Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Zocken“

Zu diesem einzahlungsfreien Bonus kann niemand nein sagen.

Samstag, 28. Mai 2011

Bitte so weitermachen, Spammer! Immer schön einen Punkt am Ende des Betreffs setzen! Ihr macht mir das Filtern viel leichter.

Aber hey, ihr bietet ja mal etwas ganz neues an. Bislang kannte ich eure Bonusse ja immer nur in der Version „gib uns ein paar hundert Euro in echtem Geld und bekomm dafür das Doppelte in virtuellen Jetons“, da reizte das Wort „einzahlungsfreier Bonus“ schon ein bisschen meine Neugierde. Also erstmal einen Blick in die Spam geworfen:

Unsere Boni sind großartig und die Gewinne sind ganz groß. Profitieren Sie davon. Melden Sie sich für dieses kostenlose Geld zum Spielen an.

http://gamebonussuper.ru/de/

Einmal der übliche Casino-Spam-Bullshit. Die Gewinne sind ganz groß, die Verluste sind noch größer – nicht einmal eine echte Spielbank lebt vom Geldverschenken, und die windigen Internetklitschen irgendwelcher spammenden Verbrecher mit ihrem beliebig manipulierbaren Spiel wohl noch weniger. Und dann gibt es kostenloses Geld, einfach nur klicken. Ja, kostenloses Geld

Die Texter haben sich mal wieder einen kostenlosen Hirnschaden abgeholt.

Detail der betrügerischen WebsiteWas man unter der besagten Adresse zu sehen bekommt, ist eine Weiterleitung auf www (punkt) kingspalacecasinos (punkt) com, und was man dort an Website zu sehen bekommt, ist für mich auch nicht mehr so neu, sondern hat mich erst vor einem Monat unter einer anderen Wegwerfadresse königlish zum Lachen gebracht. Das ist aber auch zu komisch, wenn ihr Drecksspammer so sehr nach grafischer Exzellenz strebt und da sogar noch einer geradezu radioaktiv lächelnden Frau den Kopf so unglücklich mit Photoshop auf den deutlich zu langen Hals setzt¹, dass sich der Betrachter unwillkürlich fragt, ob hier wohl zuerst der demonstrativ locker gehaltene Jeton-Stapel oder die hohle Rübe dieser Sympathieträgerin fürs saudoofe Zocken auf den Boden fällt; es dann aber nicht einmal hinbekommt, eure „Texte“ mal von jemanden querlesen zu lassen, der die dort zum Besten gegebene Sprache auch versteht und leidlich beherrscht. Es wäre ja durchaus ausreichend, wenn ihm neben Grundkenntnissen der verwendeten Sprache auch die Mysterien der Benutzung eines Wörterbuches verständlich wären…

Na gut. Ich sehe, dass ihr den ganzen Monat lang so sehr damit beschäftigt wart, die Bauernfang-Seite von einer Internetadresse zur andern umziehen zu lassen, dass ihr nicht einmal zu kleinen Korrekturen gekommen seid. Schließlich wolltet ihr ja auch die ganze Kohle verprassen, die ihr euren Opfern indirekt abgezockt habt, da bleibt nicht viel Zeit für solchen Kleinkram. Ist schon ein hartes Leben, wenn man sich als Spammer seinen verfeinerten Lebensstil dadurch finanzieren will, dass man andere Leute betrügerisch abzieht, ich habe da volles Verständnis für. Vielleicht solltet ihr mal zwei bis fünf Jahre Urlaub davon machen. In einem Gefängnis. Ihr habts euch wirklich verdient. Ich würds euch so gönnen! :mrgreen:

Aber da ist ja noch eines: Der „einzahlungsfreie Bonus“ aus dem Betreff eurer heutigen genretypisch idiotischen Mail. Dafür klicke ich doch sogar noch einmal auf den Link „Aktionen“ in eurer Dreckssite, um zu sehen, wie „einzahlungsfrei“ euer Bonus ist – wer es selbst lesen möchte, mag vielleicht diese archivierte Version der betrügerischen Website. [Wie üblich mit dem Hinweis, dass es sich um die Website von schwer kriminellen Zeitgenossen handelt, die man besser nur mit einem besonders gesicherten System betrachtet.] Dort werden auch die Bonusse erklärt (von denen der tatsächliche Casinoveranstalter übrigens gar nichts zu wissen braucht und die es eventuell gar nicht gibt, aber das ist den Spammern egal, wenn ihre Opfer erstmal in guter Hoffnung eingezahlt haben und sie ihre Affiliate-Groschen für die Kundenwerbung kassiert haben):

300% Willkommensbonus!
Freuen Sie sich auf königliche Betreuung im Kings Palace casino mit grandiosen Bonusangeboten auf Ihre ersten beiden Einzahlungen. [sic! Aufs Bezahlen freuen!] Nehmen Sie Platz auf Ihrem Thron [sic!] und freuen Sie sich auf Bonusse bis zu 300% bis zu €600 auf jede Einzahlung mit unserem Bonus Code: 1-KING1 | 2-KING2 | 3KING-3

Verstehe: Ein Bonus in virtuellen Jetons bei jeder Einzahlung von echtem Geld ist also „einzahlungsfrei“. :mrgreen:

Oder meinen die Halunken jetzt etwa das zweite Angebot, mit dem man hochwirksam seine Restfreunde in Feinde verwandeln kann:

Laden Sie Ihre Freunde zum spielen ein, und wir belohnen Sie!
Seien Sie ein guter Kumpel! [sic!] Laden Sie Ihre Freunde in das Kings Palace casino zum Spielen ein, und wenn diese die erste Einzahlung tätigen, nehmen Sie einen tollen 100€ Bonus entgegen.

Seien Sie ein grosszügiger Freund [sic!], und wir werden grosszügig zu Ihnen sein – auf jeden Ihrer eingeladenen Freunde, der im Kings Palace casino ein Konto eröffnet, eine erste Einzahlung tätigt und Ihren Namen/Kundernnummer [sic!] erwähnt, erhalten Sie von uns 100€ Bonus auf Ihr Konto. Worauf warten Sie noch? Sagen Sie es gleich weiter!

Verstehe: Wenn jemand anders [Wirklichen Freunden wird das doch wohl keiner zumuten, oder?!] echtes Geld einzahlt, damit ich einen Bonus in virtuellen Jetons bekomme, denn ist dieser Bonus „einzahlungsfrei“. :mrgreen:

Na ja, warum sollte in einer betrügerischen Casino-Spam, die mit gefälschtem Absender über ein Botnetz aus kriminell übernommenen Privatrechnern versendet wurde, auch etwas anderes als Lügen stehen.

¹Apropos Photoshop-Frau: Man beachte auch die schnell ausgeschnittenen Haare, die am Rand deutlich verraten, dass dieser Kopf einmal auf hellerem Hintergrund stand. Über die Propotion Kopf/Körper will ich gar nichts mehr sagen…

Dieser attraktive Bonus ist nur ein Vorgeschmack.

Freitag, 27. Mai 2011

Ach, und ich dachte schon, er wäre ein Vorwand. Nämlich euer Vorwand, um ein paar Leute zum Magic Box Casino zu locken und dann die Affiliate-Judasgroschen für eure Kundenwerbung zu kassieren – und dass das „Casino“ mit seinen beliebig manipulierbaren „Spielen“ nix von euren Zusagen weiß, das kann euch ja wumpe sein, wenn eure Opfer erstmal das Geld gelegt haben.

Aber nett, dass ihr mal wieder einen Punkt an eure Betreffzeilen hängt. Das erleichtert das Filtern ungemein…

Sie viele Boni und Spiele warten auf Sie.

Du viel Bullshit und Babelfish spammst Du.

Um sich zu qualifizieren, müssen Sie sich nur anmelden und der Wahnsinn kann beginnen.

Ach, „qualifizieren“ nennt man das jetzt. Ich dachte immer, es heißt „abgezockt und betrogen werden“. Na ja, wo der Wahnsinn begonnen hat, kommt es schnell zu unverständlichen und wirren Ausdrucksweisen. :mrgreen:

Melden Sie sich an und holen Sie sich den kostenlosen Anmeldebonus.

Boah ey, der Bonus ist kostenlos! Na gut, bis auf die paar hundert Euro, die man legen soll, bevor man ihn bekommt…

http://game-super-club.ru/de/

Jeden Tag drei neue Internetadressen und doch immer die gleiche amputierte Masche, auf die hoffentlich kaum noch jemand reinfällt.

Die beliebtesten und exklusivsten Spiele

Mittwoch, 25. Mai 2011

Wie, meint der freundliche gefälschte Absender hier etwa Pacman, Bubble Bobble, Galaga, Time Pilot und Donkey Kong? Nein, er meint…

Verdoppeln Sie Ihre Gewinne im Kings Spin

http://www.super-bingo-game.ru/de/

…einfach nur, dass man sein sauer verdientes Geld bei einem obskuren, nur über Spam bekannt gemachten „Casino“ im Internet mit vom Veranstalter beliebig manipulierbaren „Spielen“ ablegen soll; ein „Casino“, das man natürlich über die Wegwerfseite eines kriminellen Spammers „installieren“ soll, damit dieser auch ja seine Affilate-Groschen für den geworbenen Kunden verdienen kann. Halt der übliche Bullshit-Bingo der Casino-Spammer.

Und wie „exklusiv“ das mal wieder ist… kam nur auf sieben Mailadressen gleichzeitig. 😀

Not a Number

Freitag, 29. April 2011

Ich finde es im Moment hochinteressant, wie die Spammer die Zeit „überbrücken“, in der sie ihre Botnetze nicht im bisherigen Umfang zur Verfügung haben. Es ist ja leider davon auszugehen, dass es demnächst wieder größere Botnetze gibt, einfach, weil es zu viele Menschen gibt, die auf alles klicken, was sich irgendwie anklicken lässt. Aber zurzeit arbeiten die lästigen Casino-Spammer sehr an der technischen Gestaltung ihrer betrügerischen Websites und experimentieren ganz offensichtlich auch ein wenig, um die bisherigen Schwächen auszumerzen. Die Fake-Seiten werden also in Zukunft besser.

Ein Element, mit dem die Casino-Spammer gerade sehr beschäftigt sind, ist dieser kindische Jackpot-Hochzähler, den sie offensichtlich unentbehrlich finden. Ja, es ist in der Tat sehr peinlich, wenn nach einem Reload der Seite wieder der vorherige Startwert des rasend schnell hochzählenden „Jackpots“ sichtbar wird, so dass noch jeder aufgewecktere Idiot bemerken muss, dass er damit nur verarscht wird. Allerdings ist der gegenwärtige Entwicklungsstand dieses betrügerischen Elementes sehr unreif – die Programmierung hat noch ihre Kinderkrankheiten:

Screenshot eines peinlichen Fehlers

Dieses NaN ist die typische Darstellung einer nicht definierten Zahl und bedeutet „Not a Number“ oder auf Deutsch „Keine Zahl“ – es entsteht durch einen Programmierfehler. Aber es steht zu erwarten, dass solche Schwächen schnell behoben werden, denn in einer typischen, nach grafischer Exzellenz strebenden Betrugsseite der Casino-Spammer sieht so ein Fehler mehr als nur ein bisschen peinlich aus. Das ist einfach nicht der Speck, mit dem man Mäuse fängt.

Was von den „Jackpot-Hochzählern“ auf solchen Seiten zu halten ist, erklärt sich hoffentlich von selbst. Sie sind nichts als Lüge, genau wie der ganze Rest derartiger angeblicher „Casino-Sites“ und die Spams mit gefälschtem Absender, mit denen man auf diese Sites gelockt wird.

Königlish

Donnerstag, 28. April 2011

Zur aktuellen Strunzspam der Casino-Spammer habe ich mir einmal wieder in aller Ruhe die Wegwerfsite angeschaut¹, die heute unter ud (punkt) partycazinoweb (punkt) ru zu finden ist, und morgen schon wieder an ganz anderer Stelle. Erstaunlicherweise heißt das „Casino“ aber gar nichts mit Party, sondern…

Screenshot der angeblichen Casino-Homepage Kings Palace

…eher etwas mit Königen. Na, ist ja verständlich, dass man so einen Seitenentwurf nicht einfach wegwirft, wenn doch jemand so sehr nach grafischer Exzellenz gestrebt hat. Den wirft man nicht einmal weg, wenn man nicht einmal mehr einen näherungsweise passenden Domainnamen für die Betrugsseite findet.

An dieser tollen Website entzückt nicht nur der als Flash-Applet realiserte Jackpot-Hochzähler…

Detail der betrügerischen Website

…der in rasendem Tempo hochzählt, um den Eindruck gigantischer Gewinnmöglichkeiten zu erwecken, der aber nach jedem Reload der Drecksseite wieder dort beginnt, wo er beim ersten Aufruf begonnen hat, damit auch jedes potenzielle Opfer den Schwindel bemerkt. Ebenfalls entzückend ist auch die kreative Schreibweise…

EINE KÖNIGLISHE BEHANDLUNG!

…des Adjektives „königlich“, die einen heiteren Kontrapunkt zur aufwändigen, Seriosität heuchelnden Gestaltung des Machwerkes setzt.

Na ja, es ist halt das hingepfuschte Machwerk einer Bande von Spammern, die übrigens seit mehreren Jahren davon leben, dass sie Leute zum „Magic Box Casino“ schleppen und dort zu einer Einzahlung motivieren, um ihre Affiliate-Groschen dafür zu bekommen. Dass die Opfer dann ihr Geld in nicht kontrollierten und vom Veranstalter beliebig manipulierbaren Spielen loswerden, ist nicht mehr das Geschäft dieser Spammer. Und was von einem „Casino“ zu halten ist, dass über Jahre hinweg mit kriminellen Spammern bei seiner Kundenakquise kooperiert – dass es dabei zu massiven Beschwerden kam, ist wohl sicher – das sollte sich jedem Träger eines Gehirns schon nach sehr kurzem Nachdenken zeigen.

¹Der Besuch einer durch Spam beworbenen Website empfiehlt sich nur mit einem besonders gesicherten Rechner. Ein Virenscanner und eine so genannte „Personal Firewall“ machen noch keinen besonders gesicherten Rechner. Wer nicht weiß, wie man einen Rechner so sicher betreibt, dass man auch Websites von organisert Kriminellen damit aufrufen kann, sollte von jedem Klick in einer Spam absehen. Das bisschen befriedigte Neugierde steht in keinem tragbaren Verhältnis zum möglichen Ärger.

Mitteilung an alle Spieler.

Mittwoch, 27. April 2011

Aha, mal wieder ein Betreff mit Punkt am Ende. Danke, Spammer, dass ihr mir durch eure Idiotie das Filtern so leicht macht.

Bitte hier klicken, um die HTML-Version dieser E-Mail anzuzeigen.

Bitte hier klicken, um eine HTML-formatierte Mail als „HTML-Version“ anzuzeigen und nicht darüber nachdenken, wie schwachsinnig das ist! Auch nicht darüber wundern, was dieser kryptische Zeichensalat als GET-Parameter am Link soll, das ist nur so eine kleine Bestätigung für uns, dass die Spam auch ankommt. Den gleichen Zweck erfüllt übrigens die eingebettete Grafik, die ebenfalls bei ihrer Abholung eine eindeutige ID dieser Mail auf unserem Server hinterlässt, damit es in vielen Fällen schon reicht, wenn sie unsere Spam nur anschauen. Gut, dass unsere Zielgruppe viel zu blöd ist, sich ihre Mailsoftware vernünftig zu konfigurieren und niemals auf die Idee kommt, mal die Dokumentation ihrer Mailsoftware zu lesen, um zu lernen, wie man seine Mailsoftware vernünftig konfiguriert. Und danke, dass wir jeden Tag aufs Neue ein paar Leute kennenlernen, die so blöd sind.

Hallo!

Graziös und stilsicher sind unsere „persönlichen“ Ansprachen, bei denen sich jeder angesprochen fühlen soll. Noch weniger gelungen ist freilich der Text, den jemand sieht, der unsere eingebettete Grafik nicht sieht – denn in diesem Text beweisen wir, dass wir uns nicht die Mühe machen, uns vom nächsten Kind erklären zu lassen, wie man HTML-Entitäten kodiert, und deshalb sind die Umlaute zerschossen:

Mitteilung f�r alle, die wie ein K�nig behandelt und am sch�nsten Ort im Web spielen wollen. Unglaubliche Jackpots warten auf Sie bei KingsPalace, lassen Sie sich also Ihre Chance nicht entgehen.

Aber hey, wer so doof ist, dass er auf unseren Beschiss reinfallen könnte und glaubt, dass er zum König wird, wenn ihn jemand „Hallo“ nennt, der sieht hier auch unsere tolle, aus dem Internet nachgeladene Grafik, die bestätigt, dass die Mail auch angekommen ist. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und klickt da rein, einfach, weil man da reinklicken kann und weil er kriminelle Spams mit gefälschtem Absender für interessant hält. Und dann sieht er unsere aktuelle Wegwerfseite dak (punkt) onlinenetgamez (punkt) ru, wo er sich „das Casino runterladen“ kann. Und er glaubt unsere tollen Versprechungen und meldet sich beim Magic Box Casino an, zahlt ordentlich echtes Geld ein, um die großen Bonusse zu kriegen, und wir kassieren die Affiliate-Groschen dafür. Mehr wollen wir nicht. Von dieser öden Nummer leben wir seit Jahren, und die Mutter der Idioten scheint immer noch jeden Tag schwanger zu sein. Was aus diesen Deppen wird, die irgendwelche durch nichts und niemanden kontrollierte und vom Veranstalter beliebig manipulierbare „Glücksspiele“ machen, interessiert uns nicht weiter.

©2011 Grand Cash Betting. Alle Rechte vorbehalten

Spam mit Copyright und vorbehaltenen Rechten! Als obs noch nicht dämlich genug wäre…

Re: 4 einfache Schritte, um Spaß und Freiheit jetzt klicken

Mittwoch, 20. April 2011

Und ich hatte schon „kicken“ gelesen… :mrgreen:

Aber ob diese gleichermaßen kurze wie verunglückte Mail wohl jemanden dazu motivieren wird…

Herzlichen Glückwunsch Ihr Konto gutgeschrieben
http://urlenco.de/lvdqcqe

…auf einen Link zu klicken, der über urlenco (punkt) de verschleiert wurde, damit dieses morgan (punkt) one (strich) great (strich) casino (punkt) ru überhaupt eine Chance hat, nicht im Spamfilter hängenzubleiben. Mein Konto also gutgeschrieben, toll!

Wer klickt, darf sich dann darüber wundern, dass das „Casino“ mit dieser tollen Internetadresse einen ganz anderen Namen hat, nämlich…

Screenshot der Website

…“Seven Stars Casino“. Nun, so einen hübschen grafischen Entwurf, der auch schon öfter mal verwendet wurde, den kann man ja doch nicht so schnell hinbekommen wie die Registrierung einer neuen Wegwerfdomain für diese inzwischen müde Nummer der Spammer, die einfach nur ein paar Affiliate-Groschen von einem Magic Box Casino kassieren wollen, das von den Zusagen und „Aktionien“ der Spammer gar nichts weiß. Auch die Spammer sind da verständlicherweise etwas müde geworden, nachdem sie den größten Teil ihrer „Zielgruppe“ mit einer Flut von Spam in gebrannte Kinder verwandelt haben. Die Spammer sind sogar so müde, dass sie die hässliche Kerning-Panne zwischen „L“ und „O“ im Worte „Download“ auch nach vielen Monaten noch nicht gefixt haben, obwohl sie in diesem tollen Design doch sehr störend aussieht. Dafür haben sie eine ganz neue Definition dafür hinbekommen, was für einen Text jemand lesen will, der auf einen Link „AGB’s“ klickt – natürlich mit Deppenapostroph. Der will nicht etwa diese ganzen trockenen Pauschalvereinbarungen für das Geschäft mit diesen Halunken sehen, der will statt dessen…

Screenshot der 'AGB' dieses Spammers

…ein paar hübsche Lügen lesen, unter welchen Bedingungen der versprochene Bonus von 1000 Euro ausgezahlt wird. Und wer so gestrickt ist, dass er sich auch von einem AGB-Link, der auf keine AGB führt, nicht zum Nachdenken und schließlich Meiden des betrügerischen Idioten bewegen lässt, nun, der stört sich auch nicht weiter daran, dass das „Casino“ kein Impressum, keine Anschrift… ach, lassen wir das.

Nur eines noch: Casinospammer sprechen immer von recht großen Bonuszahlungen für Spieler, die bei einem durch Spam bekannt gemachten „Casino“ Geld einzahlen. Wer sich davon locken lässt, sollte sich einmal darüber klar werden, dass ein Casino nicht vom Geben, sondern vom Nehmen lebt. Die großen Bonuszahlungen müssen von Spielern verloren werden, und je mehr „Gratis“ versprochen wird, desto mieser werden die Quoten des Casinos sein. Einmal ganz davon abgesehen, dass das Glücksspiel im Internet von niemandem kontrolliert wird und von seinem Veranstalter beliebig manipuliert werden kann.

Haben Sie ebenso viel Spaß wie die anderen.

Montag, 28. März 2011

Ah, mal wieder ein Betreff mit Punkt am Ende. Aber hey, immerhin hat es mit diesem blöden „ß“ geklappt, so etwas ist für die stümpernden Spammer ja immer ein bisschen schwierig.

Bitte hier klicken, um die HTML-Version dieser E-Mail anzuzeigen.

Da bin ich sowas von heiß drauf, ich kanns gar nicht beschreiben. In eine Drecksmail mit gefälschtem Absender klicken, weil der Autor dieser Mail nicht dazu imstande ist, seine Mail so zu verfassen, dass sie aussagekräftig ist.

Tatsächlich ist das bei diesem Prachtstück der Stupidität auch der Fall. Es handelt sich um eine HTML-formatierte Mail, aber die ganze „Aussage“ soll von einer extern aus dem Internet eingebundenen Grafik transportiert werden – und die gibt es schon nach zwei Stunden nicht mehr. Aber wer lässt so etwas schon in seiner Mailsoftware darstellen?

Hallo!

Die blödeste denkbare Ansprache!

Der folgende Text ist als alternativer Text für die Grafik angegeben, falls die Drecksgrafik nicht dargestellt werden sollte – und er zeigt, dass das „ß“ im Betreff nicht etwa ein Zeichen gestiegener Kompetenz in technischen Angelegenheiten, sondern eher ein Glückstreffer der miesen Casinospammer war:

Werden Sie finanziell unabh�ngig, beginnen Sie damit, indem Sie die 1800EUR Begr��ungsbonus erhalten und wie ein K�nig behandelt werden. Seien Sie nett zu sich selbst … Machen Sie in nur wenigen Minuten ein Verm�gen.

Aha, ich verstehe. Wenn ich einem obskuren, durch Spam beworbenen Internet-Zockladen mein Geld gebe, so einem „Casino“, das von niemanden kontrollierte und vom Veranstalter beliebig manipulierbare „Glücksspiele“ anbietet, denn kann ich damit „finanziell unabhängig“ werden. Da bin ich echt nett zu mir selbst. Ungefähr so, als würde ich mein Geld in die Toilette werfen, die Spülung betätigen und dabei darauf hoffen, dass mehr Geld nach oben gespült wird als ich runterspüle. Ganz großer Schwachsinn!

Übrigens, und das ist der Grund, weshalb ich dieses stotternde Gestümper mit falscher Zeichencodierung überhaupt erwähne: Die Spammer haben technisch „aufgerüstet“. Die haben jetzt endlich – nach immerhin mehreren Jahren ihrer dummen Spamnummern, mit denen sie Affiliate-Groschen vom Magic Box Casino kassieren wollen – so eine tolle Technik wie DNS entdeckt und legen ihre „Casinos“ unter Subdomains ab, in diesem Fall unter f (punkt) royalplaysfortune (punkt) ru. Außer, wenn einer in die Grafik klickt, denn geht es zu a (punkt) royalplaysfortune (punkt) ru. Neben diesem Einsatz von grandioser Technik, zu deren Beherrschung es immerhin zweier Stunden des Lesens bedarf, sind ihre Mitteilungen „inhaltlich“ allerdings weiter so strohdumm, dass man sich fragt, ob es überhaupt noch jemanden gibt, der darauf hereinfällt – zumal es ein strafbares illegales Glücksspiel ist, wenn man an solchen „Spielen“ teilnimmt.

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