Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Click here“

Modernste Lizenzsoftware mit Preisnachlaessen online

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Superangebot an neueste Lizenzsoftware fuer Buero und Zuhause.

Die modernsten Versionen von bekanntester Lizenzsoftware sind guenstiger geworden. Sie haben eine gute Moeglichkeit, Softprodukte auf Ihrem PC zu aktualisieren, ohne viel Geld auszugeben. Wir bieten das ganze Spektrum von zuverlaessigen PC-Programmen mit merklicher Preisermaessigung an. Wir buergen fuer die Qualitaet und Sicherheit von jedem Produkt.

You got this because is subscribed to our mailing list. This email was sent to Click here to unsubscribe. [sic!]

Nicht, dass das eine besonders erwähnenswerte Spam wäre.

Aber ich beobachte jetzt schon seit gut zwei Wochen die sprachlichen Verrenkungen der Spammer, die nicht-lizenzierte und damit illegale Kopien von Software – die es übrigens aus diversen Kanälen völlig kostenlos und genau so legal oder illegal gibt – verkaufen wollen.

Ja. Verkaufen.

Es ist ja wirklich absurd, daran zu glauben, dass Menschen für etwas Geld ausgeben würden, was es auch umsonst gibt – aber Spammer wissen eben, dass die Mutter der Idioten jeden Tag schwanger ist. Ja. Dass es sogar Menschen gibt, die in einer asozialen und kriminellen Spam herumklicken, als ob das Internet eine flauschige Kuschelstube wäre und als ob das Pack aus der organisierten Internet-Kriminalität irgend etwas zu bieten hätte, was ein geistig gesunder Mensch seinem Dasein hinzufügen möchte. Diese klickfreudigen Idioten aus einer Welt, die ich nicht wirklich teilen möchte, lassen sich durch nichts abhalten. Weder durch den gefälschten Absender, noch durch über Kürzungsdienste wie im diesem Beispiel notlong (punkt) com verschleierte Internetadressen noch durch die Tatsache, dass die Spams über ein Botnetz aus mit Schadsoftware übernommenen Privatrechnern versendet wurden. Nein, die geben diesem Pack sogar noch Geld… und nach der Installation der „Lizenzsoftware“ vermutlich auch noch ihren PC als weiteren Botrechner für die Spam und für allerhand kriminelle Machenschaften.

Ja. Diese Idioten lassen sich sogar von einem Kunstwort der Spammer wie „Lizenzsoftware“ blenden und vergessen alles, was sie jemals über nicht-lizenzierte Softwarekopien gehört haben mögen. Weil ein Spammer einfach von „Lizenzsoftware“ spricht. Mit gefälschtem Absender, damit es glaubwürdiger klingt. Mit Link auf eine Website, die er lieber nicht direkt, sondern über einen Kürzungsdienst verlinkt, damit seine illegalen Drecksmails überhaupt durch die Spamfilter kommen können.

Klar doch! Die müssen wohl erstmal gebrannte Kinder werden, diese Idioten, die darauf reinfallen. Leider ists wegen der so installierten Botnetze ein allgemeiner Schaden für alle Menschen, und auch das blühende Geschäft der Verbrecher ist nicht wirklich wünschenswert. Aber davon abgesehen ist es einfach nur Schwund, wenn diesen Idioen die Konten geplündert werden, wenn ihre persönlichen Daten für betrügerische Geschäfte missbraucht werden, wenn ihr Computer allerlei kriminelle Dinge für organisiert Kriminelle tut, bis schließlich vielleicht einmal die Polizei kommt und dem Spuk ein Ende setzt.

Wer seinen Kopf nicht nur für den Friseur trägt, der klickt jedenfalls nicht in eine Spam, sondern löscht den Müll.

Eine besondere Danksagung

Mein besonderer Dank geht übrigens an notlong (punkt) com, die auf meinen Spamreport nicht nur binnen drei Minuten reagiert haben, sondern auch sofort…

Link Disabled -- The notlong URL you just followed (e6u9e2o.notlong.com) has been disabled. -- If you received this link in an email message, it is possible that it was spam or a phishing attempt trying to get your personal information fraudulently. -- Use of notlong.com URLs in spam or any other abuse of this service result in the URL being disabled.

…den Link ungültig gemacht haben. Und das mit einer vorbildlich klaren Warnung.

Ich wollte, ich könnte bei den ganzen anderen URL-Kürzern ähnliche Erfahrungen machen. Leider ist es eher der Regelfall, dass dort entweder gar keine Reaktion kommt, oder aber, dass sich die Reaktion Tage hinzieht; Tage, in denen die paar Opfer dieser Spammer Geld dafür ausgeben, dass sie sich Schadsoftware auf ihrem PC installieren; Tage, in denen sie Spammern Kreditkartennummern nebst Name und Anschrift für einen weiteren kriminellen Missbrauch nennen.

Es gibt übrigens keinen einzigen vernünftigen Grund, eine gekürzte URL in einer Mail zu verwenden. Es gibt keine Beschränkung der Länge einer E-Mail. Wer so etwas macht, ist also entweder ein Idiot oder aber jemand, der den URL-Kürzer benötigt, um Spamfilter auszutricksen. Egal, welche dieser beiden Möglichkeiten im Einzelfall zutreffen mag: Es ist ein Grund, die Mail unbesehen zu löschen.

Hello! I have important information for you..

Sonntag, 19. Juni 2011

Echt jetzt? Für mich? Und weißt nicht einmal, wer ich bin? Wenn du das wüsstest…

Hello!

…fiele dir vielleicht eine bessere Anrede für mich ein.

I put information about you on my private blog http://debakoerraldoiak.com/jacobi.html?lang=en&blogtheme=green&search=xxxxx

[Das „xxxxx“ war eine ID, an der man zuordnen könnte, welcher Empfänger in die Mail geklickt hat…]

Huch, wie erschröcklich. Kennst nicht einmal meinen Namen – und der ist wahrlich nicht schwierig herauszukriegen – aber hast voll über mich gebloggt. So richtig mit Informationen, aber welche das nun sein sollen, das deutest du nicht einmal an. Ist es vielleicht sogar etwas, was nicht einmal ich selbst weiß? Schlüpfrige Details aus meinem nicht vorhandenen Intimleben etwa? Oder gleich richtige Lügen? Ja ja, spammender Idiot, du weißt schon, wie man ein paar Leute in Alarmstimmung versetzen kann.

Und was kriegt man zu sehen, wenn man auf dieses „private Blog“ geht? Ein wahrlich episches „Posting“ ohne jeden Firlefanz, das ich hier gern erschöpfend und in seiner Gänze zitiere:

Click

Aber ich will dich mal nicht mieser machen, als du bist, Spammer, denn die meisten Menschen bekommen dieses eher inhaltsarme „Blog“ in seiner gnadenlosen Blödheit gar nicht erst zu sehen. Du kannst ja schließlich JavaScript, und wer die typische Opfer-Konfiguration hat und irgendwelchen Betreibern irgendwelcher Websites das Privileg erteilt, Code in seinem Browser auszuführen, der wird gleich dorthin weitergeleitet, wo der Link mit dem tollen Linktext „Click“ hinführen würde. Das ist eine Website, die unter der tollen Adresse pillpillspharmacy (punkt) net abgelegt wurde und sich „Canadian Family Pharmacy“ nennt. Die Domain gehört zwar nicht jemanden aus Kanada, sondern einen Typen aus Marseille, der gewiss genau so existent ist wie die Absenderadresse der Mail echt ist, nämlich gar nicht. Der hat jetzt zwar seit drei Wochen eine hübsche Domain, in der „pills“ gleich zweimal vorkommt, weil doppelt ja besser hält, aber seine damals Mailadresse liegt in einer Domain, die inzwischen ein Domaingrabber hat, weil sie vermutlich einfach nicht bezahlt wurde. Wer würde denn auch erwarten, dass ein spammender Betrüger seine Rechnungen beim Hosting-Provider bezahlt? Nee, das würde gar nicht zum Charakter einer solchen Fäkalmade passen, ein Spammer will eben betrügen und nehmen, aber niemals etwas geben.

Und allzu familär gehts in der betrügerischen „Apotheke“ auch nicht zu, begrüßen einem doch schon auf der Startseite allerlei Medikamente zur Versteifung des Schwellkörpers. Na ja, irgendwo muss die Familie ja herkommen – und wenn ein „Kunde“ weniger familär eingestellt ist, bekommt er auch noch Zithromax angeboten, ein ideales Antibiotikum gegen die ganzen fiesen Gonokokken, die man sich beim Herumlümmeln einfangen kann.

Im besten Fall bekommt man die ganzen Pillen gar nicht erst geliefert, sondern kann sie nur bezahlen – das hat den Vorteil, dass man wenigstens überlebt.

Respectfully,
Paula O‘Brian

Wieviel „Respekt“ du allerdings in Wirklichkeit vor den Empfängern deiner asozialen und betrügerischen Spam hast, das zeigt sich nicht nur in der Spam. Es zeigt sich auch darin, dass du allen Ernstes glaubst, dass jemand, der so überrumpelt wurde, auch noch in Kauflaune bei ausgerechnet den Idioten ist, die ihn gerade so überrumpelt haben. Na ja, es ist schon ein hartes Leben als Spammer… wenn man sich immer wieder neue Maschen ausdenken muss, dann greift man dabei halt auch immer wieder einmal so richtig ins Klo.

Vielleicht solltest du einfach mal etwas anderes ausprobieren. Wie, das magst du nicht, weil es mit einer gewissen Mühe verbunden ist? Na, denn geh doch einfach sterben, Spammer!

Kein JavaScript, keine Pillen

Samstag, 4. Juni 2011

Entschuldigen, wir können Ihre Anfrage nicht bearbeiten, weil Ihr JavaScript abgeschaltet ist! KLICKEN SIE HIER wenn Cookies und JavaScript aktiviert werden!

Was von „kanadischen Apothekern“ zu halten ist, deren Angebote nur über kriminelle Spam bekannt gemacht werden und die ihre „Kunden“ mit so einem Text begrüßen…

Entschuldigen, wir können Ihre Anfrage nicht bearbeiten, weil Ihr JavaScript abgeschaltet ist!
KLICKEN SIE HIER wenn Cookies und JavaScript aktiviert werden!

…sollte angesichts der Tatsache, dass beinahe alle Cracker-Angriffe über JavaScript laufen, jedem klar sein. Zurzeit werden sogar mit ferner liegenden Varianten der Spam derartige Angriffe versucht.

Aber wer seine fünf Sinne beisammen hat, wird ja nicht in einer Spammail herumklicken, oder?!

Business-klasse Armbanduhren mit Preisnachlass

Donnerstag, 5. Mai 2011

Eigentlich kann ich die Kategorie „Sprachkrank“ ja für jede zweite Mail vergeben, es ist zugegebenermaßen etwas willkürlich. Aber wenn mich in der ersten Zeile einer Mail…

Sieht diese E-Mail kustig aus? Versuchen Sie Nachrichtsbrief online zu lesen

…so ein kustiger Text anschaut, kann ich einfach nicht widerstehen. Zumal auch der Rest der Mail eine vollkommene Einheit aus Sprache und Unsinn geworden ist.

Der Lager fuer Top-Armbanduhranaloge.

Mit die „Deutsch“ von Deppendigitale. :mrgreen:

So billig haben Sie diese teueren Marken noch nie gesehen. Wundern Sie sich nicht, kaufen Sie nur das beste, aber ganz guenstig.
Ihr Erfolg wird sich schneller zeigen, als Sie denken. Bestellen Sie bei uns und Sie werden ueberascht sein.

So billig habe ich die dumme Spam schon lange nicht mehr gesehen. Aber ich wundere mich nicht, ich mache einfach das Beste, aber ganz automatisch. Weglöschen. Der Erfolg hat sich schneller gezeigt, als ich nur denken konnte, denn der Sondermüll war weg. Besonders überrascht bin ich über die tollen Ergüsse „deutscher“ Autoren, die bedauerlicherweise nur so viel Sprachgefühl wie ein Wörterbuch Deutsch / Altägyptisch aufbringen, nicht mehr.

Copyright (C) 2011 Bithold. All rights reserved.

Cool, dieser Text von Betrügern hat ein Copyright. Verklagt mich doch!

The Bithold newsletter is sent only to subscribers. Click here to unsubscribe.

Diese Spam wurde ohne besonderen Grund zugestellt. Alle Links wurden, damit sie überhaupt durch einen Spamfilter kommen können, über den URL-Kürzer ow.ly markiert. Der Link zum „Abbestellen“ des Sondermülls führt auf die gleiche Internetadresse wie jeder andere Link in dieser Drecksmail, aber auch das erst nach einer Umleitung über eine Wegwerfadresse. Der Kampf dieser Idioten gegen die Spamfilter ist geradezu heroisch, und jeder kann sich fragen, warum diese Idioten nicht einfach den Wunsch nach ungestörtem Mailverkehr respektieren, der sich nun einmal in der Verwendung eines Spamfilters äußert. Die Antwort auf die Frage ist verblüffend einfach: Weil diese Idioten asoziale, widerwärtige, stinkende Verbrecher sind, deren Geschäft nur auf Betrug, Überrumpelung und Verachtung der Opfer basiert. Das ganz normale Arschloch Spammer eben.

Mitteilung an alle Spieler.

Mittwoch, 27. April 2011

Aha, mal wieder ein Betreff mit Punkt am Ende. Danke, Spammer, dass ihr mir durch eure Idiotie das Filtern so leicht macht.

Bitte hier klicken, um die HTML-Version dieser E-Mail anzuzeigen.

Bitte hier klicken, um eine HTML-formatierte Mail als „HTML-Version“ anzuzeigen und nicht darüber nachdenken, wie schwachsinnig das ist! Auch nicht darüber wundern, was dieser kryptische Zeichensalat als GET-Parameter am Link soll, das ist nur so eine kleine Bestätigung für uns, dass die Spam auch ankommt. Den gleichen Zweck erfüllt übrigens die eingebettete Grafik, die ebenfalls bei ihrer Abholung eine eindeutige ID dieser Mail auf unserem Server hinterlässt, damit es in vielen Fällen schon reicht, wenn sie unsere Spam nur anschauen. Gut, dass unsere Zielgruppe viel zu blöd ist, sich ihre Mailsoftware vernünftig zu konfigurieren und niemals auf die Idee kommt, mal die Dokumentation ihrer Mailsoftware zu lesen, um zu lernen, wie man seine Mailsoftware vernünftig konfiguriert. Und danke, dass wir jeden Tag aufs Neue ein paar Leute kennenlernen, die so blöd sind.

Hallo!

Graziös und stilsicher sind unsere „persönlichen“ Ansprachen, bei denen sich jeder angesprochen fühlen soll. Noch weniger gelungen ist freilich der Text, den jemand sieht, der unsere eingebettete Grafik nicht sieht – denn in diesem Text beweisen wir, dass wir uns nicht die Mühe machen, uns vom nächsten Kind erklären zu lassen, wie man HTML-Entitäten kodiert, und deshalb sind die Umlaute zerschossen:

Mitteilung f�r alle, die wie ein K�nig behandelt und am sch�nsten Ort im Web spielen wollen. Unglaubliche Jackpots warten auf Sie bei KingsPalace, lassen Sie sich also Ihre Chance nicht entgehen.

Aber hey, wer so doof ist, dass er auf unseren Beschiss reinfallen könnte und glaubt, dass er zum König wird, wenn ihn jemand „Hallo“ nennt, der sieht hier auch unsere tolle, aus dem Internet nachgeladene Grafik, die bestätigt, dass die Mail auch angekommen ist. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und klickt da rein, einfach, weil man da reinklicken kann und weil er kriminelle Spams mit gefälschtem Absender für interessant hält. Und dann sieht er unsere aktuelle Wegwerfseite dak (punkt) onlinenetgamez (punkt) ru, wo er sich „das Casino runterladen“ kann. Und er glaubt unsere tollen Versprechungen und meldet sich beim Magic Box Casino an, zahlt ordentlich echtes Geld ein, um die großen Bonusse zu kriegen, und wir kassieren die Affiliate-Groschen dafür. Mehr wollen wir nicht. Von dieser öden Nummer leben wir seit Jahren, und die Mutter der Idioten scheint immer noch jeden Tag schwanger zu sein. Was aus diesen Deppen wird, die irgendwelche durch nichts und niemanden kontrollierte und vom Veranstalter beliebig manipulierbare „Glücksspiele“ machen, interessiert uns nicht weiter.

©2011 Grand Cash Betting. Alle Rechte vorbehalten

Spam mit Copyright und vorbehaltenen Rechten! Als obs noch nicht dämlich genug wäre…

Schreiben Sie Artikel gegen Vergütung

Freitag, 15. April 2011

Diese Mail fällt in die Schublade: Ganz seltsame und nicht empfehlenswerte Werbemaschen eines Web-Zwo-Nullvermarkters. Was ich davon halte, wenn mir einer über eine derartige Masche das gar nicht so dicke Geldverdienen anbietet, lässt sich hoffentlich schon an der Tatsache ablesen, dass derartiger Reklameschrott in diesem Blog landet und von mir als Spam betrachtet wird.

Ist eigentlich im Moment das allgemeine Anpreisen „Komm her und verdien jetzt endlich Geld mit deinem Blog, wir haben jetzt das tollste Angebot für dich“ angesagt, und ist den Leuten, die so etwas anpreisen, eigentlich jedes Mittel dabei recht? Bis heute abend habe ich – und ich blogge doch schon etwas länger und bin auch ansonsten eher ein intensiver Internetnutzer – eine Webklitsche namens „Wikio“ niemals bewusst wahrgenommen, geschweige denn, dass ich da einen Account gehabt hätte. Und trotzdem kommt diese recht aufdringlich nach Spam schmeckende Mail mit dem Absender support (stich) de (at) wikio (strich) experts (punkt) com bei mir an:

Bitte hier klicken, falls diese Email nicht richtig angezeigt wird.

Woran erinnert mich das bloß? Irgendwas muss sich mir da so richtig eingeprägt haben… :mrgreen:

Wikio Experts auf Facebook | Folgen Sie uns auf Twitter | Das Blog des Teams | Keine E-Mails mehr erhalten

Alle Links sind indirekt gesetzt und gehen über ein Tracker-Skript auf dem Rechner wikio (punkt) us1 (punkt) list (strich) manage1 (punkt) com – zusammen mit einer ellenlangen eindeutigen ID als URI-Paramter u, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Identifikation ermöglicht, welcher der mutmaßlich vielen Mailempfänger darauf geklickt hat. So ein Klick zeigt den Absendern dieser Mail also, dass die Mail angekommen ist, und das könnte Folgen haben. Eventuell sogar tägliche Folgen. Viele tägliche Folgen. In unverlangt zugestellte Reklamemails klickt man nicht! Niemals. Egal, was drin steht.

Was die etwas fragwürdigen Absender der unverlangt und unbestellt zugestellten Reklamemail (üblicherweise als Spam bezeichnet) gegen das Setzen eines direkten Links auf… sagen wir einmal: ihre für viele Menschen gewiss entbehrliche Twitter-Timeline oder ihr von vielen Menschen ebenso wenig vermisstes Blog… haben, erschließt sich in diesem Zusammenhang ganz von allein. Solche Techniken kenne ich von anderen Spammern zur Genüge. Das gleiche gilt übrigens für sämtliche anderen Links in dieser Mail. Es gibt nicht einen einzigen Link, den ein Empfänger klicken könnte, ohne dass daraus identifizierbar würde, aus welcher der massenhaft versendeten Mails heraus dieser Klick erfolgte. Darin zeigt sich schon ein gerüttelt Maß Missachtung der Privatsphäre der Empfänger dieser unverlangt und massenhaft versendeten Reklamemail (konventionell als Spam benannt) durch ihren Absender.

Liebe Wikio-Nutzer,

Bin ich nicht. Wie weiter oben bereits erwähnt, konnte ich bislang weitgehend zufrieden leben, ohne überhaupt von der Existenz eines Internet-Anbieters unter der Firmierung „Wikio“ (bewusst nicht verlinkt) zu wissen. Dass die Anrede trotz des hingeheuchelten „Liebe“ völlig unpersönlich ist, erhöht den spammigen, aufdringlich an Gammelfleisch erinnernden Geschmack dieser Mail – jedes Webforum, bei dem ich gereggt bin, spricht mich in seinen Mails unter dem Namen an, mit dem ich mich dort registriert habe. Das ist dem Absender dieser Mail offenbar nicht möglich, weil er von „mir“ nichts weiter als eine Mailadresse aus einer mutmaßlich nicht besonders koscheren Quelle hat. Genau wie jeder andere Spammer.

Seit fast fünf Jahren bemüht sich Wikio darum, die Blogosphäre zu vernetzen und den Bloggern mehr Sichtbarkeit zu bieten. Wir freuen uns, „Nachtwächter-Blah“ zu unseren indexierten Blogs zählen zu können! Heute laden wir Sie ein, mit uns einen Schritt weiter zu gehen. Auf de.wikio-experts.com können Sie über Ihre Interessen schreiben und dafür eine Vergütung erhalten. Die Themen der Beiträge sind bunt gemischt: Bildung, Basteln, Wissenschaft, Kino, High-Tech, Wirtschaft, Kochen… Veröffentlicht werden die Texte auf den Webseiten der Wikio Gruppe.

Es ist mir vollkommen egal, was so eine mir bis heute unbekannte und in meinen Augen entbehrliche Klitsche tut. Ich bin mit meiner „Sichtbarkeit“ mehr als zufrieden. Obwohl die so freundlich textenden Absender dieser Mail so herrgottsdoof erfreut über den Nachtwächter-Blah tun, haben sie offenbar niemals auch nur einen flüchtigen Blick in die Inhalte dieses endlosen, chronologisch geordneten Blahens geworfen, sonst wüssten sie ziemlich genau, dass ich für ein derartiges Angebot, doch mal „einen Schritt weiter zu gehen“, die völlig falsche „Zielgruppe“ bin. Auf die nahe liegende Idee, mal in diesem Blog auf der Seite mit dem unmissverständlichen Namen „Impressum“ zu schauen, um zu ermitteln, wie ich heiße, sind sie auch nicht gekommen. Wie auch, es handelt sich hier ja um die Schrotmunition der Spam, um unverlangt zugestellte, automatisch erzeugte Massenmail, die Pest des Internet. Na ja, fürs Abtippen einer Mailadresse aus einer vorsätzlich schwer lesbaren Grafik – ich hasse Spam – scheint es ja irgendwie gereicht zu haben. Eine Erfahrung, die ich im Zeitalter des staatlich subventionierten Ein-Euro-Jobs beinahe jeden Tag mache.

Und nein! Geld will ich von solchen Leuten nicht. Ich pflege es nämlich nicht, Spammern zu vertrauen und Geschäfte mit ihnen zu machen, und wenn ich einen Text veröffentlichen will, habe ich dafür wirklich genug Möglichkeiten.

Bei Wikio Experts können Sie…

  • Geld verdienen, indem Sie über Themen schreiben, die Ihnen liegen
  • Kreativ sein und ganz frei Ihre Meinung äußern
  • Artikel unter Ihrem Namen veröffentlichen
  • Schreiben, wann und wo Sie wollen – die Arbeitsmenge bestimmen Sie selbst
  • Freunde werben & ein Jahr lang eine Prämie von 10% ihrer Einkünfte erhalten

Übrigens, im Internet kann ich auch über Themen schreiben, die mir liegen, kreativ sein und alles in allem ziemlich frei meine Meinung unter meinem eigenen Namen (und an vielen Stellen auch unter jedem anderen Namen) veröffentlichen, wann und wo ich das will und in jeder Menge, in der ich das wünsche. Tatsächlich mache ich das schon seit vielen Jahren an vielen Stellen im Internet. Und ich bin noch nie auf die in meinen Augen idiotische Idee gekommen, für das Verfolgen meiner persönlichen Interessen von jemanden Geld zu verlangen. Stellt euch das mal bei einem Modelleisenbahner vor… das wäre doch absurd, wenn der für sein besonderes (nebenbei: sowohl finanziell als auch zeitlich oft viel aufwändigeres) Interesse auch noch Geldeinkünfte erwarten würde. Ich werde bestimmt nicht meine Texte an einen Verwerter verkaufen, weil dieser mir so einen Kuhhandel in einer Spam anbietet, und ich werde erst recht nicht meine Freunde für eine Faustvoll Judasgroschen, die deutlich weniger als dreißig Silberlinge wert sind, bei einem Verwerter verkaufen, der mir das als tolle Möglichkeit in einer Spam anbietet. Ganz im Gegenteil, ich werde die mir zur Verfügung stehenden und seit langen von mir genutzten Möglichkeiten dazu verwenden, darauf hinzuweisen, dass ein bestimmter Anbieter in seiner Reklame auf die Pest des Internet, auf Spam, setzt.

Vergütung pro Artikel
Geld verdienen mit Wikio Experts

Jeder veröffentlichte Beitrag wird von uns vergütet, entweder mit einem festen Betrag oder über Umsatzbeteiligung. In der Regel zahlen wir pro Artikel 5 bis 15 €, je nach Thema und Arbeitsaufwand. In Frankreich, wo Wikio Experts schon seit 6 Monaten online ist, erhalten unsere Mitglieder oft 300 bis 400 Euro pro Monat. Ziel ist es, eine dynamische Autoren-Community ins Leben zu rufen.

Nein, ich habe nicht vor, mir einen Arbeits- und Rechercheaufwand für 27 ausgewachsene Artikel im Monat zu machen (die maximale Angabe von 400 Euro pro Monat geteilt durch den angegebenen Maximalbetrag von 15 Euro pro Artikel und dieses Ergebnis aufgerundet ergibt 27 Artikel im Monat), um dafür im besten nach eurem Spamtext vorstellbaren Fall auf dem Niveau eines Hartz-IV-Empfängers ohne zusätzlich übernommene Unterkunftsleistungen „vergütet“ (was für ein Hohn, das als „Gut“ zu erachten) zu werden. Ich würde es auch niemanden empfehlen, sich zu einem dermaßen beschis bescheidenen Stundenlohn zu verkaufen, um damit irgendwelchen Schreibern von unverlangt zugestellten Massenmails (gemeinhin Spam genannt) handel- und vermarktbaren Content zur Verfügung zu stellen, mit dem diese dann ihr mutmaßlich viel besseres Geschäft machen können. Ich habe in meinem Leben schon geputzt, und das war trotz geringerer Ansprüche deutlich besser bezahlt. Noch Fragen?! So etwas ist kein attraktives Angebot, so etwas ist eine Unverschämtheit. Als ob die unverlangt zugestellte, ohne persönliche Ansprache daherkommende und von greifbarem Desinteresse an der angeschriebenen Person geprägte Massenmail (oder genauer: Spam) nicht unverschämt genug wäre!

Kommt, geht bitte sterben! Aber schnell! 👿

Jeder unserer „Experten“ […]

Man beachte die Anführungszeichen. Hier weiß jemand ganz genau, was für „Experten“ auf die Möglichkeit einer derartigen Elendsarbeit abfahren werden, und dieses Wissen will sich in solcher Andeutung unübersehbar einen Raum schaffen. :mrgreen:

[…] schreibt über Sachbereiche, die er gut kennt und die ihn begeistern. Die Texte werden auf verschiedenen Webseiten veröffentlicht, unter anderem auf Over-Blog.com und Die-Experten.com. Der Name des Autors wird natürlich immer genannt.

Ja ja, „unter anderem“ auf diesen zwei genannten „Webseiten“ – hey Leute, dass eine „Seite“ keine „Site“ ist, das wisst ihr doch hoffentlich, wenn ihr so sehr auf Geschäft im Internet macht, oder? Oder wurde dieser Text jetzut auch von einem eurer „Experten“ geschrieben. :mrgreen:

Bei so viel Strunz in so wenig Zeilen kommt man ja kaum zur Darlegung dessen, was man eigentlich sagen will. Also „unter anderem“ auf diesen zwei Sites, und vermutlich auf einer Menge weiterer Sites, denen ihr die so (mutmaßlich zusammen mit weitgehend unbeschränkten Rechten zur Weiternutzung) billig eingekauften Texte weiterverkauft. Schon klar.

Nach der Anmeldung […]

Falls es noch nicht längst klar geworden ist, dass es sich hier wirklich um eine Spam und nur um eine Spam handelt: Dieser Text richtet sich an jemanden vor seiner Anmeldung. Er ist eine Werbemail, die jemanden zugestellt wurde, mit dem nicht einmal so etwas ähnliches wie ein Vertragsverhältnis besteht. Überflüssig zu erwähnen, dass ich von dieser Klitsche vorher noch keine Mails erhalten habe, und zwar seit Jahren nicht.

[…] schreiben Sie einen ersten Artikel zu einem Thema, das Sie gut beherrschen. Wenn dieser Probetext angenommen wird, können Sie anfangen, regelmäßig beizutragen. Falls Sie uns per E-Mail einen Ihrer Texte und einen Link zu Ihrem Blog senden, brauchen Sie jedoch nicht extra einen Probeartikel zu schreiben. Bitte sagen Sie uns in diesem Fall, welche Themen Ihnen besonders liegen.

Einen Extrapunkt für die selten gesehene korrekte Schreibung des Wortes „E-Mail“, aber einen halben Punkt Abzug für das fragwürdige Verb „beitragen“ ohne ausdrücklich genannten Bezug auf das, wozu beigetragen wird.

Melden Sie sich kostenlos an

So, und damit das nochmal klar ist, wird mir auch noch einmal in großen Buchstaben deutlich gemacht, dass ich gar nicht angemeldet bin. Obwohl ich in der Anrede als „Lieber Nutzer“ betitelt wurde. Nun gut, so ist das wenigstens auch weniger lesebegabten Menschen klar. 😈

Auf de.wikio-experts.com können Sie den Dienst unverbindlich ausprobieren!
Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung: support (strich) de (at) wikio(strich) experts (punkt) com.

Mann, bin ich heiß drauf, die Angebote von Spammern kennenzulernen!

Mit freundlichen Grüßen,

Das Wikio Experts Team

Mit Spucktüte in der Hand

Der unfreiwillige Genießer dieser Spam
(Nach Diktat verreist)

© 2010-2011 Wikio Experts | jfg://Networks [Wikio Group] – Alle Rechte vorbehalten

Boah, selbst diese Links in einer Fußzeile sind noch über ein Tracker-Skript realisiert, damit bei jedem Klick auch wirklich klar wird, auf welchen Adressen diese Mail angekommen ist und bei den Empfängern zu einem Klick geführt hat. Aber kein Millimeter wird von den Techniken der Spammer abgewichen. Ach ja, ist ja auch eine Spam.

Dieser Text wird an verschiedenen Stellen im Internet veröffentlicht. Juratrollerei ist zwecklos, er ist nicht mehr zu entfernen. Die grundlos und unverlangt zugestellte, werbliche Massenmail (üblicherweise als „Spam“ bezeichnet) wurde sorgfältig archiviert.

Ihre Kreditkarte wurde ausgesetzt, weil wir ein Problem festgestellt, auf Ihrem Konto.

Montag, 4. April 2011

Was? Ich habe doch gar kein Konto, und schon gar keine Kreditkarte. Mal schauen, ob die Phishing-Mails im Laufe der letzten 12 Monate ein bisschen „intelligenter“ geworden sind.

Dieses wunderbare Exemplar kommt mit der gefälschten Absenderadresse service (at) support (punkt) com, was mich schon einmal sehr erheiterte. Aber das ist noch nicht alles, denn zu dieser tollen Absenderadresse wurde auch noch ein „Name“ angegeben, und der lautet service (at) verifiedbyvisa (punkt) com. Gnadenlos doof mal wieder, was da versucht, Wichtigkeit vorzutäuschen, wo es nur um Betrug geht – vielleicht wäre es für die Phisher mal besser, wenn sie die gröbsten Unstimmigkeiten aus ihrem Text rausnähmen und die deutschen Mails zur Abwechslung einmal von jemandem schreiben ließen, der Deutsch kann…

VerifedbyvisaVerifedbyvisa

…und vielleicht sogar noch so viel Englisch, dass er das Wort „verified“ fehlerfrei getippt kriegt. In der gefälschten Absenderadresse hats doch auch geklappt.

Aber hey, diesen Text hat der unbekannte Autor dieser Zeilen selbst nicht gesehen, es ist nur der alternative Text zu einigen aus dem Internet nachgeladenen Grafiken, die ich grundsätzlich nicht in Mails anzeigen lasse. Nein, die Bildchen sind nicht etwa von Visa, sonst würde womöglich noch schnell auf die dort gewiss eintreffenden Phishing-Meldungen reagiert und die in vielen zehn- oder hunderttausend Spams eingebettete Grafik würde gegen ein Bild mit einem deutlichen Warnhinweis ausgetauscht; sondern sie sind von irgendwelchen Internet-Klitschen, die natürlich auch Kärtchen akzeptieren und ein geeignetes Logo in ihrer Website verbaut haben. Einmal von media (punkt) itsfogo (punkt) com und einmal von www (punkt) nordea (punkt) fi. Dass damit eine unter Umständen enorme Serverlast bei den so in Spams gehotlinkten Websites verursacht wird, dass diese Last vielleicht sogar zu Ausfällen und damit zu finanziellen Verlusten bei diesen Händlern führen kann, ist den Kriminellen aus der Phishing-Mafia wie üblich scheißegal. Sind halt asoziale, stinkende Drecksspammer, die niemand vermissen würde, wenn sie tot wären.

Hallo Gast Visa Europe,

Ein Kandidat für eine der blödesten Anreden, die ich jemals in einer vorgeblich persönlichen Mail gesehen habe: „Hallo Gast“… 😆

Wo haben die (mutmaßlich russischsprachigen) Spammer nur diesen tollen Text aufgegabelt, den sie ganz sicher nicht richtig verstehen konnten? Aber schon mit einem besseren Wörterbuch wäre klargeworden, dass diese Ansprache gar nicht geht. Na ja, wenn sich die Spammer Mühe gäben, könnten sie auch gleich mit richtiger Arbeit anfangen, und das wollen sie eben nicht.

Ihre Kreditkarte wurde ausgesetzt, weil wir ein Problem festgestellt, auf Ihrem Konto.

Huch! Und was war das für ein Problem? Vielleicht eines mit dem Hilfsverb „haben“, dass es in der russischen Sprache übrigens nicht gibt? Mal weiterlesen:

Wir haben […]

Nee, das wars nicht.

[…] zu bestimmen [sic!], dass jemand Ihre Karte ohne Ihre Erlaubnis verwendet haben. Für Ihren Schutz haben wir Ihre Kreditkarte aufgehangen. [sic!] Um diese Suspension [sic!] aufzuheben Klicken Sie hier und folgen Sie den Staat [sic!] zur Aktualisierung der Informationen in Ihrer Kreditkarte. [sic!]

:mrgreen: – unfassbar, diese Stümper machen sogar mich sprachlos! Wer auf diese Spam reingefallen ist, sollte sich gleich zusammen mit seiner Karte aufhängen!

Der Klick auf dem dümmstmöglichen Linktext „Klicken sie hier“ führt natürlich nicht zu Visa, sondern zu user32918 (punkt) vs (punkt) easily (punkt) co (punkt) uk. Dort gibt es eine „liebevoll“ nachgemachte Visa-Website, auf der man ein paar Daten offenbaren darf, damit die Verbrecher mit der Karte ein paar Geschäfte machen können.

Vermerk: Wenn diese nicht vollständig ist, werden wir gezwungen sein, Ihre Karte aussetzen

Hey, zwei Absätze vorher habt ihr doch schon geschrieben, dass ihr die Karte ausgesetzt habt! Ist schon mistig, wenn man sein eigenes Geschreibe nicht versteht, nicht?!

Wir bedanken uns fur Ihre Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit.

Aber ich habe doch noch gar nicht und ich werde auch nicht… :mrgreen:

Dossier n : PP-1124-075-998
Danke, [sic!]
Kunden-Support-Service.
Copyright 1999-2011 VerifedbyVisa. Tous droits rйserves.

Ach ja, wenn statt des „é“ ein „й“ erscheint, wenn das französische lange E zum russischen kurzen oder konsonantischen I geworden, denn weiß auch wirklich jeder Leser, dass hier mal wieder ein spammender Idiot zu unfähig ist, eine technisch halbwegs korrekte Mail von seinem Drecksskript erzeugen zu lassen. Wie man HTML-Entitäten codiert, fragt mal einen vierjährigen Nachwuchshäcker auf dem Pisspott, ihr phishenden Nichtskönner! Das ist dermaßen billig und simpel… ach, wenn die sich Mühe geben wollten, könnten sie ja auch weniger ehrlose und asoziale Dinge tun. Spammer eben.

Haben Sie ebenso viel Spaß wie die anderen.

Montag, 28. März 2011

Ah, mal wieder ein Betreff mit Punkt am Ende. Aber hey, immerhin hat es mit diesem blöden „ß“ geklappt, so etwas ist für die stümpernden Spammer ja immer ein bisschen schwierig.

Bitte hier klicken, um die HTML-Version dieser E-Mail anzuzeigen.

Da bin ich sowas von heiß drauf, ich kanns gar nicht beschreiben. In eine Drecksmail mit gefälschtem Absender klicken, weil der Autor dieser Mail nicht dazu imstande ist, seine Mail so zu verfassen, dass sie aussagekräftig ist.

Tatsächlich ist das bei diesem Prachtstück der Stupidität auch der Fall. Es handelt sich um eine HTML-formatierte Mail, aber die ganze „Aussage“ soll von einer extern aus dem Internet eingebundenen Grafik transportiert werden – und die gibt es schon nach zwei Stunden nicht mehr. Aber wer lässt so etwas schon in seiner Mailsoftware darstellen?

Hallo!

Die blödeste denkbare Ansprache!

Der folgende Text ist als alternativer Text für die Grafik angegeben, falls die Drecksgrafik nicht dargestellt werden sollte – und er zeigt, dass das „ß“ im Betreff nicht etwa ein Zeichen gestiegener Kompetenz in technischen Angelegenheiten, sondern eher ein Glückstreffer der miesen Casinospammer war:

Werden Sie finanziell unabh�ngig, beginnen Sie damit, indem Sie die 1800EUR Begr��ungsbonus erhalten und wie ein K�nig behandelt werden. Seien Sie nett zu sich selbst … Machen Sie in nur wenigen Minuten ein Verm�gen.

Aha, ich verstehe. Wenn ich einem obskuren, durch Spam beworbenen Internet-Zockladen mein Geld gebe, so einem „Casino“, das von niemanden kontrollierte und vom Veranstalter beliebig manipulierbare „Glücksspiele“ anbietet, denn kann ich damit „finanziell unabhängig“ werden. Da bin ich echt nett zu mir selbst. Ungefähr so, als würde ich mein Geld in die Toilette werfen, die Spülung betätigen und dabei darauf hoffen, dass mehr Geld nach oben gespült wird als ich runterspüle. Ganz großer Schwachsinn!

Übrigens, und das ist der Grund, weshalb ich dieses stotternde Gestümper mit falscher Zeichencodierung überhaupt erwähne: Die Spammer haben technisch „aufgerüstet“. Die haben jetzt endlich – nach immerhin mehreren Jahren ihrer dummen Spamnummern, mit denen sie Affiliate-Groschen vom Magic Box Casino kassieren wollen – so eine tolle Technik wie DNS entdeckt und legen ihre „Casinos“ unter Subdomains ab, in diesem Fall unter f (punkt) royalplaysfortune (punkt) ru. Außer, wenn einer in die Grafik klickt, denn geht es zu a (punkt) royalplaysfortune (punkt) ru. Neben diesem Einsatz von grandioser Technik, zu deren Beherrschung es immerhin zweier Stunden des Lesens bedarf, sind ihre Mitteilungen „inhaltlich“ allerdings weiter so strohdumm, dass man sich fragt, ob es überhaupt noch jemanden gibt, der darauf hereinfällt – zumal es ein strafbares illegales Glücksspiel ist, wenn man an solchen „Spielen“ teilnimmt.

©2011 Win World Playing. Alle Rechte vorbehalten

Klar doch, Copyright für eine Spam! Verklag mich doch, du krimineller Spammer!