Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kategoriearchiv „Kommentarspam“

Dit is echt een intresting blog

Freitag, 28. Mai 2010

Die Kommentarspamsau des Tages hat ihre Nullmitteilung zur Abwechslung mal nicht in Deutsch oder Englisch hinterlassen, sondern auf Niederländisch – und das gleich einige Male mit leicht wechselnden Texten. Hier einer davon:

Dit is echt een interesting blog. Due aan populariteit van online games deze dagen online roulette is beste manier om geld te verdienen en te worden rijk in enkele minuten

Einmal ganz davon abgesehen, dass das sehr deutlich wie mechanisch übelsetzt klingt (ich bin aber kein native speaker des Niederländischen), freut es mich sehr, dass der Spamarsch mein Blog interessant findet. Vielleicht hätte er es mal lesen sollen, um zu sehen, was ich von derartiger Spam halte. Aber dass Online-Roulette wegen der gegenwärtigen Beliebtheit irgendwelcher Online-Spiele die beste Methode ist, Geld zu verdienen und in wenigen Minuten reich zu werden, das ist eine „Logik“, die sich mir auch beim dritten Durchlesen nicht erschließen will.

Die einzigen, die bei beliebig manipulierbaren, von nichts und niemanden kontrollierten und in der BRD illegalen Glücksspielen im Internet in kurzer Zeit reich werden können, sind die Veranstalter dieser Glücksspiele. Wer denen sein Geld gibt, hat schon verloren. Und wer sich irgendwelche Software von kriminellen Spammern auf seinem Rechner installiert, nur, weil diese kriminellen Spammer erzählen, dass man damit „reich“ werden kann, sollte einfach nur so lange geohrfeigt werden, bis das Gehirn wieder zu arbeiten beginnt. Software von Spammern ist völlig induskutabel.

Kommentarspamsau des Tages

Samstag, 22. Mai 2010

Und hier die saudumme Kommentarspam-Sau des Tages:

Ich moechte ihnen ein geschaeftliches Angebot bezueglich ihrer Webseite machen, schreiben Sie mir bitte eine Email, falls Sie interessiert sind. -- Hello there, I recently located your site und would like to speak to you about a potential business venture that would be of great benefit to you. Please email me at the given email adress.

Dass derartige Drecksspammer – seine kryptische, mit einem Skript registrierte Mailadresse bei einem Freemail-Provider wird wohl stimmen, denn das ist ja sein Geschäft, aber als Website hat der Hirnstummel google (punkt) com angegeben – auch immer glauben, dass ich mit meinen kleinen, unbeachteten Sites unbedingt ein Geschäft machen will. Und dass sie immer zu denken scheinen, dass ich ohne ihre tollen Vorschläge gar keine Idee hätte, wie man mit einer Website ein Geschäft machen könnte. Unfassbar, für wie doof die einen halten.

Ach ja, stimmt ja. Das Geschäft, das diese Halunken machen wollen, richtet sich ja an Doofe. :mrgreen:

freuhen wenn ich was von ihnen höre

Dienstag, 27. April 2010

Manchmal gibt es Kommentare, bei denen ich mir gar nicht so sicher bin, ob es sich um eine Spam oder um einen ernstgemeinten Kommentar handelt, wie zum Beispiel diesen hier:

leider muss ich immer feststellen, dass man immernoch beim JobCenter Bergkamen behabdelt wirt wie ein auseschwein ::::: ich habe jahrelang geharbeitet nun bin ich schwehr krank bin also so vom jobcenter abhängig miss ich versuche meine rente duch zu bekommen auch da legt man uns steine im weg begkamen Jobcenter gibt imr schuld daran, woh ich nichts für kann machen nur probleme ich brauche jemand der mal zuhört .. ich würde gerne arbeiten gehen leider ist es nicht möglich jahrelang habe ich teuern bezahlt .. und was wird für uns gemacht nichts ich lebe im monat von 174 € da ich auch noch alles bezahlen muss kann ja sein dass sie mal mit mir reden möchten gebe mal meine tele NR. leider kann ich nicht gut schreiben das hat was mit meinerkakheit zu tuhn melden sie sich doch mal glaube mal nicht das sie sich melden dann kann ich ihnen genau sagen was los ist meine nummer lautet xxxx - xxxxxx ich würde mich freuhen wenn ich was von ihnen höre danke

Wie gesagt, ich bin mir gar nicht so sicher. Die offene Angabe einer Telefonnummer (hier natürlich geschwärzt) ins Internet verbreitet jedoch beachtlichen Fischgeruch – so beachtlich, dass ich dort bestimmt nicht anrufen würde. Und die Mailadresse, die auf ein paar Ziffern endet, wirkt zwar noch plausibel (es könnte ein Geburtsjahr sein), verbreitet aber ebenfalls diesen Duft. Allerdings handelt es sich um einen handgeschriebenen Kommentar, der Bezug zum Thema aufweist. Da ich in letzter Zeit immer häufiger erleben durfte, dass Spamkommentare (meist SEO-Spam) mit der Hand geschrieben werden – offenbar steht im deutschen Sprachraum nach der rot-grünen Hartz-Gesetzgebung ein großer Vorrat an billigen und willigen Arbeitskräften zur Verfügung – ist das kein Kriterium, das mir Sicherheit verschafft. Und die Angabe einer Telefonnummer ins Internet geht einfach gar nicht! Auf diese Weise könnten Kommentare für jeden möglichen Rufmord und allerlei andere Belästigungen und Racheakte verwendet werden…

Tja, und so landet der Kommentar nach einer etwas längeren Abwägung dann doch in der Spam.

Manchmal habe ich Lust, alle Kommentarfunktionen abzuschalten.

Aktiv Selbstständig Zukunft Spam

Samstag, 24. April 2010

Normalerweise genügt es der durchschnittlichen SEO-Spamsau beim Kommentieren ja, wenn einfach nur ein typisches Google-Schlüsselwort zusammen mit der angegebenen Internetadresse als Linktext aufscheint. Es ist unfassbar, wie viele Menschen von ihren Müttern so seltsame Namen wie „eBooks“, „Software“, „Blowjob“ und dergleichen mehr bekommen haben und jetzt bei jeder Gelgenheit benutzen, wenn sie irgendwo ihren Namen eingeben sollen. Der heutige Dummspammer begnügt sich damit allerdings nicht, um einen Link mit Schlüsselwort auf seine unfassbar werbeverseuchte Nullinformationsseite von Google heiligen zu lassen, er hat sein Drecksskript eine etwas längere Selbstbeschreibung übermitteln lassen:

Die Zukunft der Werbung und des Marketings | Aktiv Selbstständig im Netz -- mirkogasch (punkt) de -- SEO-Spam der schlechten Art

Mit seiner ganz besonderen Art der Werbung hat dieser elegant skriptgesteuert pingbackende Websitebetreiber auch gleich klar gemacht, worin er die so großspurig angepriesene „Zukunft der Werbung und des Marketings“ sieht – nämlich in der Spam. Damit man das auch nicht falsch versteht, enthält der pingbackende Artikel weder einen Link auf den mit Spam zugeschissenen Text, noch zeigt er auch nur ein Minimum an thematischer Verwandtschaft. „Aktiv“ ist das ja, „selbtständig“ mag es auch noch sein und „im Netz“ ist es sowieso, aber an ein erfolgreiches Geschäft mag ich weniger glauben. Dieser unbeholfene und gnadenlos schlechte Versuch einer SEO-Spam zur Google-Manipulation wurde von Akismet als das erkannt, was er ist, nämlich als Spam. Da hilft das tollste Spamskript zum Fluten einiger zehntausend Blogs, Foren und Gästebücher nichts mehr, der notorische Spammer wird an sehr vielen Stellen seine Dreckslinks auf seine amöbenhafte „Ich mache jetzt ganz viel Geld mit eingeblendeter Werbung über 15 verschiedene Ad-Dienste und probiere einige Affiliate-Programme zur Ergänzung“-Seite einfach nicht mehr setzen können. Er ist aus dem zivilisierten Internet rausgeflogen. Und das gefällt mir wirklich gut.

Und wenn ich mir nicht vorgenommen hätte, immer wieder einmal einen dieser ganz vielen SEO-Spammer exemplarisch herauszugreifen und hier in „Unter täglich Spam“ zu würdigen, denn hätte ich diesen Kommentar auch einfach im glibberigen Sieb des Spamfilters liegen lassen und zusammen mit zwei Handvoll seinesgleichen durch einen einfachen Klick weggelöscht und vergessen.

Kostenlose Online Spiele

Freitag, 2. April 2010

Und hier präsentiere ich „johanes“, den kommentierenden SEO-Dummspammer des heutigen Tages:

da kann ich nur zustimmen kostenlose online spiele

Ob eine dermaßen dümmlich kommentierende SEO-Maßnahme mit verlinkten Schlüsselwörtern für Google wohl eine Empfehlung für die so beworbene Website ist? Und welche von den beiden Schaltflächen ich wohl für diesen „Kommentar“ angeklickt habe?

Sag mal, „johanes“, wenn du als Mitglied des zeitgenössischen Internet-Prekariats schon für eine Handvoll Eurogroschen in allerhand Blogs und Foren von Hand kommentierst, kannst du dir dann nicht wenigstens die Mühe gehen, einen etwas kohärenteren Kommentar zu verfassen. So wird das nie etwas mit deiner Geschäftsidee mit SEO-Aushilfs-Diensten.

Mein armer Arsch

Samstag, 27. März 2010

Und dann sind da immer noch – eigentlich die ganze Zeit – die Pr0n-Spammer in den Kommentaren, die hier ihre analen Trackbacks hinterlassen wollen:

mein armer ARSCH! ANAL bis zum ANSCHLAG! Perverse Amateure

Das ist nicht nur die Penetration durch den Hintereingang, das ist auch eine ordentliche Penetration des Kommentarbereiches, und zwar nicht nur hier, sondern millionenfach. Wenn der Dreckslink irgendwo durchkommt, werden auch die Leute, die darauf klicken, so richtig hart von hinten genommen – denn ein halbwegs seriöser Anbieter von Pornografie hätte eine derartige Spamnummer nicht nötig. Statt der heißen „perversen Amateure“ gibt es nur eine Kollektion frischer Schadsoftware. Aber wer klickt schon auf einen Link in einer Spam?

Übrigens gibt es bei YouPorn [kann ich leider nicht direkt verlinken, aber es ist nicht schwierig zu finden] jede Menge bewegter Rubbelbilder völlig frei und zum Download. An sich sollte sich diese Art von Beschiss längst erledigt haben, aber nein, die Spammer ergreifen auch noch die kleinste Gelegenheit, so lange nur ein paar Handvoll Leute hirnlos auf alles klicken, was sich nur anklicken lässt.

Ich lösche jetzt mal die ca. 120 Spamkommentare dieser Machart. Mit einem besonderen Dank an die hirnlosen Idioten, die wirklich auf so etwas reinfallen und mit ihren Klicks dafür sorgen, dass die Spammer glauben können, dass sich Spam lohnt. Schade, dass bei einem gut durchbluteten Schwellkörper das Gehirn so wenig Restblut abbekommt.

Another Title

Montag, 15. März 2010

Und hier mal wieder ein gülden Kleinod der täglichen Kommentarspam, frisch beim Überfliegen des glibberigen Siebes des Spamfilters in meine Augen geleuchtet:

2000+ Free iPhone Wallpapers -- Another Title... I saw this really good post today

Bei solchem „Lob“ von Leuten, deren Mutter nur noch den Namen „Free iPhone Wallpapers“ übrig hatte, und deren Spamskript statt eines sinnvollen Textes schlicht „Another Title“ in die Kommentare rotzt, durchzuckt es mit Freude meinen Löschfinger.

Und wenn ihr irgendwo in Gästebüchern, Kommentaren oder Foren ganz tolle Angebote „for free“ seht, denn wisst, dass ihr es mit kriminellen Spammern zu tun habt. Immer.

Das Lob macht nicht machtlos

Freitag, 29. Januar 2010

Es heißt ja, dass man sich gegen Anfeindungen zwar wehren kann, gegen Lob hingegen machtlos ist. Allerdings gilt dies nicht, wenn typische Kommentarspammer ihr Lob für ein Blog mit den recht schlüpfrigen Links für meist betrügerische Websites verbinden…

amateurfotze.com - Super Blog, werde noch öfters hier her surfen

…denn dann ist man mitnichten machtlos. Wie schön doch die Möglichkeit ist, so etwas als Spam zu markieren und bei Akismet bekannt zu machen, damit es fortan sicher als Spam erkannt wird. Diese seltsamen SEO-Amateure, die in jeder Kommentarmöglichkeit nur so etwas wie eine Litfaßsäule sehen, können schnell einpacken und schließen sich selbst aus dem Miteinander des Internet aus.