Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Berlin“

Das Klimawunder bei liefer24.de

Mittwoch, 29. Januar 2020

Abt.: Klima-Ablasshandel mit dem Bolzenschussgerät. Fummp!

Tweet von tobias engel, @2b_as vom 29. Januar 2020, 9:12 Uhr -- Diesel technology seems to have made incredible advancements. (Seen in Berlin) -- Dazu ein Foto eines Diesel-Lieferwagens (Mercedes Vito) von liefer24.de mit Reklamespruch 'zero emission delivery'.

Ich gratuliere der mir bis heute unbekannten Klitsche liefer24.de zu ihrer großartigen Erfindung des emissionsfreien Dieselmotors! 🏆🏅👍

Meiner Meinung nach muss der Straftatbestand der „Intelligenzbeleidigung“ unbedingt ins Strafgesetzbuch aufgenommen werden, um endlich eine juristische Handhabe gegen dermaßen dummdreiste, grenzbetrügerische Reklame zu haben. Über einen Schadenersatzanspruch gegenüber jedem Betroffenen – also jedem Menschen, dessen Blickraum durch solche intelligenzverachtende und hirnverspottende Reklame verpestet wird – würde ich mich dabei sehr freuen.

Ich glaube, auf uns werden noch ganz viele ganz dumme Klimaprodukte und Klimadienstleistungen zukommen. 🙁

Quelle: Tweet von @2b_as, via Fefe.

Reservations H10 Berlin Ku‘damm

Donnerstag, 15. August 2013

Dieser Müll ergießt sich heute wie eine Flut ins Postfach! Der gefälschte Absender ist immer reservations (punkt) hbk (at) h10hotels (punkt) com. Alle Spams gehen von Botrechnern aus, von meist privat genutzten PCs, die mit Schadsoftware übernommen wurden.

Reservations

H10 Berlin Ku’damm

Joachimstaler Str. 31-32, D-10719 Berlin

F (49) 30 322 922 xxx

Reservas / Bookings
www.h10hotels.com

Dieser Text ist ungefähr so aussagekräftig wie ein Testbild und so persönlich wie ein Mückenstich. Hallo? Hotelreservierung? Für welchen Tag reserviert wurde, das wäre eine gar nicht so unwichtige kleine Zusatzinfo… :mrgreen:

Ziel der Spam ist es, dass die nicht persönlich angesprochenen Empfänger den Anhang öffnen. Es handelt sich um ein ZIP-Archiv, in dem eine Datei mit der Namenserweiterung docx.exe liegt. Es handelt sich hier natürlich nicht um irgendein Dokument, sondern um eine ausführbare Datei für Microsoft Windows, die von kriminellen Spammern zugestellt wurde. Wer dieses Programm der Spammer auf seinem unter Microsoft Windows laufenden Rechner ausführt, hat hinterher einen Computer anderer Leute auf dem Schreibtisch stehen – und die Internetleitung wird natürlich ebenfalls missbraucht. Zum Beispiel – und im harmlosesten Fall – zum Spamversand…

Wer sich auf sein Antivirus-Schlangenöl verlassen hat, ist wieder einmal verlassen. Die Schadsoftware wird zurzeit nur von einer Minderheit der gängigen Programme als solche erkannt. Zum Glück ist es sehr viel leichter, eine derartig kryptische und unpersönliche Mail als Spam zu erkennen und sie unbesehen zu löschen – dazu sollte eine deutliche Mehrheit der Empfänger imstande sein. Und das ist der einzig wirksame Schutz gegen diese Masche – denn die Antivirus-Programme hinken den Entwicklungen der Verbrecher immer ein paar Tage hinterher.