Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Du Hundin!

Mittwoch, 2. April 2008

Eric Hundin | estateplanningcareer.com

I found your blog on MSN Search. Nice writing. I will check back to read more.

Eric Hundin

Mit deinen blöden schwanzwedelnden Schmeicheleien schaffst du es bestimmt nicht, dass jemand deinen „Kommentar“ für echt halten könnte. Zumal du hirnloser, nach Links jappsender Köter wohl kaum dazu imstande bist, die Nettigkeit meiner Schreibe zu beurteilen. Sonst hättest du gewiss in der Sprache kommentiert, in der ich auch schreibe.

Aber dass du wiederkommst, dessen bin ich mir leider auch sicher. Schließlich wirst du dich kaum mit den 17 Spamkommentaren begnügen, die sich heute schon im Filter verfangen haben. Nein, dein köttellegendes Skript wird sich von solchen Misserfolgen nicht bremsen lassen, es wird immer weiter versuchen, einen Knochen Link in diesem Blog zu vergraben.

Spamlyrik

Dienstag, 1. April 2008

Man freut sich doch immer, wenn man ein paar erhebene Zeilen Textes in seinem Mailpostfach findet, wie etwa diese hier:

Etwas Lyrik in englischer Sprache

Was meine Freude über diesen Lyrik-Newsletter unbekannter Spammer mit gefälschtem Absender vollkommen macht, sind vor allem zwei Tatsachen. Das hier nur als Platzhalter sichtbare, verlinkte Bild aus dem Internet ist nicht mehr verfügbar, und der darauf abgelegte Link führt zu einem Hinweis, dass die Inhalte dieser Domain vom Administrator aus „technischen Gründen“ entfernt wurden. Ob diese „technischen Gründe“ wohl etwas damit zu tun haben könnten, dass es sich hier um ein kriminelles Angebot oder um eine Malwareschleuder handelt. Dafür wären die Hoster nämlich verantwortlich, wenn sie nicht eingreifen.

So ein Jammer aber auch! Schon eine Viertelstunde nach dem Absenden dieser Mail war das beworbene Angebot nicht mehr verfügbar. Dabei hätte ich so gern meine tägliche Lyrik-Mail bestellt. :mrgreen:

Real Estate Inovation Corp.

Dienstag, 1. April 2008

An die Spam angehängte JPEG-GrafikWenn ihr wirklich glaubt, dass es eine gute Idee ist, der ganzen Welt Spamwerbung für eure verkackte Ausstellung in das Postfach zu stopfen, denn habt ihr euch geschnitten. Es ist keine gute Idee. Ein 233 Kilobyte großes Machwerk eines eurer Werbegrafiker gehört nicht zu den Dingen, die Sympathie erwecken. Schon gar nicht, wenn es durch die base64-Kodierung einen Umfang von 311 Kilobyte annimmt. Das wird mich nicht dazu motivieren, das nächste Flugzeug zu nehmen und mir die Veransaltung der Arschlöcher anzuschauen, die mein Postfach mit so einer Scheiße zukleistern, ohne auch nur einen sinnvollen Text dazu schreiben zu können. Zumal man aus eurer Schrottgrafik weder schlau darüber wird, welche Art von Veranstaltung das sein soll, noch, wo diese überhaupt stattfinden soll. Auch die Angabe einer Telefonnummer ist nur wenig sinnvoll, wenn man nicht so genau weiß, welche Landesvorwahl man wählen soll, sonst hätte ich vielleicht sogar mal angerufen und jemanden in eurem Callcenter zusammengebrüllt. Die Reklame, die ihr hirnverkackten Spammer da auf die Welt losgelassen habt, ist nicht nur lästig, sondern auch vollkommen wirkungslos. Wenn Flüche töten könnten, dann würde ich mich ja damit trösten, dass ihr nicht mehr alt werdet, so oft wie jetzt böse Wünsche in den Raum geflüstert werden. Was habt ihr euch bei dieser Scheiße nur gedacht?

Ach, gar nichts. Na, das merkt man.

Übrigens ist der Verschreiber „Inovation“ dem Betreff der Mail entnommen. Ich komme nicht aus den USA, und ich weiß, wie man das Wort richtig schreibt. Da sind mal wieder richtige Profis am Werk!

Video-Werbung bei MySpace

Montag, 31. März 2008

Ein leerer Posteingang bei MySpace, der für Videowerbung verwendet wirdEs ist keine Spam im gewöhnlichen Sinne des Wortes, es ist „legale“ Werbung. Was MySpace da tut, um die letzten intelligenten Nutzer von dort zu vertreiben, als gäbe es derer zu viele. Na, wenn die meinen…

An verschiedenen Stellen in MySpace reißt jetzt Video-Werbung die Aufmerksamkeit des Nutzers gewaltsam an sich. Der Screenshot zeigt zum Beispiel meinen leeren Posteingang. Eine solche leere Fläche kann ja nicht einfach leer bleiben, da muss ja Werbung rein. Und jetzt werde ich  nicht mehr „nur“ mit zuckigen Flash-Bannern gequält, sondern so ein Video mit einer Tusse labert mich zu. Zwar nicht in der Sprache, die in meinem Profil angegeben ist, nicht einmal in einer Sprache, die ich leicht verstehe, aber um was es dabei wohl gehen mag, das verstehe ich schon. Ich als Männlein soll dort ganz offensichtlich „zugängliche“ Weiblein in einem passenden Altersbereich für meine Wünsche finden können. Und wie gespielt natürlich diese Tusse da in die Kamera labert, das haben die gewiss fünfzig Mal drehen müssen! Und wie die eh schon erotisch wirkende Stimme mit einem bisschen Hall aufgewertet wird!

Mein Preis „Werbemüll des Monats“ geht an MySpace, die einen weiteren, wichtigen Meilenstein für ein Internet gesetzt haben, das an allen möglichen und unmöglichen Plätzen mit Werbung vollgekleistert wird. Endlich habe ich einen Grund gefunden, das Flash-Plugin aus allen meinen Browsern herauszuziehen. (Es taugt eh nicht zu vielem.) Dafür ein ganz dicker Dank an MySpace.

Und die höchst professionell in die Kamera flirtende Tusse könnt ihr behalten.

Nur mal kurz angemerkt

Sonntag, 30. März 2008

Nicht nur die kriminellen Anbieter windiger Produkte setzen auf Spam, um Opfer für ihre diversen Betrügereien zu finden. Auch Unternehmer mit einem fragwürdigen Geschäftsmodell, bei dem sich mir auch nach mehrmaligem Durchlesen des Angebotes nicht erschließen will, wer da nun echtes Geld für virtuelles Zeug hinlegen soll, kommen auf die Idee, ihr „Marketing“ über unverlangt zugestellte Mail zu befördern. Manchmal geraten sie damit allerdings an die Falschen, wie sich gerade trefflich in der Blogbar zeigt.

Was nun aber einen vorgeblich ernsthaften Geschäftsmann, der auch noch aufs Internet als geschäftliche Grundlage setzt, dazu bringt, sich ausgerechnet dieser Form zu bedienen, das bleibt ein bisschen schleierhaft. Mit unverlangt zugestellter Mailwerbung nimmt man nur eine Kommunikationsform auf, die vor allem von Betrügern, Glücksspiel-Abzockern, Computer-Saboteuren und anderem lichtscheuen Gesindel genutzt wird. Wer sein eigenes Geschäft in diesen Dunstkreis zieht, lässt meines Erachtens nur zwei Möglichkeiten, diesen Vorgang zu interpretieren. Entweder, er tut es ohne Not, womit er eine gewisse Dummheit an den Tag legt, die wenig aussichtsreiche Prognosen über die wirtschaftliche Zukunft stellen lässt. Oder aber, er tut es aus Not, was wohl auch bedeutet, dass aus der tollen Idee nichts geworden ist.

Wie dem auch sei, eine Empfehlung ist Spam niemals.

95% discount. Coupon #2biP

Samstag, 29. März 2008

Wow, 95 Prozent! Das ist ja fast geschenkt. Ob die mir wohl was nützliches anzubieten haben?

Hello nachtwaechter, […]

Und wie überzeugend, die können mich sogar mal mit einem „Namen“ anreden! Die Idee, den Namen einfach aus der Mailadresse zu nehmen, ist ja immer noch besser als die völlig unpersönliche Anrede. Besser schon, aber nicht gut…  :mrgreen:

(Auf die nahe liegende Idee, wenigstens den ersten Buchstaben des so erzeugten Namens groß zu machen, sind diese Spamskript-Schreiber aber nicht gekommen. Das hätte wahrscheinlich zu viel Denkarbeit erfordert. Und für diese Art von Arbeit braucht man das Denkorgan. Und. Daran mangelt es.)

[…] be smart, buy your pills from the most reliable supplier since 1997.

So so, ihr seid jetzt also seit 1997 die zuverlässigste Quelle für Pillen, und ich bin ein richtig schlaues Köpfchen, wenn ich bei euch bestelle. Schade nur, dass ich von eurem seit 11 Jahren etablierten Unternehmen, dass es leider verabsäumt hat, seine Firmierung anzugeben, noch nie etwas gehört habe. Dafür, dass ihr so zuverlässig seid, habt ihr allerdings auch eine wenig überzeugende Adresse im Internet:

http://www.google.co.uk/pagead/iclk?[… gekürzt]

Schon klar, Arschloch, elf Jahre im Geschäft und immer noch keine richtige Webadresse! Statt dessen ein dummer Versuch, das AdSense-Programm von Google mit betrügerisch provozierten Klicks abzuzocken. Auf das bei euch die klickrigen Klimpercents kullern. Das ist genau die Maßnahme, mit der man jedem klar macht, wie zuverlässig man ist – sogar jemanden, der bei einer kriminellen Spam noch glaubt, dass irgendwelche Geschäfte möglich wären.

Werter Splogger,

Samstag, 29. März 2008

der du deine „Postings“ aus anderen Websites  zusammenbaust und in den Texten so einige, willkürlich ausgewählte Wörter mit einigen willkürlich ausgewählten Blogs verlinkst, um auf diese Art Pingbacks zu setzen, lass dir das eine gesagt sein: Deine Masche ist nicht besonders einfallsreich und kommt auch nicht durch die Spamfilter durch.

Aber dass du dich entblödest hast, dein Blog auch noch „Das Spamblog“ zu nennen, das zeugt schon von einer besonders fröhlichen Dreistheit. Oder von einer besonders schreienden Dummheit. Diese beiden Dinge sind ja manchmal so schwer zu unterscheiden, dass man sie fast für das gleiche halten könnte…

Bröckeln sie noch oder profitieren sie schon?

Dienstag, 25. März 2008

Ach, die Müllmail mit der Aktien-Empfehlung für „Fima: Fortune Graphite (ZTW1.F)“ gibt es auch mit ausführlichem Text. Was soll so ein dummer Spammer schon tun, wenn er von dieser Firma nur eine englische Website hat und selbst nicht der Sprache für den „Borsenplatz: Frankfurter“ mächtig ist? Da bleibt ihm eigentlich nur, die Website dieser Firma mal eben schnell vom Babelfish übersetzen zu lassen. Das Ergebnis zeigt, dass man es mit „gaaaanz kompetenten“ Tipps zu tun hat:

„Fortune Graphite Producers Inc.“, eine Wyoming Firma, hat eine Gruppe von Mineralanspruechen in einem bekannten mineraltragendem Gebiet, suedoestlich in British Columbia (B.C.), das fertig ist fuer kommerzial mining.

„Die Boersen Spam Mafia“, eine Russland und Weißrussland Firma, hat eine Gruppe von Botrechnern in einem bekannten deppentragendem Gebiet vom Internet, zwischen den Microsoft Systemen (Windows), das fertig ist fuer betruegerisch bulk mailing.

Graphite: Die Ergebnisse der Arbeit von Fachleuten ausserhalb der Firma hat gezeigt, dass der formlose graphitic Erzinhalt der “Fortune Graphiteâ€? Gruppe ist kommerzial Grade und ist von einer gewerblich nuetzlichen Konzentration. Am Ende des Sommerberichts 2002 das formlose Graphit in dem Gabiet der “Fortune Graphiteâ€? Eigentuemer hat einen Gehalt von 6.667.000 Tonnen.

Spamme: Die Ergebnisse der Arbeit von Fachleuten ausserhalb der Firma hat gezeigt, das der formlose verblödete Anteil der Mail Empfaenger Gruppe ist intelligenz Degrade und ist von einer betruegerisch nuetzlichen Konzentration. Am Ende des Sommerberichts 2002 der formlose Schwachsinn in dem Gabiet der „Spam Mafia“ Eigentuemer hat einen Gehalt von weniger als IQ 70, aber noch Geld.

Man beachte den Vertipper „Gabiet“! Dieser Spammer war noch nicht einmal dazu imstande, die Ausgabe vom Babelfish über die Zwischenablage in seine Schrottmail reinzufliegen, er hat stattdessen eine für ihn unverständliche Sprache brav abgetippt und dabei nicht nur ein Denkmal seiner Inkomptenz hinterlassen, sondern gleich noch ein bisschen die Fehlerquote erhöht. Früher konnten die Spammer wenigstens noch ihre Computer auf normalem Anwender-Niveau bedienen, heute sind es Vollpfosten.

Richtig toll klingen die übersetzten Rechnungen, auch hier sind alle Vertipper aus dem Original und legen Zeugnis von der Blödheit des Absenders ab.

Mit einem laufeuden, Gehalt von 6.677.000 Tonnen kann „Fortune Graphite“ mit einem Lauf der Miene van 475.000 Tonnen jedes der 14 Jahren bedienen. Ueber die 14-jaehrige Periode dies wuerde erzeugen:

Umsatz $167.544.720
Bergbaukosten $ 53.188.800
Brutto Profitiert $114.355.920

Wer glaubt, dass solcherlei sprachliche Figuren nicht mehr zu überbieten sind, der hat sich getäuscht:

Diese Figuren sind auf einem 9% Ertrag von 6.677.000 Tonnen basiert. Daher waere es 598.734 (Tonnen des Grafits) x $280, U.S., das pro Tonne benutzt wird, gleichend $167.544.720 basiert anpro Tonne gemiened.

Spätestens an dieser Stelle wird es auch mit Phantasie und allem guten Willen schwierig, den Inhalt des Gestammels zu verstehen. Das mag wohl daran liegen, dass „diese Figuren“ nicht zur Mail gehören, es handelt sich nämlich um Diagrammen gleichend Balken basiert anpro Standard verbildlicht von der Website.

Ach ja, es gibt natürlich auch Neuigkeiten zu berichten:

Broeckeln Sie “Fortune Graphite Inc.â€? kurzlich hat erlangt das Abbrockel Grafit Kohlenstoff Lager AA Bentinck Grafit Anspruche in sudlichem British-Columbia. Der Grafit auf den Anspruchen hat 12,5% Kohleinhalt. Brockeln Sie Grafit ist Schlussel fur die Entwicklung von Brennstoffzellen und ist in wachsender Nachfrage nach vielen High-Tech Produkten sowie Fahrzeuge.

Dieser Teil veranlasste mich dann auch zum Titel für den Blogeintrag. Der Betreff der Mail, „dienstags kauftipp“, erschien mir doch ein bisschen dröge.

Wer übrigens nicht glauben mag, dass mit flockenförmigen Vorkommen schmierigen Grafits großer Geschäfte Anschwung zu bewegen ist, der wird vielleicht von des glitzernden Edelmetalles gleißenden Glanzes etwas beglückter sein:

Silberner Vermogengrafit hat auch die Lardo Sudliche Gruppe der Anspruche in British-Columbia erlangt, das Konzentrationen des Silbers hat.

Gut, dass man sich angesichts solcher Nonsens-Texte die übliche Warnung sparen kann. Wer angesichts dieser Mail nicht bemerkt, dass hier vollkommen inkompetente Affen einen schäbig präsentierten Versuch zur Börsenmanipulation machen, der wird Scheiße auch dann nicht erkennen, wenn man ihn mit der Nase eintunkt.