Na, habt ihr wieder Schmerzen mit den Anführungszeichen? Aber hauptsache, das Emoji im Betreff sitzt.
(Ich weiß ja nicht, wie das bei anderen Menschen aussieht. Aber bei mir sieht es so aus, dass ausnahmslos jede Mail, die mit einem Emoji im Betreff nach meiner Aufmerksamkeit schreit, eine Spam ist. Das finde ich sehr praktisch.)
Wir hören Ihnen aufmerksam zu – Ihre Meinung ist uns wichtig.
Ich will es mal so sagen: Edeka hat ganz sicher keine Mailadresse von mir.
Ihr Feedback hilft uns, das Edeka-Erlebnis noch besser zu machen.
Oh, noch besser? Bis jetzt ist ein typisches Edeka-Erlebnis bei mir die falsche Auspreisung von Lebensmitteln im Regal, deren oft deutlich höheren Preis ich nur deshalb sicher an der Kasse bemerke, weil ich ganz altmodisch mitrechne. Allein schon, um das Geld passend zur Hand zu haben, wenn ich an der Kasse stehe – so geht es für alle schneller und besser. Dass die Preise am Regal nicht stimmen, kenne ich nur von Edeka, in Hannover realsatirsch wertvoll als „Wucherpfennig“ firmierend. Dass man explizit darum bitten muss, einen Kassenbon ausgedruckt zu bekommen und dass das in irgendeinem Zusammenhang mit einer vorsätzlichen Abzockerei am Rande der Legalität stehen könnte, ist natürlich eine reine verschwörungstheoretische Spekulation von mir. Wenn es so wäre: Zielgruppe wären Menschen, denen auf Kühlregalen und an der Tiefkühltruhe erklärt wird, dass sie erst schauen, dann die Tür aufmachen und das Zeug rausnehmen und schließlich die Tür wieder schließen sollen. Wenn man eine Zielgruppe hat, der man das hier vermutlich jedem Kind bekannte Prinzip eines Kühlschrankes erklären muss, wundert mich gar nichts mehr. Solchen Leuten kann man nicht nur die vorindustriell-magisch produzierten Lebensmittel der anthroposophischen Marke „Demeter“ verkaufen, denen kann man auch anders und ein bisschen hinterhältiger in die Tasche grapschen.
Nein, ich habe solche falschen Auspreisungen nicht nur ein- oder zweimal erlebt. Und nicht nur in einem Edeka-Markt.
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Ich hoffe, ich muss nicht erwähnen, dass diese angebliche Mail von Edeka gar nicht von Edeka kommt. So tief ist nicht einmal Edeka gesunken, dass sie dort Spam an im Darknet eingekaufte Mailadressen versenden würden. Es ist eine Spam. Illegal und asozial. Von Betrügern. Auf deren illegalerweise impressumslosen Datensammel-, Kreditkartendatensammel- und Betrugsseite es nicht einmal ein Impressum gibt.
Edeka könnte mir auch gar keine Mail zusenden. Die haben keine Mailadresse von mir, und sie werden niemals eine bekommen. Ich habe schon genug Mail, da brauche ich nicht auch noch die leider legale Spam der Reklame einer Klitsche, die meine Intelligenz so offen verachtet, dass sie mir sogar das Prinzip eines Kühlschrankes erklären will.
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Oh, dem Deutschexperten der Spammer ist mal wieder das Sprachgefühl ausgegangen. Na ja, er hat ja auch nicht so viel vorrätig.
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Oh, die Spammer haben gelernt, dass „hundert Prozent“ eine typische Spamformulierung ist. Und deshalb ist es jetzt „absolut“ kostenlos. Das ist toll.
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Das passt, dass da der Link vergessen wurde. 😁️
Auf ein für gewerbliche E-Mail in der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich vorgeschriebenes Mailimpressum wurde verzichtet.
Entf! 🗑️
> Ich weiß ja nicht, wie das bei anderen Menschen aussieht. Aber bei mir sieht es so aus, dass ausnahmslos jede Mail, die mit einem Emoji im Betreff nach meiner Aufmerksamkeit schreit, eine Spam ist. Das finde ich sehr praktisch.
Die DHL macht tatsächlich ein Weltkugel-Emoji an den Anfang des Betreffs bei Mail-Benachrichtigungen zum Paket-Status. Und auch andere „richtige“ Mails sehen oft wie Phishing aus. Ich habe tatsächlich vor einiger Zeit eine Mail von meiner Bank erhalten, in der ich auf einen Link klicken musste, um geänderten AGB zuzustimmen, und man drohte mir an, mir mein Konto zu kündigen, würde ich das nicht tun. Loggte ich mich stattdessen über das normale Login-Formular ein, wie ich das sonst immer mache, konnte ich diese Aufforderung dort nicht im Posteingang sehen. Ich hielt die Mail also für Phishing und ignorierte sie.
Dann kam das gleiche Schreiben ein paar Tage später nochmal mit der Sackpost – und dort war ein QR-Code drauf, den ich mit dem Handy öffnen musste. Der führte auf die gleiche URL wie der Link in der (angeblichen) Phishing-Mail (welche ich zur Sicherheit noch nicht gelöscht hatte, so dass ich das nachprüfen konnte).
Der einzige Unterschied war: Die Kontosperrung wurde mir erst für Anfang April 2026 angekündigt, nicht schon für „in einer Woche“ wie oft in Phishing-Mails.
Ich nenne so etwas aktive Beihilfe zum Phishing. Aber wohin wechseln, wenn alle so einen Blödsinn machen… Ohne Bankkonto geht es bei mir nicht.
Erbarmen! Irgendjemand dort scheint das für eine gute Idee zu halten. Man muss schon etwas dumm sein, um es für eine gute Idee zu halten, sich etwas von Spammern abzuschauen.
Banken, die so vorgehen, wollen offenbar, dass ihre Kunden Opfer von Trickbetrügern werden. Von PayPal erwarte ich ja gar nichts anderes mehr…