…soll uns die Dauerbefeuerung mit Reklame erreichen, und wenn mal keine eigens dafür gemachten Werbeflächen im öffentlichen Blickraum herumstehen, etwa dort, wo Menschen „ins Grüne“ gehen, dann wird die Reklame eben einfach auf den Weg gesprüht:
Der schablonenschneidende Werber, der wie gewohnt weniger Deutsch kann, als er Englisch textet und der hier obszönerweise von meiner Zeit und meinen Regeln faselt, hat keine hinreichend großen Hemmungen, den Rad- und Gehweg am Peter-Fechter-Ufer gegenüber des Ihmezentrums nach seinen Regeln zu „dekorieren“. Generell scheinen ihm Regeln des zivilisierten Miteinanders in seinem sehr einseitigen Kommunikationsverlangen ziemlich gleichgültig zu sein. Was das über die angebotenen Arbeitsverhältnisse – neudeutsch: Jobs – vermuten lässt, überlasse ich mal aus Gründen des umfänglichen Rechtsschutzes für beleidigte Leberwürste in der Bundesrepublik Deutschland der Intelligenz meiner Leser.
An „Zenjob“ sei in diesem Kontext nur eines geschrieben: Für einen ersten Eindruck habt ihr keine zweite Chance mehr. 🤢️
Wer für diese asoziale Vergällung eines schönen Weges verantwortlich ist, wird aus dem Inhalt ja – im Gegensatz zu gewöhnlichen Graffitischmierereien – deutlich genug, und in diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass das Ordnungsamt der Stadt Hannover einen juristisch nicht anfechtbaren Grund findet, diesen aufmerksamkeitsgeilen Spazierwegspammern ein gesalzenes Bußgeld und die Kosten der Wegreinigung reinzudrücken. Denn wenn man solche Gesichter einfach gewähren lässt, dann werden wir in zwei Jahren keinen reklamefreien alsfaltierten Weg mehr haben. Und zwar nirgends.
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