Ach, wie ich diese Betreffzeilen liebe, die schon auf den ersten Blick verraten, dass es sich um skripterzeugten Sondermüll handelt…
Sincerely Your, Borrie Harinder.
There was peace and happiness.
Dieser liebenswerte Bereicherer meines virutellen Postfaches macht mir den Umgang mit seinem Dreck besonders einfach, da er gleich mit einer Abschiedsformel beginnt. Leider hält er dann nicht die Schnauze, sondern klatscht noch eine Internetadresse drunter, die ohne weitere Erläuterung kommt – schließlich sind Katzen im Sack ein total begehrtes Gut, vor allem in einem Internet, das von Kriminellen, die ständig versuchen, anderer Leute Rechner mit Schadsoftware zu übernehmen, nur so wimmelt. Die heitere Angabe von Unterverzeichnissen soll jedenfalls andeuten, dass es sich um einen „Shop“ handelt, aber was es dort zu kaufen gibt, bleibt unklar. Sind es gebrauchte Plastiktüten? Oder tote Hunde? „Zielgruppe“ dieser unterbelichteten Mitteilung sind Menschen, bei denen sich der Kaufimpuls völlig von der Idee der Nützlichkeit oder wenigstens Schönheit einer Ware emanzipiert hat, die einfach nur das Wort „Shop“ in irgendeiner Schreibweise vor sich sehen und gleich hinmüssen, egal, was es dort gibt, weil ihnen das sinnlose Ausgeben von Geld ein Gefühl von Frieden und Glückseligkeit vermittelt – und die sich auch nicht daran stören, dass das Wort „Shop“ in einer Weise präsentiert wird, die sich irgendwie an den Spamfiltern vorbeimogeln soll. Nun, das Letztere ist diesem Ausfluss der Internetkriminalität allerdings nicht gelungen…
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