Hallo, unbekannter Werber,
du Sparring-Partner an der konsumistischen Front, an der man unentwegt gegen jede höhere Geistesleistung ringt, auf dass sich Menschen in möglichst amentale Konsumdeppen verwandeln! Ich bin erst vor wenigen Stunden auf deine grandiose Meisterleistung gestoßen:
Und dann habe ich mich in diesem Penny ganz genau umgeschaut. Es war ein Selbstbedienungs-Supermarkt wie jeder andere auch, mit von Regalen und anderen Produktpräsentatoren gebildeten Gängen, durch die ich einen Einkaufswagen mit meiner Körperkraft schieben kann, um diesen mit allerlei Ware vollzumachen, die ich dann an der Kasse wieder auf ein Fließband lege, damit sie dort… ach, du weißst das ja hoffentlich selbst, unbekannter Werber. Ich empfand die Vorgehensweisen beim Einkaufen in diesem Penny nicht als einfacher und nicht als schwieriger als die Vorgehensweisen beim Einkaufen in einem Aldi, in einem real-kauf, in einem Kaufhof, in einem Lidl oder was immer ich jemals als Mitbewerb dieser Penny-Dinger erlebt habe. Ich empfand sie nicht einmal als irgendwie anders. Es stand an der Tür nicht jemand, der mir den Einkauf erleichtern wollte, etwas, indem er mich fragte, ob ich vielleicht zu müde zum Schieben des Einkaufswagens wäre und ob er mir das abnehmen solle. Und es gab auch sonst nichts, was so einen Penny irgendwie um das besondere Merkmal „einfach“ bereichert hätte.
Verstehst du, unbekannter Werber?! Der Spruch, den du dir da aus deinem koksumnebelten Hirnsurrogatextrakt geprügelt hast, als du diese rote Fläche mit irgendwelchen Buchstaben zugemacht hast, der ist vollkommen hirnlos; der ist geradezu eine Beleidigung der Intelligenz jedes Menschen, der ihn sieht und liest.
Ach, das ist dir im Grunde scheißegal?
Ich verstehe.
Dein dich „genießender“
Elias
Gruß auch an die Penny-Märkte, die sich von Werbeheinis solche Intelligenzbeleidungen ihrer Kunden andrehen lassen…