Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Autorenarchiv

Warum man nicht in Spams rumklickt…

Samstag, 11. Juli 2009

Weil Spams von Kriminellen kommen. Weil jeder Klick in eine Spam gefährlich ist. Weil die Verbrecher, die sich der Spam bedienen, auf neuestem technischen Stand sind und jedes nicht besonders gesicherte System übernehmen können. (Ein Virenscanner ist kein besonderer Schutz.)

Und wenn die Verbrecher den Rechner mit einem Haufen aktueller Schadsoftware übernommen haben, denn tut der Rechner das, was die Spammer wollen. Im günstigsten Fall schickt er einfach nur jede Sekunde zwei neue Spammails raus.

Das bisschen befriedigte Neugierde beim Klick auf einem Link in einer Spam steht in keinem Gegenwert zu dem Ärger, den man damit sich selbst und anderen Menschen bereiten kann.

Und darum klickt man nicht in Spams rum.

Dollarwachstum

Donnerstag, 9. Juli 2009

Dieses Meisterwerk des versuchten Spambetruges mit dem ursprünglichen Absender emadhu (at) rock.com ist eine Einsendung unseres Lesers Flo (leider ohne angegebene Homepage, sonst hätte es auch einen Link gegeben):

How about investing just one dollar?

Puh, mal nachzählen… ja, das kann ich mir gerade noch leisten…

That’s right just 4 quarters.

Und rechnen kann der Spammer auch. Viermal 25 Cent ist wirklich ein Dollar.

And you will get about $5,000.00 for your efforts.

Das ist ja fast schon, als wenn ich einen Baum anpflanze. Und ich dachte immer, Geld wächst nicht an Bäumen…

Follow the directions below and in two weeks you‘ll have at least $5,000 because most people respond due to low investment and high profit potential.

Und das wächst sogar schneller als die Bäume, das schießt einfach so in zwei Wochen hoch. Ich glaube, diese Spam muss ich mal an das Finanzministerium weiterleiten, das hilft vielleicht gegen das Haushaltsloch. Alles, was ich dafür tun muss, ist es, die Anweisungen eines Spammers zu befolgen, der mir ein kleines Pyramidenspiel vorschlägt.

Just send $1 to one person, instead of the usual 3 or 4. Now let me tell you the simple details. Log into your Paypal account, and send the 1st person’s e-mail on the list $1.00.

Tatsächlich, ich soll jemanden einen Dollar zustecken…

Das ist ja mal etwas anderes als „das Übliche“, wo man gleich drei oder vier Dollar losschicken muss. Unser Spammerchen weiß eben schon, dass Betrug am besten bei hoffnungslosen Denkverweigerern zieht, die auf einen ähnlichen Betrug schon einmal reingefallen sind.

Don’t have PayPal? Please do not let that stop you. Join for free here:
http://www.jdoqocy.com/click-2419758-10419013

Und das am besten über PayPal. Aber das PayPal-Konto nicht etwa bei PayPal aufmachen, das macht ja jeder so. Nein, stattdessen wie ein dressierter Depp auf den angebotenen Link klicken und das Konto über eine Website aufmachen, die mir ein Spammer anbietet und die eine doch schon etwas schräge Domain verwendet. Mit einem bisschen Glück wird über die Ziffernfolge auch noch die Mailadresse identifiziert, deren Besitzer so hundsblöd war, über solche Kenntnisse freuen sich die Verbrecher.

Again Step 1: Log into your Paypal account, and send the 1st person’s e-mail on the list $1.00. PayPal will then ask you to select type, select: Service, and put „Add me to mailing list“ for the subject.

Wow, PayPal unterhält jetzt auch Mailinglisten. Ich dachte eigentlich immer, die leben davon, dass sie ordentliche Gebühren für so ein Micropayment nehmen.

Step 2 Re-type the names in the new order. Keep in mind that email addresses and IP addresses are traceable and just in case you try to cheat you will be exploited to the full extent who would want to cheat anyway with a amount as small as $1.00.

Und während ich auf diesen Betrug reinfalle, soll ich bloß nicht selbst auf die Idee kommen zu betrügen, denn meine IP-Adresse kann ja getrackt werden.

Step 3 Send to as many people as soon as possible That’s all there is to it

Und zum krönenden Abschluss soll ich auch noch Hilfsspammer werden und diese Mail an so viele Leute wie möglich weitersenden – die dann das gleiche tun, bis irgendwann mein Name bei Millionen von Leuten ganz oben auf der Liste steht und die Dollarscheine bei PayPal reinprasseln. Ist nur schade, wenn da gar nix bei rumkommt, weil es ab einer gewissen Stufe einfach nicht mehr genug Leute gibt, die auf so einen billigen Betrug mit einen Kettenbrief reinfallen und von dem Dollar lieber ein Eis essen gehen. Das stört den Absender dieser Mail aber gar nicht, der hat wohl schon dafür gesorgt, dass die erste Generation der Deppen ihre Dollars an ihn überweist, und angesichts der Deppendichte auf der Welt kann sich das ja auch läppern.

Remember, only the first person on the list gets the $1.00. Then remove that person’s e-mail from the list, and move the second e-mail to Position One. Add your e-mail to Position Two.

Da hier Dummköpfe geangelt werden, muss man pädagogisch vorgehen und die schwierigen Aufgaben immer wieder wiederholen… :mrgreen:

When your email reaches the first position in about 2 days, it will be your turn to receive $1 payments. They will be sent to you by approximately 5,000 people like yourself who are willing to invest $1 to receive $5,000. Because there are only 2 names on the list, you can anticipate your payments coming back to you incredibly fast. A lot faster than similar programs with more names on the list.

Aber es regnet doch Geld vom Himmel, einfach so aus dem Nichts, dafür hat man auch gern einmal die Kopfschmerzen der Anstrengung, dass die Mailadressen in der richtigen Reihenfolge erscheinen müssen. Ist ja echt schwierig.

NOW get started here is the list, and of course good luck to you.

Viel Glück… denn du wirst es brauchen. (Na ja, und es ist ja nur ein Dollar.)

Position 1: madhucompany (at) aol.com
(Send $1.00 to)

Position 2: neropershad (at) aol.com
(Move up to Position 1)
(put your email in 2)

Klar doch. Alle Teilnehmer haben so komische, halbautomatische Mailadressen bei AOL, die schon riechen, als wären sie automatisch eingerichtet worden. Genau so, wie die zugehörigen Accounts bei PayPal. Da soll das Opfer denn die eigene Adresse druntersetzen und hoffen, dass sie zu vielen tausend Empfängern gelangt, die treudoof einen Doller schicken. Da mailt man doch gleich ein paar hundert Leute an, dass es sich auch lohnt. Das Gute dabei: Man hat danach nur noch Deppen als Freunde, denn jeder vernünftige Mensch wird nach dem Erhalt einer derartigen Betrugsmail den Kontakt zum Absender abbrechen. So wächst zusammen, was zusammen gehört – auch im Internet.

Remember Honesty Is The best Policy

Klar doch, der beste Grundsatz ist Ehrlichkeit! Das sagt jemand, der einen solchen Kettenbrief raushaut und Hirnschwunds genug hat, um gleich danach zu behaupten…

Integrity and honesty make this plan work. At this time participants have been receiving an 80% return! The majority have received about $4,000 to $5,000 so far. This is not a chain letter. You can refer to title 18, Section1302 of the Postal and Lottery Code.

…dass es sich nicht um einen Kettenbrief handelt.  :mrgreen:

Übrigens: Das Wichtigste beim Betrug ist der Anschein von Seriosität. Und daran ist dieser Betrüger gründlich gescheitert…

Bitte

Montag, 6. Juli 2009

Wow, was für eine fette, leckere Spam! Und was für hübsche, neue technische Verfahren, um es inhaltlich noch einmal mit dem alten Strunz zu versuchen.

Guten Tag,

Wie immer ohne jede Anrede. Was Wunder, als Empfänger ist ja noch nicht einmal meine Mailadresse eingetragen, und der Absender ist auch gefälscht.

In diesem Schreiben möchte ich Sie mit einem etwas ungewöhnlichen Anliegen betrauen. Mein Name ist Barrister Kyeretwie Opoku und ich bin Rechtsanwalt in Law Trust Company (www.lawtrust.com.gh) in Afrika.

In dieser Spam möchte mir der Absender mit gefälschter Mailadresse weis machen, dass er seinen Namen und die anderen Dinge ehrlich angibt.

Ich kontaktiere Sie bezüglich des Transfers einer sehr großen Summe Geldes vom Konto eines verstorbenen Klienten.

Und obwohl dieser Typ nicht einmal weiß, wie ich heiße, will er mit meiner sehr aktiven Mithilfe ein paar Milliönchen bewegen. Ich drücke ja auch immer irgendwelchen anonymen Passanten in der Stadt ein Bündel Geldscheine in der Hand und sage „Halten Sie mal“ und gehe ganz selbstverständlich davon aus, dass sich niemand mit dem Zaster einfach verdrückt, wenn ich dann weggehe.

Ich weiß, daß eine Transaktion dieser Größenordnung zunächst bei jedem Besorgnis erregen wird und versichere ich Ihnen, daß sich um alles gekümmert wird. Aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit habe ich mich entschlossen, Sie zu kontaktieren.

Nein, nicht Besorgnis erregt dieser plumpe Versuch des Vorschussbetrugs, sondern Heiterkeit erzeugt er.

Es geht um folgendes:

Zurücklehnen, jetzt kommt die Aufführung des betrügerischen Unsinns.

Ich brauche eine Vertrauensperson, die mir hilft das Vermögen, dass mein Klient,Herr Robert Ebner, der gemeinsam mit seiner Frau im October bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, als Erbe zu beanspruchen. Herr Robert Ebner befand sich gemeinsam mit anderen Passagieren an Bord einer Egyptian Airline 990.
(http://news.bbc.co.uk/1/world/americas/502503.stm)
Seit diesem Vorfall ist niemand seiner nächsten Verwandten mehr am Leben, der Anspruch auf sein hinterlassenes Vermögen erheben könnte.

Der braucht eine Vertrauensperson und sucht sich ausgerechnet jemanden aus, den er nicht einmal namentlich kennt. Der hat aber einen ganz tollen Begriff von Vertrauen, wenn er das ernst meint!

Aufgrund dieser unglücklichen Umstände, möchte ich Sie nun um Ihre Erlaubnis bitten, Sie als nächsten Angehörigen des Verstorbenen anzugeben. Die gesamte Abwicklung und Dokumentation wird sorgfältig von mir durchgeführt, damit das Guthaben von 20.5 Millionen US$ an Sie als nächsten Angehörigen ausgezahlt werden kann.

Klar doch, das mit dem Vertrauen gegenüber den paar Millionen Empfängern dieser betrügerischen Drecksspam geht schon sehr weit. So viele grüne Lappen! Und das tollste daran: Wer da mitmacht, willigt darin ein, in einem Betrug (in diesem Fall durch Urkundenfälschung) mitzumachen – und wird hinterher wohl kaum zur Polizei gehen, wenn er mit etlichen tausend Euro in Vorleistung getreten ist und sich das ganze Geld zusammen mit der kirren Geschichte in Nichts aufgelöst hat.

Ich kontaktiere Sie mit der Bitte, mir bei der Sicherstellung des hinterlassenen Geldes und des Besitzes zu helfen. Ich möchte verhindern, dass der Nachlass, der von meinem Klienten deponiert wurde, konfisziert oder als nicht zu zuordnen deklariert wird. Folglich ist es meine Aufgabe als Anwalt des Verstorbenen, den nächsten Angehörigen ausfindig zu machen, andernfalls würde das gesamte Vermögen in Kürze konfisziert werden.

Immerhin hat unser Spammerchen ein bisschen gutes Deutsch am Leibe und scheint sich auch sonst mit der deutschen Kultur auszukennen, weiß er doch, in welchem Ansehen die Anwälte hier oft stehen. So etwas würde doch jeder einem Anwalt zutrauen, dass er einfach ein paar Dokumente fälscht und auf diese Weise zusammen mit einem Komplizen Geld „sicherstellt“…

Ich bitten Sie, meinen Vorschlag anzunehmen und versichere Ihnen, daß alles absolut risikofrei für Sie ablaufen wird. Ich werde Sie mit 25% an dem Vermögen beteiligen.

Aber jeder Gedanke wird erstickt, wenn man die Summe schnell durch vier teilt und sieht, dass man hier fünf Millionen Dollar kriegen kann – wenn man nur dumm und gläubig genug ist. Genau solche Leute, die dumm und gläubig genug sind, suchen die Vorschussbetrüger.

Ab jetzt wird das Deutsch übrigens ein bisschen schäbiger, der vorherige Text wurde offenbar aus einer früheren und schon erfolgreich gelaufenen Betrugsmail herauskopiert.

Falls Sie interessiert sind, schicken Sie mir bitte folgende Angaben:
1. Name/Firmen name um die erforderlichen Dokumente vorzubereiten
2. Persönliche Telefon- und Fax-Nummern

Falls Sie glauben, dass jemand einem völlig unbekannten Menschen einen achtstelligen Dollarbetrag in die Hände drücken könnte, geben Sie dem Betrüger doch einfach ein paar Daten, dass er sie erreichen und noch ein bisschen bearbeiten kann, damit Sie noch gläubiger werden.

(Die Idee eines Kommentators, hier einfach mal eine Telefon- und Faxnummer der Polizei hinzusenden, halte ich nicht für eine gute Idee. Es sei denn, dass man das vorher mit der Polizei abgesprochen hat. In jedem Fall ist das hier kein harmlosen Spielchen, sondern ein Kontakt mit hoch organisierten und schwer kriminellen Zeitgenossen, die im Zweifelsfall vor nichts zurückschrecken werden. Jede Angabe, die einmal zu einer persönlichen Identifizierung des Absenders führen könnte, ist sehr gefährlich, wenn man mit denen spielen will. Das gilt auch für die Mailadresse, unter der man schreibt. Und die Polizei wird wohl auch nicht viel mit dem Anruf anfangen können und so etwas eher für einen Missbrauch des dienstlichen Anschlusses halten. So gern ich es sähe, wenn diese Schurken auch einmal dingfest gemacht würden, so wichtig ist es, dass hier von geschulten Ermittlern richtig ermittelt wird. Leider mache ich mir da nur wenig Hoffnung, da das Problem des Internetbetruges kaum ernstgenommen wird, obwohl es viele Opfer gibt, die teilweise sehr viel Geld verloren haben. Und die Schwierigkeiten der Strafverfolgung sind angesichts der international organisierten Spam-Mafia gewaltig.)

Da ich seit einiger Zeit erfolglos versuche, die Angehörigen zu lokalisieren, möchte ich Sie um Unterstützung bei der Auslösung des Nachlasses bitten, indem ich Sie als nächsten Angehörigen von Herrn Ebner präsentieren darf, um die Einlösung des Nachlasses zu beantragen zu können. Mein Vorschlag an Sie wäre, mich bei der Auslösung des Nachlasses zu unterstützen, wofür ich Ihnen 25% der 20,5 Millionen Dollar zukommen lassen würde. Ihr Anteil ist jedoch noch verhandelbar.

So, jetzt wird der aus mehreren erfolgreichen Texten der Vergangenheit zusammengeklebte Chrakter des Textes sehr klar. Offenbar hat der „Autor“ dieses Strunzbriefes nicht genügend deutsches Sprachverständnis gehabt, um zu bemerken, dass hier zweimal inhaltlich das Gleiche in verschiedenen sprachlichen Stilen steht. Aber was solls, die Deppen lesen hier noch das Wort „verhandelbar“ und denken sofort „mindestens fünf Millionen“…

Als Anwalt des Verstorbenen befinden sich die nötigen Dokumente, um rechtmäßigen Anspruch auf das Erbe meines Klienten zu belegen, in meinen Unterlagen. Ich versichere Ihnen, dass die Auslösung gemäß den hier geltenden gesetzlichen Richtlinien verlaufen wird, mit denen ich als südafrikanischer Jurist bestens vertraut bin.

Ja, schon klar, wir machen eine Urkundenfälschung, was in der Republik Südafrika völlig gesetzeskonform ist. Der ist Anwalt, der weiß das. Versichert er zumindest. Wie er alles andere auch versichert.

Ich finde es übrigens total interessant, wie dieser Spammer das mit dem Spammen diesmal technisch gelöst hat. Dieser Schrottbrief ging nicht direkt über ein Botnetz, sondern wurde mithilfe eines obskuren Webmailers in das Internet geschleust, der auf einem in Deutschland gemieteten Webspace lief. (Der recht große Hoster, dessen Dienstleistung von Kriminellen missbraucht wurde, wird hier von mir verschwiegen, ist aber schon informiert. Der verwendete Webmailer kann auch locker auf einer „gecrackten“ Website untergebracht worden sein, das muss sich ein Admin vor Ort anschauen, bevor man die meist nicht besonders technikkundige Polizei mit der Sache beschäftigt.) Wahrscheinlich wurde dieser Webmailer mit einem Skript „gefüttert“, es ist eine Kleinigkeit, so etwas „mal eben“ mit curl zu machen. Zweck des ganzen Aufwandes ist es, den absendenden Computer so gut wie möglich zu verschleiern, und ich bin mir sicher, dass der verwendete Webmailer zusätzlich über ein Netzwerk zur Anonymisierung angesprochen wurde, um die Logdatei des Webservers ebenfalls von identifizierbaren IP-Adressen frei zu halten. Das ist ganz großes Kino, und als Verfahren zur Spamerstellung recht neu und noch etwas ungewohnt für mich. Ich habe gerade einen Einblick in die nächste Generation der E-Mail-Spam bekommen – und angesichts der vielen verwundbaren Webanwendungen kann sich die Spam-Mafia in den nächsten Tagen wohl recht viele „richtige“ Server zum Spammen unterm Nagel reißen. Sobald ich etwas Näheres darüber weiß, werde ich das Verfahren detaillierter beschreiben und eventuell Tipps zur Gegenwehr geben.

Aber nach einem Anwalt aus Südafrika sieht das alles wirklich nicht aus… :mrgreen:

Aus verständlichen Gründen, möchte ich Sie bitten, unsere Kommunikation vertraulich zu behandeln.

Tja, da muss der Idiot wohl meine Mailadresse aus seiner Spamliste rausnehmen, denn ich blogge solche Spam immer wieder einmal. Wenn der jetzt nur wüsste, welche von den paar Millionen Mailadressen auf seiner Liste die Meinige ist.

Sollte Interesse Ihrerseits bestehen, würde ich mich über eine baldige Kontaktaufnahme vorerst per E-Mail- kyeretopoku (at) aim.com zu jeder Zeit freuen, da ich in dieser Angelegenheit immer mehr unter.

[Der Punkt und Absatz steht so im Original]

Sogar diesen Trick mit dem Reply-To-Header hat der Spammer drauf, ich könnte also auch auf „Antworten“ klicken. Aber seltsam ist es schon, dass die „Law Trust Company“ mit der Domain aus Ghana, die Anwälte in Südafrika beschäftigt, für ihre Mitarbeiter keine besseren Mailadressen als die kostenlosen Angebote irgendwelcher Freemailer wie AOL oder Google Mail (für den Absender) anzubieten hat. Vor allem unter dem Gesichtspunkt der „Vertraulichkeit“… :mrgreen:

zeitlichen Druck gerate.

Ach so. Na, das mit Punkt und Absatz kann schon einmal passieren, wenn man die Sprache nicht versteht, in der man spammt.

Bitte melden Sie sich auch, wenn kein Interesse besteht, so dass ich mich nach anderen möglichen Verwandten umsehen kann. In der Hoffnung bald von Ihnen zu hören, verbleibe ich,

Und bitte auch melden, wenn man den Braten gerochen hat, aber trotzdem ein bisschen dumm ist – denn Mailadressen von Dummköpfen brauchen die Spammer immer wieder.

Mit freundlichen Grüssen,

Barrister Kyeretwie Opoku.

Geh sterben! 👿

Symbolfoto

Montag, 6. Juli 2009

Das schamvoll geklammerte Wort „Symbolfoto“ bedeutet…

Belinea C-Book 1500 - Unsere Empfehlung: Intel Celeron M530, 1,73 GHz, 1024 DDR2 RAM 667 MHz, 160 GB HDD 5400 rpm, DVD Super Multi Brenner, 15,4 Zoll TFT Display, W-LAN, Windows XP Prof. Lizenz

…dass das hier so dekorativ und wie ein Foto des Angebotes abgebildete Klapprechnerchen nicht unbedingt viel mit dem zu tun haben muss, was wir Ihnen verkaufen wollen. Und dieser mit scharfer Kante abgeschnittene Schatten im Symbolfoto…

Schnipp, da schnitt der Schatten weg

…bedeutet, ebenso wie die kleine weiße Kante am Bildschirminhalt des nur symbolisch abgebildeten Rechnerchens…

Der Bildschirminhalt passt aber nicht wirklich...

…dass wir uns bei dieser kleinen Verschaukelung nicht einmal besondere Mühe geben. Deshalb wissen wir als Fachleute für IT-Geräte auch nicht mehr so ganz genau, wie man „MHz“ oder „GHz“ abkürzt oder was die Einheit oder Größenordnung für die Menge des im Klapprechner verbauten RAMs ist. Für jene, die bei uns kaufen sollen, müssen wir uns ja keine besondere Mühe geben, weder mit der grafischen Gestaltung noch mit dem Text, der die Daten des Gerätes angibt. Das ist doch geradezu eine Empfehlung, bei uns zu kaufen, oder etwa nicht?

Der Name der Computerhandels, dessen mutmaßlich unterbezahlter Praktikant oder Azubi diesen ganzseitig gedruckten und sehr schmerzhaften Murks verbockt hat, wird hier von mir unter dem gnädigen Schleier des Schweigens gehalten. 😉

Gaming Community

Montag, 6. Juli 2009

Seltsam, wenn es um eine reale Spielhalle geht, würde ich ja niemals das Wort „Gemeinschaft“ in den Mund nehmen, wenn ich das dort beobachtbare Miteinander beschreiben sollte – im Internet unter dem ganzen Gesülze vom Web Zwo Null wird aber alles gleich so viel gemeinschaftlicher… :mrgreen:

Besonders „hübsch“ finde ich an dieser HTML-formatierten Mail die technischen Versuche, den Text mit ein paar schmal gemachten Leerzeichen in unverdächtiger wirkende Buchstabengruppen zu zerlegen – und besonders schäbig finde ich die aus dem Internet nachgeladenen, eingebetteten Grafiken in der Mail, bei denen immer noch ein Hashwert der erfolgreich zugespammten Mailadresse an die Verbrecher geht. Wohl dem, der sich gar nicht erst eine Grafik nachzuladen erlaubt, er wird weniger Spam zu ertragen haben.

So sieht der Strunztext übrigens in der Textversion aus:

Ca si no Action is the latest prestigious European onl ine c as in o to be added to the well established C as in o Rewards group. We aim to provide our pl aye rs with the most entertaining and secure ga mbl ing experience available anywhere on the Internet.

Aim for the ja ckpo ts from the comfort of your own living room, with a safe, secure and totally immersive online ca si no environment.

Cas in o Act ion feat ures 311 state-of-the-art La s Ve gas style c as ino g am es with sl ick ga me-play and en ormous jack po ts. Th ere’s som eth ing for ev ery one, with wide b e t tin g ra nges to suit every po cket and chances to w in whatever the outlay.

Jemanden, der solche Tricks nötig hat, würde man doch sofort sein Geld in die Hand drücken, oder? Und man würde niemals glauben, dass es sich um einen Falschspieler handelt, nicht wahr? Und wenn der einem ganz tolle „Casino-Software“ auf den Rechner packen will, kann man doch kaum widerstehen, denn es ist ja ein völlig vertrauenswürdiger Mensch.

Enter here

Dummköpfe einfach da lang.

If you wish to unsubscribe from this mailing list, please click here . Thank you!

Und das ist auch sehr dumm.

Endlich einmal eine neue Form der Casino-Spam, ich dachte schon, denen fällt gar nichts mehr ein.

setve

Sonntag, 5. Juli 2009

whoow

Nice

The best prices online

www.evenguide.com

Goodnight

Mann, die anderen Spammer haben wenigstens irgendwelche Produkte anzubieten. Oder sie tun zumindest so, damit die dümmeren unter den Empfängern nicht zu glauben beginnen, dass sie da einfach nur Geld an irgendwelche Kriminellen überweisen, ohne dass sie etwas davon hätten. Aber dieser ganz besondere Meister des dummen, massenhaft gemailten Wortes verzichtet völlig auf solchen Mummenschanz, er hat einfach nur Preise anzubieten – und zwar solche, die man zu bezahlen hat.

Ob er wohl Erfolg damit haben wird?

Gutnacht!

MADONNA IS HOT!

Sonntag, 5. Juli 2009

Wow, was für ein toller Betreff mal wieder, den mir da mal wieder ein Absender mit gefälschter Absenderadresse über eine Mail gekleistert hat – übrigens im Original angereichert um vier Sonderzeichen, die wegen des nicht angegebenen Encodings der Mail nicht darstellbar waren und durch „hübsche“ Rauten mit einem Fragezeichen drin ersetzt wurden. Und was hat mir dieser Zeitgenosse zu sagen? Schauen wir mal.

MADONNA IS HOT!

Aha, nichts weiter als das, was schon im Betreff steht.

Na, wenigstens ist sie noch HOT und nicht schon TOT… :mrgreen: