Wessen Kunde bin ich denn heute?
Von: Postbank <mail@nenadsestic.com>
Aha, heute bin ich Kunde bei dieser Pestbank, die nicht nur ihre Kunden nicht mehr mit Bargeld versorgen will, sondern zudem auch gar keine eigene Domain mehr für ihre Mails verwendet. 🤨️
Ja, Pestbank! Wenn man seine Kunden über viele Jahre wie Scheiße behandelt und alles tut, um sie zu vertreiben, schafft man auch psychologisch gute Bedingungen für Trickbetrüger. Da wirkt dann auch die dämlichste Mail eines Trickbetrügers ein bisschen realistischer. Weil sie genau so schlimm ist wie ihr es geworden seid. 😐️
Sehr geehrter Kunde,
Genau mein Name! 👏️
Eine echte Bank würde ihre Kunden nicht nur namentlich ansprechen, sondern auch immer erwähnen, auf welches Konto sich eine Mitteilung bezieht. Relativ viele Kunden haben mehrere Konten. Zum Beispiel Selbstständige, die ihre gewerblichen Geldflüsse sauber von ihren persönlichen Geldflüssen trennen wollen. Diese Leute vom Finanzamt können ganz schön garstig werden, wenn da etwas zu undurchsichtig ist. 🙀️
bis heute haben Sie Ihre Daten nicht bestätigt.
Welche Daten denn noch? Ihr habt ja sogar schon meine für die persönliche Kommunikation verwendete Mailadresse. Die würde ich einer Bank aber nicht einfach so geben. Die bekäme von mir eine spezielle Adresse, die ich danach nur gegenüber der Bank benutzte. Aus Gründen. Ich würde es schließlich merken wollen, wenn ausgerechnet die Bank mal so ein heftig blubberndes Datenleck hat. Das ist der Deutschen Bank und der Pestbank ja neulich, vor erst 116 Tagen, passiert. Leider hat das nicht in die schnelle Insolvenz geführt, weil die Leute nicht vor dieser Datenschleuder weggelaufen sind und nicht dazu noch eine Rechnung für ihre Kosten und ihren Aufwand mit dem unabwendbar gewordenen Kontenumzug gestellt haben, nachdem das vertragliche Vertauensverhältnis durch vorsätzliches Fehlverhalten des Vertragspartners unheilbar zerrüttet war¹. Tja, kein Wunder, dass so „leidenswillige“ Kunden auch weiterhin wie ein Stück Scheiße behandelt werden. 🤬️
Wenn ich hingegen eine Mail „der Bank“ auf meiner Alltagsmailadresse bekäme, wüsste ich schon vor dem Lesen genau, dass es nicht die Bank ist, sondern zur Abwechslung auch mal ein Krimineller, dessen Tun juristisch verfolgt wird.
Solange die Bestätigung aussteht, ist Ihr Konto für die Nutzung deaktiviert.
So etwas würde ein Staatsanwalt „Nötigung“ nennen. Ja, die Pestbank ist schlimm, aber auf dieses Niveau ist sie noch nicht gesunken, so energisch und zielstrebig sie auch darum kämpfen mag, ihren Kunden mit größtmöglicher Verachtung zu begegnen. Gegen wen die dafür kämpfen? Gegen die Kunden natürlich. Wie war noch mal der olle, gehirnverachtende Reklamespruch der Deutschen Bank, die jetzt Besitzer der Pestbank ist? „Leistung, die Leiden schafft“ oder so ähnlich? 🤭️
Bitte starten Sie über den unten ausgeführten Button die Bestätigung und geben alle erforderlichen Daten vollständig ein.
Anschließend wird Ihr Konto wieder freigeschaltet und Sie können wie gewohnt fortfahren.
Wer da klickt, lasse alle Hoffnung fahren!
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Wer seine Weiterleitung dermaßen kryptisch macht, führt nichts Gutes im Schilde. Wenn ich so etwas sehe, wäre ich auch nicht überrascht, wenn es auf dem folgenden Weg noch irgendwo eine „kostenlose Sicherheitsprüfung“ des Browsers, des Betrübssystems und installierter Software durch Kriminelle gibt… und eine frische, nigelnagelneue und aufregende Schadsoftware, wenn sich dabei mal eine ausbeutbare Lücke findet. 🦠️
Deshalb klickt man ja auch nicht in eine E-Mail! Wenn man nicht in Mail klickt, schützt das nicht nur vor Phishing, immer noch einer der häufigsten Formen des Trickbetrugs im Internet, sondern man macht es für die Verbrecher grundsätzlich schwierig, einem giftige Links oder Mailanhänge unterzuschieben. Wer für die immer wieder besuchten Websites – so etwas wie die Bank, Online-Händler, Social Media – mit wenigen Klicks Lesezeichen im Webbrowser anlegt und sich angewöhnt, diese Websites nur noch über die Browserlesezeichen aufzurufen, ist völlig sicher vor Phishing. Nach einer Spam wie dieser einfach die Website der Pestbank über das Lesezeichen im Webbrowser öffnen, sich dort wie gewohnt anmelden und sofort sehen, dass von den Behauptungen aus der Spam nichts stimmt: Schon ist einer dieser gefürchteten Cyberangriffe abgewehrt! So einfach geht das. Macht das! 🛡️
Schlangenöl hilft nicht. Weder mit tollen Versprechungen vermarktete Antivirussoftware noch Addons für den Browser. Nicht in die Mail zu klicken hilft. 🖱️🚫️
Wir bitten Sie, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und bitten um Ihr Verständnis.
Oh, die können wieder „Bitte“ und schreiben nicht mehr einfach kackfrech „Wir bedanken uns für ihr Verständnis“. Das ist wenigstens etwas Neues. 😄️
Mit freundlichen Grüßen
Postbank
Natürlich kommt diese Mail nicht von der Pestbank. So tief ist die noch nicht gesunken. Aber sie arbeitet – zusammen mit ihrem berüchtigten Eigentümer, der Deutschen Bank – mit größtem Eifer an der Erforschung immer tieferer Tiefen. 💩️
¹Einmal ganz davon abgesehen, dass die Deutsche Bank kein Interesse an der Verbesserung der Sicherheit ihrer Internetdienstleistungen zu haben scheint.