Braucht ihr etwa mal wieder Leute, die einen Briefkasten und ein Bankkonto haben?
Von: online writing jobs <onlinewritingjobs@penbase.ru.com>
An: Nur privat genutzte Mailadresse
Oder braucht ihr einfach nur Idioten, die billigen, schnell aufgeschäumten Content für eure Spam-Websites und eure Social-Media-Spam produzieren?
Vielen Dank übrigens an den werten Mitmenschen, der meine rein privat genutzte Mailadresse im Adressbuch seines so genannten „Smartphones“ gespeichert hat, auf dem auch allerlei Trojaner (teils von Unternehmen aller Art, in digitalen Feudalismus unserer Zeit sogar werkseitig und nicht deinstallierbar vorinstalliert, teils aber auch von Kriminellen aller Art) laufen! Was meinst du eigentlich, warum ich dir sage, dass du das nicht tun sollst, du Honk!
Hi
Genau mein Name!
Here’s an eye-opening stat for you…
Erstmal ist es eine augenöffende Spam. Weil es eine Spam ist, weiß ich schon vor dem Lesen ganz genau, was ich davon halte.
One in four Americans now make bank from the ‘online’ economy.
Quelle?
Ach, du hast gar keine Quelle? Du ziehst dir derartige „Statistiken“ einfach aus dem Arsch und hoffst, dass die Menschen so sehr von Zahlen beeindruckt sind, dass sie in unmittelbare, dümmste Gläubigkeit verfallen? Und du hast diese Art Vulgärstatistik von deinem Kumpel Journalist gelernt, dem ja auch immer blöd geglaubt wird, wenn er mit Zahlen daherkommt? Und du meinst, dass du die Menschen genau so leicht mit Spam manipulieren kannst? Zumindest die dummen Menschen, die auf deine Spam reinfallen sollen?
In other words, they use their personal computers, smartphones or other devices to supercharge their income wherever they can hop onto the internet – whether that’s in a local café, or in the comfort of their own home.
Ja, ich weiß, was du mit „online“ meinst. Jeder Mensch weiß das, wenn er deine Spam empfangen kann. Du brauchst deinen Text nicht künstlich aufzublähen, damit er nach etwas aussieht. Das hilft übrigens auch nicht.
Und Leute, die arbeitend in Cafés sitzen, kennen wir alle aus unserem Alltag. Demnächst, wenn sich hier in der BRD niemand mehr das Wohnen leisten kann, wird es davon wirklich viele geben… aber die Leute finden es ja alles so geil, dass sie mitmachen. 😠️
This research comes from research company Pew Research Centre [sic!].
Link? DOI? Ach, hast du auch nicht?
Oder hat dieses Kirchenbankforschungszentrum nur in aufopferungsvoller und forscher Forschertätigkeit rausgekriegt, was das Wort „online“ bedeutet, und du möchtest das lieber in deiner Spam verschleiern?
They call it the “gig economy”.
Here are some ways the research revealed people are making a quick buck from the “gig economy”…
Aha, eine Auftrittsökonomie. In der inzwischen jeder vierte Bewohner der USA arbeitet, um da einen schnellen Dollar zu machen. Kein Wunder, dass die USA so im Arsch sind, wenn die alle nur noch mit Auftritten beschäftigt sind.
About two percent of Americans earned money from ride-sharing companies such as Uber and Lyft
Und zwei Prozent der Bewohner der Vereinigten Staaten eines Teils von Nordamerika machen sogar richtige Elendsarbeit oder sorgen für Wohnraumverknappung, indem sie Wohnungen zu wilden Hotelzimmern umwidmen, für die sie ein Vielfaches der Miete kassieren. In der Tat, mit Letzterem kann man sogar Geld machen. Wenn man vorher schon genug besaß, um sich den Kauf von Wohnraum leisten zu können.
Es wird Zeit, dass Gier wieder als Todsünde betrachtet wird statt als tragfähige Grundlage menschlich-gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Using digital devices to offer a service online was another way to earn income
Oh toll, man setzt sich ins Café und bietet über sein Wischofon einen Onlinedienst an!
Other people use apps on their computer devices that permit people to hire them to babysit, walk dogs or do repair or clean-up work
Und ganz viele Leute sind einfach nur digitale Tagelöhner 2.0 in den verarmenden USA.
Some of these people said they had jobs that paid a few pennies each to take surveys
Und einige müssen sich zu ihrer nicht-existenzsichernd bezahlten Scheißarbeit noch ein paar Klimperpfennige dazuverdienen, indem sie für irgendwelche Online-Umfragen ständig einen Datenstriptease vor Unbekannten machen müssen. Über ein technisches, anonymisierendes Medium.
Others typed reports or other information on their home computers
Und manche tippen einfach auf ihrem Computer herum. So wie ich es gerade tue, um diesen Text zu schreiben.
It’s that last one I want to talk to you about today – making bank by writing a few words on your home computer or laptop.
Und das ist der „Job“, den du mir anzubieten hast: Einfach ein paar Wörter tippen und dafür Geld bekommen.
You see, the main challenge of starting work like this is finding paid “gigs”.
But there’s a website that does all the hard work of finding decent paid writing jobs for you.
It’s called Paid Online Writing Jobs…
And you can click here to see what jobs are available now.
Und, was soll ich schreiben? Romane? Fake-Bewertungen bei Online-Händlern? Billige Contentsimulation für Spamseiten? Spammails umformulieren, damit sie wieder durch die Filter kommen? Und für solche Tätigkeiten einen Scheck von Kriminellen bekommen? Der „irrtümlich“ zu hoch ausgestellt ist, aber damit es schnell geht mit dem Geld – ihr wisst ja ganz genau, wie dringend ich das Geld brauche, sagt ihr jedenfalls am Telefon – reiche ich den Scheck einfach so ein und schicke euch den überschüssigen Betrag schnell und einfach über Western Union zurück? So dass ich nicht nur um mein eh schon knappes Geld betrogen werde, sondern auch noch eine Strafanzeige wegen Scheckbetrugs an der Backe habe?
Um Näheres zu erfahren, müsste ich auf „Click here“ klicken, also richtig doof sein. So doof bin ich aber heute nicht.
To stop future communications:
or send post-mail To 955 Maple Ave. New York, NY 10955
Genau, ich werde Spammern, die mit Schadsoftware eingesammelte Mailadressen mit ihrer Spam vollscheißen, eine Sackpost senden, damit sie mit dem Spammen aufhören.
Entf! 🗑️
So einen Honk von Bekannten hatte ich auch einmal! Und nicht nur einen! Adressen und Telefonnummer werden mal ohne Nachzudenken einfach mal weitergegeben!