Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 5. Januar 2008

Maximum Qualität zu Minimalpreis

Samstag, 5. Januar 2008

Und wieder einmal mehr hat es ein dummer Raubkopier-Spammer nicht geschafft, zu verstehen, dass sich der Content-type einer Mail auf den Nachrichtentext und nicht auf den Betreff bezieht. Und so erscheinen HTML-Entities im Betreff (und sehen darin doch ziemlich scheiße aus): „Die Software mit Maximum Qualität zu Minimalpreis“. Warum sollte ein Mail-Spammer sich auch mit solchem technischen Kleinkram wie der korrekten Zeichenkodierung befassen… :mrgreen:

Der eigentliche Text hingegen kommt ohne Umlaute daher (und sieht nicht nur dadurch ziemlich scheiße aus, sondern auch, weil dieser Text von einem richtig blöden Programm ins Deutsche übelsetzt wurde):

Um die echte und vollige Software in kurzer Zeit zu bekommen, braucht man nur zu bezahlen und auszulasten. Sie haben dann die Programmen auf allen europaischen Sprachen uberlassen, die fur Windows und Macintosh vorherbestimmt sind.

Dieses richtig falsche Deutsch sieht auch in Farbe nicht besser aus. (Die Formatierung ist aus dem Original.)

Um der echte und vollige Spam in kurzer Zeit zu verstehen, braucht man nur zu lesen und zu lesen nochmal. Bis der Rubel fallt. Sie haben dann vielleicht gefunden, dass wir ihren Programmen fur alle europaischen Sprachen uberlassen, ausser vielleicht fur Deutsch. Unsere illegalen lizenzfreien Kopien vorherbestimmt fur Windows und Macintosh, sie zahlen und sind doch keine Lizenz. Aber wir Geld.

Haben Sie Schwierigkeiten bei der Aufstellung? Die professionelle Konsultation des Anwenderdienstes hilft Ihnen. Die Antwort wird schnell sein. Die Ruckzahlung ist moglich.

Haben Sie Schwierigkeiten bei der Verstehen dieser Deal. Die professionelle Sprache des Ubersetzungsprogrammes hilft ihnen genau wie unsere Anwenderdienst. Diese Text schnell geschrieben und niemals gelesen von einen wo Deutsch. Sie uns geben Geld fur illegale Kopie von Software, wir kriegen Geld, wir nehmen gern, sie kriegen nichts, auch nichts zuruck.

Sie kaufen die Software, sie funktionieren ausgezeichnet
http://geocities.com/randyperez54/

Sie klicken die Link und kriegen kostenlos dazu neue Trojaner von Internet von Spam Mafia. Diese Hack funktionieren ausgezeichnet. Wenn sie doof, denn sie geben uns aber auch noch freiwillig Geld, bevor wir sie bescheissen richtig. Weil sie glauben, das wir verkaufen legale Kopie von teure Programm fur billig. Obwohl wir uns auffuhren wie Verbrechers und spammen und anonym geholte kostenlose Internet bei GeoCitites haben.

Schleichwerbung bei Zeit.de

Samstag, 5. Januar 2008

Es ist recht offenbar eine wirksame und wohl auch eine gut bezahlte Form der hinterhältigen Schleichwerbung in vorgeblich „objektiven“ journalistischen Produkten, wenn die Online-Ausgabe der „Zeit“ in einer ihrer Bildersammlungen die angeblich „bekanntesten“ deutschen Blogger vorstellt und dabei ausschließlich Blogs zeigt, die zum Blog-Vermarkter Adical gehören. Zumal doch recht viele, wirklich bekannte Blogger in dieser werbenden Galerie gar nicht erscheinen…

Da bleibt nur eine Frage. Nämlich. Die Frage. Ob die anderen „Informationen“ dieses Auswurfes der Content-Industrie wohl genau so käuflich sind?

Für alle, die es gesehen haben und in deren Köpfen gerade ganz komische (und wegen der Hinterhältigkeit solcher Werbung nicht völlig bewusste) Ideen entstehen. Zu einem bekannten Blogger wird man nicht durch eine bestimmte Form der Vermarktung des eigenen Schreibens, sondern nur, indem man einen ansprechenden persönlichen Stil findet und in seinem Blog durchhält.

Via Schieflage.

Wichtiger Nachtrag: Ich bitte unbedingt um Beachtung des scharfen Widerspruches im Kommentarbereich (gleich der erste Kommentar).