Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Hadmut Danisch“

Hadmut Danisch empfing ein „Artikelangebot“

Samstag, 16. August 2025

Hier geht es nicht um eine Spam – im Moment ist der Spameingang bei mir zwar nicht gerade leer, aber von der Wiederkehr der immer gleichen Dinge geprägt, über die ich mich schon ausgelassen habe, teilweise sogar mehrfach – sondern um einen für Leser möglicherweise interessanten Text im Blog von Hadmut Danisch zu einer sehr obskuren Masche, die ich noch nicht selbst gesehen habe:

Jemand mit einem real erscheinenden, aber völlig austauschbaren, häufig vorkommenden Allerweltsnamen, zu dem man ganz sicher ganz viele Personen mit diesem Namen und damit keine eindeutige findet (einen weltweit eindeutigen Namen wie ich zu haben, hat Vor- und Nachteile), und der mir und anderen „Redaktionen“ einen Artikel anbietet – kostenlos und unter Creative Commons. Das kommt eher selten, nur hin und wieder mal vor, dass jemand nicht fragt, wieviel Geld ich für Fremdartikel verlange, sondern so daherkommt, dass er mir kostenlose Artikel anbietet, die ich einfach so nutzen könne. Da frage ich mich dann immer, wieviele Redaktionen auf so etwas hereinfallen, denn wenn die Masche nicht wenigstens ab und zu Erfolg hätte, würde man es ja kaum immer wieder versuchen.

[…] Ich halte das deshalb für einen lancierten Agentur-Fake. Die ganze Domain sieht aus, als hätten Agenturen da eine virtuelle Person erfunden, die nicht wirklich existiert. Wer sich als Aktivist wichtig machen will, versteckt sich nicht derart hinter kommerziellen Agenturen.

Erstaunlich: Mindestens ein Dutzend Bücher dieses „Autors“ werden auf der Webseite beworben. Das ist kein geringer Aufwand.

Ich kann nicht sicher einschätzen, um was es hier geht. Ja, es ist Aufwand, einen fiktiven Autor mit mehreren Büchern zu erfinden, aber dank der angelernten neuronalen Netzwerke – von Journalisten, Politikern und digitalen Analphabeten durchgehend mit dem Reklamewort „künstliche Intellgenz“ bezeichnet – muss man diese Texte ja nicht mehr selbst schreiben, sondern kann sie unter beachtlicher Stromverbrennung von einer Maschine verfassen lassen. Trotzdem bleibt es noch Aufwand und Nacharbeit, zumindest, wenn die Bücher halbwegs echt aussehen müssen. Angelernte neuronale Netzwerke tun sich schwer damit, über größere Bereiche ihres Outputs den Kontext und die innere Logik zu bewahren, und das scheint sich auch mit den immer größeren Modellen nicht mehr wesentlich zu verbessern, ganz so, als würde man sich einer Grenze der verwendeten Technik nähern. Die Fehler, die sie machen, fallen auch bei oberflächlicher Lektüre auf, wenn man dabei seine eingebaute „natürliche Intelligenz“ verwendet. Eine Presseerklärung über die Entdeckung einer neuen Einhornart oder eine Sportmeldung gehen noch, ein überzeugender Essay ist schon Glückssache. Längere strukturierte Texte aus einem angelernten neuronalen Netzwerk mit einem großen Sprachmodell benötigen zurzeit Nacharbeit durch Menschen.¹

Natürlich ist es angesichts der Bezugnahme auf den russischen Krieg gegen die Ukraine sehr gut möglich, dass hier staatlich erstellte Propaganda über Mittelsmänner und obskure Scheinfirmen verbreitet werden soll. Im Falle von Hadmut Danisch, dessen Leserschaft nicht nur mehr oder weniger gemäßtige AfD-Mitglieder, sondern auch Teile der konservativ ausgerichten SPD-Mitglieder und SPD-Wähler, und noch größere Teile der wertkonservativ ausgerichteten CDU-Mitglieder und CDU-Wähler umfassen dürfte, wäre es eine gute Wahl für einen Multiplikator, der einen Einfluss auf die außenpolitische Willensbildung innerhalb dieser Parteien nehmen könnte. In einer solchen Kampagne, die sich über mehrere scheinbar voneinander unabhängige Blogger vorgetragen wird, würde man auch vor einem höheren Aufwand nicht zurückschrecken, es wäre alles immer noch preiswerter als jeder Tag des verdammten Krieges, den man dadurch bei halbwegs gewünschten Ergebnissen einsparen könnte. Dort, wo Menschen so denken, sind die Folgen des eigenen Tuns und generell Menschenleben leider gleichgültig. Ich kann so genannte „Geheimdienste“ in ihren unerquicklichen Machenschaften im quasi rechtsfreien Raum nicht von der organisierten Kriminalität unterscheiden. Es ist die Mafia des Staates. Jedes Staates. Während sie diesen Text lesen, tut der Geheimdienst des Staates, in dem sie leben, Dinge, von denen ihnen glauben gemacht wird, dass sie nur von anderen Staaten getan werden. Das gefällt mir auch nicht. Aber es läuft.

Ich höre aber auch immer ein bisschen das Gras wachsen und sehe eine weitere Möglichkeit: Die gezielte Verspammung des Datenfutters für die angelernten neuronalen Netzwerke.

Inzwischen ist beinahe jede Websuchmaschine mit angelernten neuronalen Netzwerken ergänzt worden, die schnell Antworten auf gestellte Fragen zu liefern versprechen, was von den Menschen so bereitwillig angenommen wird, dass der Traffic-Verlust bei den contentindustriellen Unternehmen längst auffällt und Sorge bereitet, weil ihr einziges und eigentliches Geschäft der Vermarktung von Plätzen für die Lüge der Reklame nach einem Klick aufs Suchergebnis wegfällt.

Es ist möglich, dass es sich hier um die Zukunft der Websuche handelt, die auch nach dem Ende des gegenwärtigen KI-Hypes weiterbestehen wird, weil Menschen sich daran gewöhnen und nichts anderes mehr nutzen. Der Motor der Innovation ist nun einmal nicht Arbeit, sondern Faulheit. Das Schwierige bei Vorhersagen ist allerdings immer diese leidige Zukunft. 😉️

Von einem Bekannten habe ich gehört, dass der gegenwärtige Einbruch bei den Websites eines großen Presseverlages mit mehreren regionalen und überregionalen Zeitungsmarken bei über fünfzig Prozent liegt. Das kombiniert sich mit der immer größeren Popularität von Adblockern, deren immer gründlichere Blockade von klandestinem Tracking und aufmerksamkeitsvernichtender Reklame nichts weiter als ein Spiegelbild der immer übleren und leserverachtenderen Machenschaften in der Onlinewerbung ist. (Der Screenshot in diesem rd. zehn Jahre alten Bild ist echt.) Der damit verbundene finanzielle Einbruch dürfte für etliche Unternehmen, die leider kein anderes Geschäft als die Vergällung erwünschter Kommunikation mit völlig unerwünschter Überwachung, Schadcodeverbreitung und Reklame entwickeln konnten, wirtschaftlich existenzbedrohend sein. Bisherige SEO-Maßnahmen – von mir als eine auf Suchmaschinen gerichtete und leider legale Form der Spam bezeichnet – haben bei diesen fünfzig Prozent der Zielgruppe keinen Sinn mehr.

Von daher wäre ich nicht überrascht, wenn sich zurzeit als Nachfolger der auf Suchmaschinen gerichteten Spam – mit schnell umgelegtem Schlips als „SEO“ bezeichnet und leider immer noch in viel zu gutem Ansehen – eine Form der Spam entwickelt, die sich auf ausbeutbare Schwächen angelernter neuronaler Netzwerke richtet, mit welchem Ziel auch immer. Und selbstverständlich kann es dafür nützlich sein, wenn man entsprechend präparierte Texte in einigermaßen reichweitenstarken Blogs unterbringt.

Und wie ich schon angedeutet habe: Es fällt mir schwer, die Machenschaften von Kriminellen von den Machenschaften der Geheimdienste zu unterscheiden. Wer das nicht nachvollziehen kann und als Verunglimpfung von Geheimdiensten des eigenen Staates empfindet, möge sich bitte einmal in einem ruhigen Monat seines Lebens mit den NSU-Akten beschäftigen! Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das meiste wird niemals bekannt. Und das bekannt gewordene wird schnell wieder vergessen; vergessen im täglichen Strom der immer wieder neuen Nachrichten aus einer Contentindustrie, deren gesamte Geschäftsgrundlage in Dummheit beim Leser und Lüge in der Reklame besteht.

¹Das gleiche gilt auch für das Vibe Coding, das Erstellen von Programmcode mit angelernten neuronalen Netzwerken. Kurze bis mittellange (einige hundert Zeilen) Skripten – die übrigens kein Mensch gern in die Tasten kloppt, weil es eine geistlose und trotzdem fehleranfällige Arbeit ist, die verblüffend viel begrenzte Lebenszeit kosten kann, in der man lieber etwas produktiveres und interessanteres täte – gehen noch so einigermaßen. Das Ergebnis hat zwar manchmal einen eigenartigen Stil, der kaum als Gedankengang eines Coders auftreten würde und manchmal unangemessene Techniken – etwa unnötige evals in Shellskripten – verwendet, ist aber für einen Menschen, der die verwendete Programmiersprache beherrscht, (manchmal mit Mühe) nachvollziehbar, verbesserbar, ausbaubar. Und bin ich mal ehrlich: Menschen haben auch öfter einen eigenartigen Stil beim Coden. Ich habe in meinem Leben schon genug eigenartigen Code von Menschen anschauen und verstehen müssen. Bei größeren Dingen oder bei etwas höherer Komplexität sieht es aber nicht mehr so toll für die angelernten neuronalen Netzwerke aus. Verblüffend oft ist der dann generierte Code nicht einmal syntaktisch korrekt. Da möchte ich den Rest gar nicht mehr so genau wissen.

Kurz verlinkt

Samstag, 24. Februar 2024

Keine Spam, sondern ein Link auf einen im Kontext der Spam interessanten Text an anderer Stelle: Hadmut Danisch bekommt wohl auch öfter mal eine Menge Spam von irgendwelchen SEO-Klitschen:

Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage, irgendeinen Scheiß in mein Blog zu packen, weil ich mir damit sicher sein könnte, die Leser in kürzester Zeit in die Flucht zu schlagen. Soviel können die gar nicht zahlen, um das aufzuwiegen

Sage ich doch auch immer. Nur etwas anders formuliert: Ich schreibe für Menschen, nicht für Maschinen und Algorithmen, und das soll auch so bleiben. 😉️

Manchmal frage ich dann, wenn die im Ton etwas freundlicher daherkommen, zurück, wie sie denn darauf kämen, dass man auf meiner Webseite gegen Geldeinwurf Inhalte veröffentlichen können. Ich habe nämlich so den Verdacht, dass da irgendwer Listen verteilt und ich da drauf stehe

Nun, Herr Danisch, so einen Müll bekomme sogar ich, und zuweilen sogar in extrem nerviger Häufung und Menge, obwohl ich hier ein praktisch bedeutungsloses und außerhalb neuartiger Spamwellen kaum rezipiertes Blog mit nur sehr wenigen Lesern vollschreibe. Meine kleine Auswahl besonders „talentierter“ oder unfassbar dummer Nervensägen hier auf Unser täglich Spam ist da eher die Spitze des Eisberges. Es geht diesen Spammern nur um die Schaffung einer durch Verlinkung hergestellten, künstlichen Relevanz irgendwelcher Spamsites bei Google, damit diese schön weit oben in den Suchergebnissen aufscheinen. Oft werden diese Websites halbseiden bis klar illegal sein. Ein offener Betrugsshop oder ein handelsüblicher, leider legaler Abzocker braucht halt auch Kunden. Leider war die auf Google gerichtete Spam – bei der auch eine Menge weniger halbseidener Gestalten als meine täglichen rspamd-Opfer eifrig mitmachen, zum Beispiel das gesamte Presseverlagswesen – so verheerend erfolgreich, dass Google schon seit Jahren für viele alltagspraktische Suchen unbrauchbar geworden ist. Man bekommt ganz viel spammigen Müll, eine Müllseite dümmer und schlimmer als die andere. Selbst Bing von Microsoft ist besser als Google von Analphabet (oder so ähnlich). Wer mich kennt, weiß, wie ungern ich Microsoft lobe… aber wo sie nun mal besser sind… 🙁️

I think you don’t know how to behave professionally. You fucking shit

Leider gibt es Leute, die für eine Handvoll Geld alles auf ihrer Website veröffentlichen. „Professionell“ nennt man eine Haltung, Dinge für Geld zu tun, obs im Bordell oder im Web ist; und ihr Gegenteil ist die von immer weniger Amateuren wir mir gepflegte brotlose Liebhaberei voller nicht entlohnter Mühsal. Spam funktioniert. Nicht Daten sind das Rohöl des 21. Jahrhunderts, Dummheit ists. Dummheit verbreitet sich übrigens wie das oft innig mit ihr verbundene professionelle Tun über Websuchmaschinen. Die von Amateuren gepflegte brotlose Liebhaberei hingegen nicht so. Da, wo Menschen immer offener und unverhohlener alles für Geld tun, ist eine Idiocracy der letztlich unabwendbare Endzustand menschlicher Gesellschaften, und dieser Prozess reißt alles mit sich. Grüße auch aus dem Imperium Romanum! Wenn sich die Menschheit diesmal nicht vorher vor lauter dümmster Dummheit selbst in einem grandiosen Nuklearfeuerwerk ausrottet, einfach nur, weil sie die Mittel dazu hat und weil es so ein gutes Geschäft zu sein scheint. Inzwischen bekommen von elementarer Allgemeinbildung verblüffend unbeleckte Leute mit Hochschulzugangsberechtigung, häufig um einen betrügerisch erworbenen akademischen Grad ergänzt, die in ihrem leider immer häufiger keineswegs nur aufs Funktionale beschränkten Analphabetismus nicht einmal mehr ihr Abiturzeugnis selbst lesen könnten, den medialen Raum zugewiesen, in dem sie mir scheinautoritativ sagen, was und wie ich tun, schreiben, sprechen und denken soll. Schon vor vierzig Jahren haben sie im damals noch viel erträglicheren Fernsehen irgendwelchen Leuten ein Mikrofon ins Gesicht gehalten und das Geschwätz mit hohem technischen Aufwand unters Volk gebracht, nicht etwa, weil diese Leute etwas intelligentes und lichtvolles zu erzählen hatten, sondern weil sie Geld hatten oder beruflich in der Nähe von viel Geld standen. Gern auch in so genannten Nachrichten, nach denen man sich richten sollte. Heute haben wir „Börse vor acht“. Klingt verblüffend ähnlich wie das stundenlange dümmliche Gelaber aus der Sportberichterstattung, soll aber vorgeblich Wirtschaftsjournalismus sein. Sozusagen Influencer mit Schlips, direkt vom Totalisator aus dem casinokapitalistischen Wettbüro. Das Hassobjekt der institutionalisierten Dummheit ist übrigens der verarmte Mensch, der grenzenlosem Spott, immer weiter gehender Ausgrenzung und offener politischer Verfolgung ausgesetzt ist. Ich spreche da vom „Armenhass“, was ein zugegebenermaßen polemisches Wort ist, dessen Bildung ich mir der pseudorationalen, in Wirklichkeit moralisierenden und emotionalisierenden Politsprache Marke hate speech oder deutsch Hassrede abgeschaut habe, mit der menschenrechtsfeindliche Überwachungs- und Zensurbestrebungen durchgesetzt werden sollen. Nichts kann der Staatsfetisch der Geldherrschaft in seinen lächerlichen und dummen Kulten so wenig gebrauchen wie Menschen, die sich dieser totalitären Quasireligion nicht unterwerfen wollen und sich einfach anders behelfen. Die offene Intelligenzverachtung der Spam ist nur ein Spiegelbild dieser Entwicklung neben vielen anderen, genau so unerfreulichen Spiegelbildern. Und alles macht mit.

Google gibt seinerseits viel Geld dafür aus, als Standardsuchmaschine in den populären Webbrowsern eingetragen zu sein, wohlwissend, dass die von Google verdummten Dummen des 21. Jahrhunderts oft nicht mehr dazu imstande sind, diese Einstellung zu verändern. Dafür müssten sie ja klicken können. Den Kampf gegen die destruktiven Wirkungen der SEO-Spam scheint Google hingegen längst aufgegeben zu haben. Stattdessen spammt Google mit seinem Geld eben die Webbrowser voll, damit diese für die Suche Google benutzen, damit Google in der Spam seiner Suchergebnisse ein paar Reklameplätze vermarkten kann, die sich nur durch ihre beklagenswerte Legalität von Spam unterscheiden. Ich glaube, da draußen laufen sehr viele Menschen herum, die gar nicht mehr wissen, dass es andere Suchmaschinen als Google gibt, die oft auch bessere Suchergebnisse liefern.

Nachtrag: Während des Schreibens dieses Artikels kam schon wieder einer an

Oh ja, ich weiß, wie sich das anfühlt… 😡️

Warum man wirklich niemals den Adblocker abschaltet

Freitag, 11. September 2020

Hier geht es nicht um eine Spam, sondern um eine Beobachtung von Hadmut Danisch im gegenwärtigen Überwachungs- und Reklameweb:

Ich hatte die letzten Tage mal nach etwas geschaut, etwas zu kaufen, wonach ich in meinem ganzen Leben noch nie geschaut und auch noch nie irgendwelche Werbung dafür bekommen hätte. Ich habe nirgends meinen Namen oder gar meine E-Mail angegeben.

Heute bekomme ich eine passende Spam-Mail, die mir genau das verkaufen will.

Wenn man wie die Werbenetzwerker genügend heimlich eingesammelte Daten zusammenträgt, ist irgendwann auch die E-Mail-Adresse dabei, die irgendwo einmal angegeben wurde – und das Ergebnis solcher „Datenverarbeitung“ wird als Dienstleistung jedem angeboten, der diese Informationen haben will. Auch Kriminellen¹. Und billig wird es offenbar angeboten. Denn E-Mail-Spammer haben noch nie viel Geld für ihre kriminellen Belästigungen ausgeben wollen…

Wirksame Adblocker schützen vor derartigen grenzkriminellen Stalkern und Überwachern. Wirksame Javascript-Blocker verbessern diesen Schutz wesentlich². Die Software kostet nichts. Sie macht das ganze Web schöner und schneller (bis auf einige Pressewebsites, die euch aussperren und belügen wollen). Benutzt sie einfach!

Grüße auch an die Betreiber „journalistischer“ Websites – in der ziemlich verblendeten Selbstbezeichnung ihrer Macher und Mitarbeiter ein so genannter „Qualitätsjournalismus“ – deren eigentliches Geschäft halbseidene, grenzkriminelle und privatsphären-invasive Reklame ist!

¹Spam ist klar illegal. Und Herr Danisch hat klar eine Spam erhalten, ohne vorher sein Einverständnis zu dieser invasiven Werbeform erteilt zu haben. Er hat sicherlich auch nicht sein Einverständnis mit der Datenverarbeitung erteilt, die schließlich dazu führte, dass seine Surfsitzung einer E-Mail-Adresse zugeordnet werden konnte. Diese Datenverarbeitung ist damit ein klarer Verstoß gegen die DSGVO. Leider würden sich die Ermittlungen nach einer Strafanzeige gegen eine Briefkastenfirma richten, die von den Spammern einfach geschlossen und durch eine andere Briefkastenfirma ersetzt wird. Adblocker schützen. Nicht nur vor der intellektuellen Zumutung der leider noch legalen Reklame, sondern auch vor der kriminellen Zumutung der Spam.

²Probiert mal Panopticlick mit eingeschaltetem und mit ausgeschaltetem Javascript aus, um die Größenordnung des zusätzlichen Trackingschutzes einschätzen zu können!