Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Wie Heise Online (manchmal) seine Leser verblödet

Donnerstag, 7. Januar 2016

FacepalmHier geht es nicht um eine Spam, sondern um einige wichtige Richtigstellungen und Ergänzungen zu einem aktuellen Artikel auf Heise Online: „Erste Malvertising-Kampagne mit Let’s-Encrypt-Zertifikat“.

Ich halte diesen Artikel für einen der blödesten und für seine weniger kundigen Leser gefährlichsten Texte auf Heise Online, den ich in den letzten Monaten gesehen habe, und glaubt mir, ich habe viel Durchschnittliches und Dummes von Heise ertragen. Um das näher dazulegen, komme ich nicht umhin, etwas größere Teile des Artikels zu zitieren, als ich es gewöhnlicherweise tun würde. Trotz allergrößter Mühe wird es mir dabei nicht immer gelingen, meine Darlegungen frei von ätzender Polemik zu halten.

HTTPS-Webseiten wecken Vertrauen.

Nein. HTTPS bedeutet, dass der Transportweg der Daten verschlüsselt ist. Mehr nicht. (Aber auch nicht weniger.)

Es bedeutet nicht, dass dem Gegenüber vertraut werden kann. Es bedeutet auch nicht, dass die Website frei von Schadsoftware ist. Es bedeutet, dass der Transportweg… ach, ich wiederhole mich.

Verschlüsselung allein weckt noch kein Vertrauen, und schon gar nicht im Web. Oder genauer gesagt: Verschlüsselung allein sollte noch kein Vertrauen erwecken. Auch auf einer Phishing-Seite, die über HTTPS kommt und die Daten verschlüsselt überträgt, gehen die Daten am Ende unverschlüsselt an den Empfänger – im Falle eventuell eingegebener Daten sind dies dann Kriminelle. „Nur“ das Mitlesen durch Dritte wird unterbunden.

Richtig hingegen ist: Kurzschlüssiger, dummer Journalismus, der Menschen niemals richtig über die Bedeutung und Wirkung von Kryptografie aufklärt, sorgt dafür, dass immer wieder einmal von „journalistisch aufgeklärten“ Menschen einer Website von Verbrechern vertraut wird, nur, weil ein kleines Schlösschen im Browser sichtbar ist. (Bei Heise Online übrigens nicht, denn der verschlüsselte Transport der Website würde im Zusammenhang mit den in die Seiten eingebetteten, unverschlüsselt übertragenen Ads zu hässlich aussehenden Warnungen im Browser führen, so dass man es dort lieber unterlässt.)

Doch auch Online-Gauner können sich oft über Umwege vertrauenswürdige Zertifikate ausstellen.

Was für ein Witz! Über „Umwege“! Das geht genau so direkt wie bei jedem anderen, und das ist auch keineswegs eine Neuigkeit, sondern seit mindestens einem Jahr aktuelle kriminelle Praxis.

Nun haben Kriminelle das erste Let’s-Encrypt-Zertifikat genutzt, um Vertrauenswürdigkeit vorzugaukeln.

Die „Neuigkeit“ ist, dass die Kriminellen jetzt nicht mehr eine gephishte Kreditkarte nehmen und die Identität eines anderen Menschen missbrauchen müssen (oder alternativ: Rd. zehn Euro selbst in die Hand nehmen müssen), um sich mit einem über TLS transportierten Phishing einige zehntausend Euro kriminellen Reibach unterm Nagel reißen zu können.

Nun ja, das schreibt Heise Online allerdings auch selbst, nachdem der hochgradig clickbait-verdächtige „quantitätsjournalistische“ Reißerton erst einmal überwunden wurde:

[…] Das [sic!] Online-Gauner SSL-Zertifikate einsetzen, ist nichts neues. Hierbei handelt es sich jedoch um den ersten bekannt gewordenen Fall, in dem Kriminelle ein kostenloses Zertifikat von Let’s Encrypt einsetzen

Geht doch! 😉

Das eigentliche Problem in diesem Fall war auch keineswegs ein kostenloses Zertifikat, sondern, dass es Kriminellen gelungen ist, die DNS-Konfiguration in einer Domain anderer Leute zu verändern – also nichts mit „Let’s Encrypt“ und nicht einmal etwas mit Krypto, sondern administrative Unfähigkeit beim Unternehmen, dessen Domain da offensichtlich von anderen konfiguriert werden konnte.

Und in der Tat, das hat Nachrichtenwert! Aber der Autor im Brote von Heise Online hatte sich dazu entschlossen, über etwas völlig anderes zu schreiben, indem er völlig andere Schwerpunkte setze.

Das Anlegen einer Subdomain ist nicht ohne weiteres möglich. Denkbar wäre, dass die Online-Gauner auf irgendeinem Weg an die Zugangsdaten für die Domain-Verwaltung gekommen sind. Wie das passiert ist, erläutert Trend Mirco nicht

Denn wenn sich ein Journalist der Aufgabe entledigt, über eine Sache zu schreiben, von der er nichts genaueres weiß und nicht einmal weiß, welches Unternehmen davon betroffen ist – es gibt ja ansonsten nur exakt eine Erklärung, wie es dazu kommen konnte: Administrative Unfähigkeit oder unverantwortlicher Leichtsinn in diesem Unternehmen – schreibt er eben über etwas anderes und eher nebensächliches: Darüber, dass „Let’s Encrypt“ es dann auch noch möglich macht, dass ein Schlösschen in der Adresszeile des Browsers sichtbar wird.

Als ob es darauf noch ankommen würde!

Ich will es einmal so sagen: Wenn Kriminelle in der Domain – sagen wir mal als ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel: – der Deutschen Bank herumkonfigurieren können und da eine hypothetische Subdomain wie sicherheit (punkt) deutsche (strich) bank (punkt) de anlegen können, die auf einen von diesen Kriminellen kontrollierten Server verweist, dann wird zum Beispiel das Phishing nach Konto- und Zugangsdaten auch ohne das Schlösschen im Browserfenster sehr gut funktionieren. Und um es noch besser funktionieren zu lassen – ich würde aus dem Bauch schätzen, dass es die Erfolgsquote und damit den kriminellen Reibach verdoppelt – können die Kriminellen zehn Euro ausgeben und ein Zertifikat kaufen oder sich ein kostenloses von „Let’s Encrypt“ holen, damit wirklich niemand mehr einen Verdacht schöpft. Kaum jemand, der vom verdummenden Bullshit-Journalismus jahrelang darauf konditioniert wurde, dass dieses Schlösschen im Browser der Inbegriff der Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit sei, wird auf die Idee kommen, mal auf dieses Schlösschen zu klicken und sich die Einzelheiten anzuschauen.

Opfer in Sicherheit wägen

Zur Aufheiterung eine kleine Korinthenkackerei von mir: Es heißt „Opfer in Sicherheit wiegen“. Es hat nichts mit einer Waage zu tun, aber viel damit, ein unmündiges, dummes Kleinkind sanft zu schaukeln, damit es auch schön fest schlafe… :mrgreen:

Und genau dazu leistet jeder Journalist seinen Beitrag, der seinen Lesern immer wieder sagt, dass das Schlösschen in der Adresszeile des Browsers der Inbegriff der Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit sei, während es in Wirklichkeit zunächst „nur“ bedeutet, dass der Transportweg der Daten verschlüsselt ist und von Dritten weder mitgelesen noch manipuliert werden kann. Dann kommt es eben dazu…

Mit der legitimen Domain und dem Zertifikat im Rücken wollen die Kriminellen ihre bösartige Webseite, die ein Exploit-Kit beinhaltet und einen Online-Banking-Trojaner verteilt, vertrauenswürdig erscheinen lassen

…dass eine Website von Verbrechern für die Opfer des verblödenden Journalismus „vertrauenswürdig“ aussieht. So ist das eben, wenn man sich ausgerechnet von Journalisten das Sehen beibringen lässt.

Die Fehleinschätzung ist insbesondere dann kein Wunder, wenn es sich um eine Subdomain einer Domain derjenigen Unternehmung handelt, für die sich die Kriminellen bei ihrem gewerbsmäßigen Betrug ausgeben – so etwas würde wohl auch ohne Schlösschen oft für „vertrauenswürdig“ gehalten. Ist es aber nicht, wenn die technischen Administratoren in dieser Unternehmung so unfähig sind, dass sie Dritten die Konfiguration ihres DNS-Servers ermöglichen.

Bleibt noch eine Frage: Wie kommen die Kriminellen an die Seitenbesucher für das Ergebnis ihres beeindruckenden Hacks? Nun, das verrät der Heise-Artikel auch eher so nebenbei, als wenn es nicht das Wichtigste wäre:

Der Schadcode soll sich in einer Werbeanzeige verstecken, die an Webseiten verteilt wird. Aus Gründen der Glaubwürdigkeit soll die Anzeige einen Bezug zur legitimen Domain aufweisen

Mit einer von den Kriminellen gekauften (und vermutlich sogar bezahlten) Ad-Einblendung in andere Websites.

Es gibt also einen höchst effizienten Schutz davor, von einer derartigen Kriminalität überrumpelt zu werden: Die durchgängige Verwendung eines wirksamen Adblockers beim „Surfen“ im Web, der diesen Weg an der Wurzel blockiert. Aber genau das ist es, was Heise Online in seinem gnadenlos schlechten Artikel nicht schreibt, obwohl es für die meisten unkundigen Leser die wichtigste Information sein dürfte. Ob das wohl daran liegt, dass die klare Kommunikation der Tatsache, dass ein wirksamer Adblocker eine unverzichtbare und sehr wirksame Schutzsoftware für das gegenwärtige Web ist, auch das Geschäftsmodell von Heise Online beschädigen könnte? Da weiß man als Leser dann aber gleich, wie scheißegal einem Journalisten die Computersicherheit ist, wenn er über ein Computersicherheitsthema schreibt, um Klickercents mit Reklameeinblendungen generieren zu lassen…

Eine Zusammenfassung

Folgendes ist vorgefallen:

  1. Die Domain einer zurzeit unbekannten Unternehmung war für kriminelle Dritte konfigurierbar, und diese Dritten haben eine Subdomain eingerichtet, die auf einen von Kriminellen betriebenen Server aufgelöst wird. Knackig ausgedrückt: Die technische Administration dieser zurzeit noch unbekannten Unternehmung ist so unfähig, dass sie einen für Kriminelle lukrativ ausbeutbaren Security-SuperGAU produziert hat, indem sie Dritten auf einem noch unbekannten Weg das Konfigurieren ihres DNS-Servers ermöglichte. Glaubt es mir: Es ist gar nicht einfach, jemanden anders solche Möglichkeiten einzuräumen…
  2. Die Kriminellen haben sich über „Let’s Encrypt“ ein Zertifikat für ihre „gekaperte“ Subdomain geholt.
  3. Die Kriminellen haben über diese Subdomain Schadsoftware verteilt.
  4. Damit die Schadsoftware auch bei ihren Opfern ankommt, haben die Kriminellen Ads gebucht, die Schadsoftware von der „gekaperten“ Domain nachladen oder verlinken.
  5. Es gibt einen einfachen und effizienten Schutz gegen die ausgeübte Kriminalitätsform: Einen wirksamen Adblocker. (Wirksam ist ein Adblocker, der jede Werbung von Drittanbietern blockt und nicht wie „AdBlock Plus“ und Konsorten Whitelists mit „weniger unerträglichen“ Werbeformen pflegt, die dann durchgelassen werden.)

Folgendermaßen klingt das in seiner Schwerpunktsetzung bei Heise Online:

  1. Das Schloss im Browser war bislang ein zuverlässiges Symbol des Vertrauens.
  2. Wegen „Let’s Encrypt“ ist das Schloss im Browser kein zuverlässiges Symbol des Vertrauens mehr, „Let’s Encrypt“ zerstört eine Grundlage des Vertrauens im Web, indem es kriminelle Nutzungen ermöglicht.
  3. Da es scheinbar keinen Schutz gegen die „Zerstörung des Vertrauens“ durch „Let’s Encrypt“ gibt, wäre es besser, wenn „Let’s Encrypt“ in die Pflicht genommen würde, aber „Let’s Encrypt“ sieht das natürlich völlig anders.

Folgende Sachverhalte werden bei Heise Online nicht deutlich oder gar nicht erwähnt:

  1. Die Umkonfiguration des DNS-Servers durch irgendwelche Dritte darf einfach nicht passieren und ist zurzeit nur mit Unfähigkeit und/oder verantwortungslosem Leichtsinn zu erklären.
  2. Bei der ausgeübten Kriminalitätsform handelt sich um eine einfache Ausbeutung der Ad-Verteilung im gegenwärtigen Web.
  3. Es gibt einen wirksamen Schutz gegen diese Kriminalitätsform, der nicht einmal Geld kostet und das ganze Web viel schöner und schneller macht.

Jeder möge selbst sein Urteil fällen. Ich habe jedenfalls heute einen journalistischen Offenbarungseid gelesen. Von der normalen Online-Presse, deren Journalisten ihre Arbeitszeit damit verbringen, dass sie die Meldungen der Nachrichtenagenturen halbautomatisch in ein Content-Management-System übertragen, das dann dafür sorgt, dass diese Meldungen mit massenhaft Werbung (und deshalb auch immer wieder einmal: mit krimineller Schadsoftware) vergällt werden, erwarte ich ja gar nichts Besseres mehr. Aber von den Gestalten in der Karl-Wiechert-Allee schon.

Es täte mir nach den ganzen guten Jahren mit Heise, die sich seit zwei bis drei Jahren immer deutlicher zum Ende neigen, schon ein bisschen weh, wenn ich nur noch vom „ehemaligem Fachjournalismus“ schreiben könnte…

Das hier verwendete Facepalm-Piktogramm stammt vom Wikipedia-User Chrkl und ist lizenziert unter den Bedingungen von CC BY-SA 3.0

Hallo,

Donnerstag, 7. Januar 2016

Ja, richtig: Der Betreff endet auf einem Komma. Das ist mal etwas anderes als der bei Spammern so häufige Punkt, aber weniger dumm ists nicht. 😉

Der folgende Text der Gattung „Hastig in eine unverstandene Sprache übersetzte Einleitung eines Vorschussbetruges“ wiederholt das „Hallo“ noch einige Male:

Hallo,
Hallo, ich bin Frau Cordelia Person aus Kuwait. Ich bin Mr. Robert Adams [sic!] verheiratet. Wer mit Kuwait Botschaft arbeitete in der Elfenbeinküste für neun Jahre, bevor er im Jahr 2010 [sic!]. Wir waren für 11 Jahre ohne ein Kind verheiratet gestorben [sic!]. Er starb nach kurzer Krankheit, die nur vier Tage dauert. Vor seinem Tod wurden wir beide wiedergeborener Christ. Seit seinem Tod ich beschlossen, nicht wieder zu heiraten oder sich ein Kind [sic!] außerhalb meines ehelichen Wohnung [sic!], die die Bibel vor [sic!]. Als mein verstorbener Mann noch am Leben war in der Bank deponiert er die Summe von $ 6 Millionen (sechs Millionen US-Dollar) hier in einer festen Zwischenkonto und er mich an [sic!], als die nächsten Angehörigen zu diesem Fonds zu erklären. Ich würde gerne von Ihnen so bald wie möglich zu hören, so dass ich Ihnen mehr Details über das Geld [sic!]
Bleiben in der Herr segnete. In Christus, Cordelia Adams

Ohne weitere Worte.

Geniale Überraschung zum Jahreswechsel

Mittwoch, 6. Januar 2016

So so, „genial“… 😀

Diese epische Spam ist HTML-formatiert, und die Zeilenumbrüche in den Zitaten sind original.

„Wenn Sie es schaffen, nur einen Bruchteil der Facebook-Traffic-Strömeauf [sic!] Ihre Website zu lenken, erreichen Sie einen vollkommen anderen Umsatz-Level.
Selbst Platz 1 bei Google ist dann nebensächlich!“
Prof. Dr. Oliver Pott

Wenn sie es schaffen, dass nur ein Bruchteil der Empfänger ihrer Spam auf die Spam reinfallen und abgezogen werden, können sie sich vollkommen neue Erfahrungen im Bordell leisten.
Ihre Reputation ist dann nebensächlich
Prof. Dr. rer. clipb. Horst Nachtwächter

Hallo, Emily Anderson schreibt Ihnen.

Hallo, ich kenne zwar deinen Namen nicht, aber ich habe mir wenigstens einen für mich selbst ausgedacht.

Zum Jahreswechsel verschenken wir an 50 Unternehmen das
Facebook-BIG BLUE-Marketing im Wert von € 2.000,00!

Auch im neuen Jahr lüge ich wieder das Blaue vom Himmel herunter. Ich bin schließlich Spammer, was erwartest du also?!

Voraussetzung
Buchung des Facebook Aktiv-Pakets für Neueinsteiger bzw.
für Unternehmen mit überwiegend passivem Facebook-Portal zum
Preis von € 587,-

Um auf mich reinzufallen, musst du nur glauben, dass ich dir etwas schenke. Das kostet dich auch nur rd. sechshundert Euro, dieses „Geschenk“ von mir. Dazu kann man doch gar nicht „nein“ sagen! :mrgreen:

Aber Achtung!

Buchungszeitraum
Bis 06.01.2016 oder bis 50 Teilnehmer gebucht haben.
Je nachdem, was zuerst eintrifft.

Schnell musst du machen, sonst kriegt mein „Geschenk“ Flügel. Und jetzt erkläre ich dir noch schnell, was ich dir überhaupt schenke. Ich mache übrigens in Internet-Consulting für Unternehmen, aber wie man es hinbekommt, eine nummerierte Liste in einer HTML-formatierten E-Mail auszuzeichnen, weiß ich nicht. Mein Gehirnchen ist schon völlig ausgelastet mit dem Wissen, dass man mit dem <b>-Tag Teile seiner Texte so richtig schön fett setzen kann. Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich für meine Werbung lieber auf Spam setze… :mrgreen:

Aber erstmal: Das musst du kaufen, wenn ich dir etwas schenken soll:

Das Aktiv-Paket

1. Facebook-Business-Portal, neu oder optimiert
2. NEU: Twitter Kanal für Backlinks und Verknüpfung mit Facebook und Webseite
3. Gutschein-App für Facebook
4. Amazon- oder Ebayshop oder Ihr Web-Shop auf Facebook [sic!]
5. Facebook-Ultra: Verlinkung mit Ihrer Webseite [sic!]
6. Impressum [sic!]
7. Hotline – Technik & Marketing täglich 7 bis 19 Uhr für 12 Monate
8. Sechs Schritt-für-Schritt Handbücher
9. Zwölf Schritt-für-Schritt Videos
10. Verwaltungsportal für 3 soziale Netzwerke

Ich verkaufe dir sogar ein Impressum und einen Link… nein… einen ULTRA-LINK von Facebook auf deine Website. Komm, greif zu! Ich kann auch deine Anschrift als Impressum angeben, wenn du zu doof zum Tippen bist. Das ist jeden Cent wert! Kriegst auch ein paar Dokumente von mir, die du auch mit naheliegenden Suchbegriffen im Web finden könntest. Und Videos, die du auch im Web finden könntest. Und deinen Webshop bringe ich auch in Facebook rein, gleich, nachdem ich Facebook aufgekauft habe. Und neuerdings kann ich sogar Twitter und hab sogar gecheckt, wie man mit schon fertiger Software anderer Leute über die Twitter-API uninteressante Kaufda-Spamlinks in einen unbeachteten Kanal reinpustet, das kriegst du also auch von mir.

Aber nee, das war ja noch gar nicht das „Geschenk“, das war ja der Kram, den du für rd. sechshundert Euro kaufen sollst.

So, und nun zu meinem „Geschenk“:

15 Geschenke
Facebook-BIG BLUE-Marketing mit

Video-Paket
1. Ihr neues Firmenvideo als Erklär- oder Trickvideo oder Foto-Slide-Show
2. Ihr neues Video publiziert auf 10 populären Video-Portalen

Ein nichtssagendes Reklamevideo, dessen Beschreibung so spannend wie eine Stunde morgendliches Powerpoint-Karaoke ohne Frühstückskaffee klingt, wird auf irgendwelche Portale hochgeladen. Welche das sind, sage ich dir nicht. Das liegt daran, dass die, die dir sofort in den Kopf schießen, gar nicht dabei sind.

Profi-Posting-Paket
zur optimalen Fan- und Kundengewinnung
3. NEU: Redaktions-und Marketingplan genau auf Ihr Produkt zugeschnitten
4. NEU: Zwölf Monate täglich aktuelle News zum Posten bezogen auf Ihr Produkt/Dienstleistung
5. NEU: Viral Total – täglich TOP-virale postings mit Ihrer Werbung
6. Facebook-Landingpage/Willkommen-Seite/E-Mailadressen generieren

Außerdem gibt es nichtsnutzige und uninteressante mechanisch erzeugte Postings, die auf Facebook direkt in die Bedeutungslosigkeit gehen, weil die meisten Menschen klüger sind als meine Opfer und sich so einen Bullshit nicht in ihr Leben holen.

Hast du dich eigentlich schon gefragt, warum ich für mein Facebook-Marketing mit E-Mail-Spam und nicht mit meinen eigenen Methoden auf Facebook werbe? :mrgreen:

Facebook-Gruppen-Marketing-Paket – Millionen Nutzer nach Interessen & Hobby
7. Google Keyword Software – wonach Ihre Kunden wirklich suchen
8. Easy-Post – per Mausklick gratis bis 250.000 Kunden aus Ihrer Zielgruppe
9. Reputations-Marketing: Ihre Werbung kostenlos auf jeder Webseite [sic!]

😯

Ich kann Werbung kostenlos auf jeder Webseite unterbringen und das kostet mich so wenig, dass ich es „verschenken“ kann, aber ich habe es immer noch nötig, dich mit einer illegalen und asozialen Spam zu belästigen, damit du auf mein „Geschenk“ und Ultraangebot aufmerksam wirst.

Know-How
10. Schritt-für-Schritt Videos zu allen Bestandteilen
11. NEU: Beratung per Skype oder Facebook-Messenger
12. NEU: Individuelles Premium – Training
13. NEU: Fall-Beispiele

Sonstiges
14. NEU: 30 Millionen Fotos zur Auswahl für Ihr Coverfoto und das Video
15. Termin-App: Ihre Kunden mach selbst die Termine [sic!]

Hervorragende Idee: Jeder kann sich seinen Termin selbst machen, Organisation ist von gestern.

Sie wollen jetzt mit Facebook Aktiv erfolgreich durchstarten?
Dann schicken Sie einfach diese Mail mit:

„Ja, ich will jetzt Facebook Aktiv und die 15 Geschenke!“

zurück und ich schreibe Ihnen wie es weitergeht.

Wie du mich nicht erreichen kannst? Über eine Website. Oder über Facebook. Du kannst nur auf diese Spam antworten, wenn ich dir drei gelbe Lappen der EZB aus der Tasche ziehen soll. (Und hinterher gewiss noch ein paar Läppchen mehr.) Das ist aber harmlos, denn…

Wichtig: Keine Vorkasse, keine Folgekosten. Rechnungsstellung erfolgt erst nach Fertigstellung des Facebook Aktiv-Pakets.
Geschenke werden nach Zahlung geliefert.

…es gibt keine Vorkasse und meine „Geschenke“ werden erst nach dem Bezahlen geliefert. :mrgreen:

Herzliche Grüße

Ihre

Emily Anderson

Herzlich wie eine Ohrfeige
Dein Spammer

P.S. Sie wünschen ein Beratungsgespräch? Schicken Sie einfach einen Telefontermin mit Telefonnummer, Ansprechpartner und Zeit.

Ich rufe dich auch gern an. Du kannst mich aber nicht anrufen, weil ich dir nichts außer meiner Mailadresse über mich sage, weder eine Website, noch ein Facebook-Profil noch eine Wegwerf-Telefonnummer. Schick mir einfach eine Antwort auf meine Spam. (Und teil mir außerdem mit, dass unter deiner Mailadresse leichtgläubige Opfer lesen, denn ich mache auch Adresshandel.)

P.P.S.Facebook ist Käufertraffic: Menschen, die Sie über Facebook finden,
geben 34% mehr Geld aus als der Durchschnitt aller Internet-Nutzer“ (Comscore-Studie)
Prof. Dr. Oliver Pott

Ansonsten habe ich noch den Namen eines Professors für dich. Und eine „Studie“, zu der ich leider keine Quelle habe. Ich gehe nämlich davon aus, dass du dumm bist. Warum? Na, weil es nicht wahr ist, dass „Daten der Rohstoff der Zukunft“ sind (A. Merkel); wahr ist, dass Dummheit der Rohstoff der Zukunft ist. Daten hingegen sind die Tulpen der Gegenwart.

Wenn Sie diese E-Mail (an: gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie hier abbestellen.
http://facebook-das-geheimnis-4.info/newmail/nlu.php?key=[ID entfernt]

An mein Adressmaterial komme ich übrigens, indem ich es einfach mit dummen Skripten im Web einsammle.

Disclaimer/Impressum

Aktiv-FB-Marketing LLP
74 Holgate Rd
RADWELL
SG7 4ZN

Großbritannien

Zu schade, dass Google Maps die Adresse nicht kennt. Ich suche doch so gern Fotos der Umgebung heraus… 😀

Und jetzt zum guten Schluss nach gutem Brauch das Beste vom Besten: Diese Spam ist keine Spam!

Sie bekommen diese Mail, da Sie mit dem Sender bzw. dessen Partner über soziale Netzwerke bekannt sind [nein!], an einer Befragung teilgenommen haben [nein!] oder einer E-mail-Zusendung zugestimmt haben [nein!]. Wenn Sie keine Mails mehr wünschen, so ignorieren Sie diese und klicken Sie einfach auf abmelden [LMAA!]. Wenn diese E-Mail Ihrer Meinung nach gegen die Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verstossen, schicken Sie bitte eine Nachricht ohne Kostennote [Leider liegt Großbritannien außerhalb von Abmahnistan]. Wir garantieren Ihnen gammelfleisch (at) tamagothi (punkt) de, dass zu Recht bestehende Beanstandungen sofort beseitigt werden [Genau so, wie ihr mir sagt, dass die Spam keine Spam ist.]. Eine Einschaltung eines Rechtsbeistandes ist nicht notwendig wir verweisen auf die im BGB vorgeschriebene Schadenminderungspflicht [Aha, das Bürgerliche Gesetzbuch der BRD gilt also im Vereinigten Königreich? Interessant… das muss ich den Briten unbedingt mal erklären!].

Aber hey, das Angebot in der Spam ist ja auch Abzocke und Beschiss.

Ohne Betreff

Dienstag, 5. Januar 2016

Aber dafür mit einem tollen Angebot, dem Segen des Allmächtigen und einer Anrede, die so gut ist, dass sie fast schon so gut wie der Vorname und der Nachname ist:

Hallo. Guten Tag.

Sind Sie in Not von Darlehen finanzielle Hilfe? Oder brauchen Sie nur Kapital für den persönlichen Gebrauch? auch für alles, wir helfen Ihnen, den Erfolg, die Sie verdienen zu erreichen. Also, wenn Sie zu erhalten, Darlehensfonds sind, dann kontaktieren Sie uns bitte für weitere Informationen, wenden Sie sich per E-Mail ID: grameenfinances (at) gmail (punkt) com

Registrieren Sie sich in jeder Höhe der finanziellen Hilfe, die Sie brauchen, zu helfen.

freundlich zurück zu uns.
Vielen Dank und Gottes Segen.

Mit bestem Gruß
Dr. Andy Udaya

Ohne Worte.

Und nein, bei den Darlehensanbietern aus der Spam gibt es keine Darlehen, aber dafür die Möglichkeit, allerlei finanzielle Vorleistungen zu blechen. Dieses – meist über Western Union und Konsorten anonym transportierte – Geld wird dann für die „Bearbeitung“ im nächsten Bordell aufgewändet.

Diese Spam ist ein Zustecksel meines Lesers Richard.

Grüße

Montag, 4. Januar 2016

Grüße,

Ich vertrete eine Investition Interesse von Dubai interessiert an Investitionen im Ausland, die große Volumen der Mittel, für-was wir suchen Ihre Teilnahme als Übersee-Vertreter, um die Investition in Ihrem Land zu behandeln.

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte mit mir über meine private E-Mail
(mrgregginvestment (at) gmail (punkt) com).

Vielen Dank

William

Ohne Worte.

Letzte Erinnerung

Montag, 4. Januar 2016

Wie, ihr wollt mir keine Spam mehr schicken?! Das finde ich gut… 😀

Hallo ,

Ich heiße aber „Guten Tag“.

teure Vorsätze im neuen Jahr?

Nein.

(Warum sollte ich mir irgendwelche Vorsätze machen, nur weils eine andere Jahreszahl in einem der vielen auf dieser Welt gebräuchlichen Kalender gibt. Glaube ich an Kalendergötter? Bin ich meschugge? Ich habe genug Probleme damit, mich an die neue Zahl zu gewöhnen und nicht versehentlich die alte zu schreiben, und ich bin deshalb in der Anfangszeit besonders froh darüber, dass ich am Computer kein Datum mehr von Hand tippe.)

Kein Problem mit deiner neuen Kreditkarte und einem Kreditrahmen von 10.000 EUR.

Aber hey, ein „teurer Vorsatz“ würde doch gleich viel „problemloser“, wenn man dafür auch noch Zinsen zahlen müsste. :mrgreen:

Abruf unter:
http://www.neujahrsgeld.com

Aha, diese Abzocker mit ihrer irreführenden Reklame und Spam haben sich also eine neue Domain gesucht. Demnächst gibts wohl auch die Domains für „Ostergeld“, „Frühlingsgeld“, „Aprilscherzgeld“, „Muttertagsgeld“, „Sommergeld“, „Urlaubsgeld“, „Regenwettergeld“, „Herbstgeld“, „Halloweengeld¹“ und „Volkstrauertagsgeld“.

Garantiert keine Ablehnung

Stimmt, die überteuerte Prepaid-Mastercard kriegt jeder.

Keine Schufa

Stimmt, die überteuerte Prepaid-Mastercard gibts auch bei mieser Schufa. Sie wird ja auch vorher bezahlt. Bevor man damit bezahlen kann.

Diskret und Zuverlässig

Und das ist alles so diskret wie eine illegale und asoziale Drecksspam mit einem Link auf eine Website voller vorsätzlich irreführender Formulierungen. Da wird die „Zuverlässigkeit“ wohl auch nicht zu kurz kommen.

Echte goldene Mastercard mit Hochprägung

Ganz wichtig. Mit Hochprägung. Und Mastercard. Und echt. Echt Prepaid. Und ganz schön teuer.

Mit den besten Wünschen,
Sandra Volkers

In der Hoffnung, wieder ein paar Dumme zu finden, die uns unseren verfeinerten Lebensstil finanzieren.

Dein dich verachtender Spammer

¹Es sind nur noch 301 Tage bis Halloween. Zeit für die Vorbereitungen!

Lass Dich nicht vom Arbeitsamt verarschen!

Sonntag, 3. Januar 2016

Genau, sagt der Spammer: Lass dich lieber vom Spammer verarschen! Denn davon kann der Spammer besser leben, als wenn du deine Hartz-Kohle einfach für ein bisschen Restleben ausgibst…

Hallo!

Lass Dich nicht vom Arbeitsamt verarschen! Wenn Du wissen willst, wie Du sofort Hilfe bekommst, dann findest Du bei uns die optimale Lösung und brauchst Dir um Deine Zukunft keinen Kopf mehr zu zerbrechen. Du wirst schockiert sein, wie leicht man heute zu Kohle kommt! Jetzt angucken und staunen!

Herzlicher Gruss
Alexandra Wirth

P.S.: Soltest Du keine Infoschreiben mehr von uns kriegen wollen, bitte hier draufdrücken.

Es handelt sich um diesen Rouletteexperten, der jetzt offenbar endlich seine Zielgruppe gefunden hat: Verzweifelte arme Menschen, denen die Bildung so hastig verabreicht wurde, dass sie nach Genuss einer Spam ernsthaft glauben, man könne mit dem Martingale-System beim Roulette gewinnen.

Dem Spammer ists übrigens egal, ob seine Opfer gewinnen oder nicht – er verdient seine Affiliate-Judasgroschen damit, dass er windigen Anbietern von in der BRD illegalen Glücksspielhöllen mit unkontrolliertem und vom Anbieter beliebig manipulierbarem „Spiel“ neue zahlende Kunden zuschaufelt. So braucht er nicht selbst Hartz IV vom Jobcenter abzuholen und kann sich so manche hübsche Stunde mit frisch gepuderter Nase im Bordell leisten. Im Wiki des Antispam e.V. ist das schön für den Beschiss mit Binären Optionen erklärt.