Und denn war da noch die Hohlniete der zwar „liebevoll“ von Hand geschriebenen, aber doch ganz besonders dummen Kommentarspam:
Dieser Kommentarspammer hat alles richtig gemacht, um schon automatisch als ein Spammer erkannt zu werden. Wenn alle Spammer so doof wären wie dieser, denn wäre die automatische Erkennung der Spam gar kein Problem mehr.
- Da, wo ein Name für den Kommentar stehen sollte, hat dieser Vollpfosten den allgemeinen Begriff „Software“ angegeben, weil er wusste, dass dieser Begriff dann mit seiner „Homepage“ verlinkt wird. Das ist ein derartig dummes SEO-Gehabe, dass es schon automatisch erkannt werden kann. Oder will mir diese Hohlniete wirklich weismachen, dass sie von ihren Eltern mit dem Namen „Software“ gestraft worden wäre?
- Er hat als Begriff ausgerechnet „Software“ verwendet. Dieser Begriff landet – ähnlich wie „Ringtones“, „Handy“ oder „Poker“ – bei meinen Blogs grundsätzlich in der Moderation, wenn er nicht schon als Spam erkannt wird, und viele andere handhaben das ähnlich. So wird er nicht öffentlich sichtbar, selbst wenn die automatische Spamerkennung einmal scheitern sollte. Denn niemand möchte eine Website, an der ihm etwas liegt, zu einer Litfaßsäule für die Angebote des illegalen Handels mit nicht-lizenzierten Kopien von Software machen.
- Die als „Homepage“ angegebene URL enthält eine Kombination von zwei Begriffen, die schon für sich allein kaum eine Chance hätten, durch einen Spamfilter zu kommen, nämlich „Rapidshare“ und „Software“. Die Kombination ist aber erst richtig tödlich und stinkt so deutlich nach illegalen Kopien, dass sogar so ein dummes Programm wie ein Spamfilter diese Witterung aufnimmt.
- Die angegebene Mailadresse ist eine kostenlose Mailadresse bei yahoo.com. Solche Mailadressen und auch Group-Seiten bei Yahoo werden dermaßen häufig von Spammern für ihre kriminellen Angebote benutzt, dass gewiss nicht nur ich in meinen Blogs dafür sorge, dass so etwas niemals unmittelbar sichtbar wird. Yahoo wird für mich erst dann wieder zu einem Bestandteil des Internet, wenn man es dort geschafft hat, dem massenhaften Missbrauch der Angebote durch kriminelle Spammer zu begegnen.
Darüber hinaus ist in diesem Fall der eigentliche Kommentartext besonders erfreulich. Er fordert frei von jeglichem Kontext im kommentierten Text dazu auf, dass „diese Daten“ nach einiger Zeit einfach gelöscht werden sollten. Genau das habe ich eben mit dieser Spam und etlichen, sehr ähnlich gestrickten Arschloch-Versuchen unbekannter Verbrecher getan: Ich habe einmal schnell geklickt und diesen ganzen Datenmüll gelöscht. 😉
Und in meinem Geiste höre ich das Rauschen einer Klospülung…
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