Hallo, […]
Genau mein Name! 👏️
[…] wir haben zu noch frei verfügbare Jobstellen die zu Ihrer Ihrer Arbeitssuche passen!
Ihr wisst nicht einmal, wie ich heiße, aber ihr wisst, was zu „meiner Arbeitssuche“ passt? Und dass ich überhaupt Arbeit suche? 🤭️
Was ist eigentlich eine „Jobstelle“? Das klingt ziemlich doppelt gemoppelt, ähnlich wie das neudeutsche „shopping mall“, an das sich diese ganzen Leute gewöhnt haben, die noch weniger Deutsch können, als sie schlechtes Englisch faseln: Die Werber und die zu „Verbrauchern“ gemachten Idioten, die glauben, dass Werber ein Evangelium verkünden. Sagt man jetzt wirklich auf Deutsch „Jobstelle“? Ich bin mir nicht sicher, denn ich habe in meinem Leben schon so viel Idiotisches kennengelernt. Zum Beispiel, dass die früher als „Studenten“ bezeichneten Menschen auf einmal selbst dann noch „Studierende“ genannt wurden, wenn sie gar nicht studierten. Oder ist der Müllspammer einfach nur dummblöd und hat Kackscheiße im Kopfhirn? 😁️
Gerne möchten wir Sie einladen, einen Blick auf unsere derzeitigen auf Sie zutreffenden Stellenangebote zu werfen.
Ihre Vorteile In der Übersicht:
– Arbeiten von Zuhause
– Angebot für Minijobs auf 450€ Basis, Teilzeit oder Vollzeit
– Vollzeitgehalt 2500,00€-3.800,00€ Brutto
– Persönlicher Teamleiter
– Flexible Arbeitszeiten
Was dieser freundliche Kriminelle aus der Spam hier verschweigt, ist, was für einen Job man überhaupt machen soll. Das ist erstaunlich, denn das Gehalt für eine offenbar ungelernte Tätigkeit, für die man nicht einmal die bequeme Furzmulde seines Lieblingssessels verlassen muss, wirkt doch recht hoch. Wer erfahren will, wofür überhaupt bezahlt wird, muss so unendlich dumm sein…
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich gerne unter folgenden Button bei unserer Webseite an.
…in eine Spam zu klicken. Das ist niemals eine gute Idee. 🛑️
Natürlich ist der Link nicht direkt gesetzt, wie es jeder denkende und fühlende Mensch tun würde, weil es nun einmal das Einfachste ist, sondern geht zum besten Freund des Spammers und Kriminellen, zu Google, wo es eine Javascript-Weiterleitung in die Domain k (strich) e (strich) marktforschung (punkt) de
gibt. Dort erfährt man dann auch, um was es eigentlich gehen soll:
$ lynx -dump https://k-e-marktforschung.de/ | sed -n 11,19p K&E Marktforschung Seit 2011 das marktführende Unternehmen im Bereich Marktforschung [13]Jetzt Teilnehmen Worum geht es? Du wirst du verschiedene Services von den unterschiedlichsten Unternehmen testen und deine Meinung abgeben. $ _
Herzlichen Glückwunsch! 🎃️
Wer dumm genug ist, darauf reinzufallen, wird zum „Testeinkäufer“. Er „testet“ den Service verschiedener Unternehmen, indem er dort hochpreisige Artikel kauft – natürlich, damit der „Test“ nicht als solcher auffällt, unter seinem eigenen Namen, mit seiner eigenen Anschrift als Lieferadresse und mit Bezahlung von seinem eigenen Bankkonto oder mit seiner eigenen Kreditkarte. Die Pakete mit den gekauften Waren bekommen dann einen neuen Adressaufkleber und werden an die „Marktforscher“ weitergesendet. 📦️
Das sind natürlich keine Marktforscher, sondern Betrüger. Die hochpreisigen Waren werden einfach verkauft. Nach einigen Wochen bekommt man Besuch von der Kriminalpolizei. Die „Marktforscher“ bleiben in der Anonymität.
Der Staatsanwalt nennt das später „gewerbsmäßigen Betrug“, weil man als Mitglied einer Bande gehandelt hat. Man hat ja sogar einen Arbeitsvertrag gehabt, in dem die kriminellen Tätigkeiten festgeschrieben wurden. Darauf gibt es eine Haftstrafe von mindestens sechs Monaten. Wenn man kooperativ ist und glaubhaft machen kann, dass man selbst zum Opfer der Bande geworden ist, wird die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Die Vorstrafe hat man dennoch. Und zivilrechtlich haftbar für den angerichteten Schaden ist man auch. Da kann man leicht jahrelangen „Spaß“ beim Zurückzahlen haben. 💸️
Das Geld für die betrügerischen Käufe bekommt man entweder zusammen mit seinem (niemals gezahlten) „Gehalt“ zurück, oder, wenn man ein bisschen klamm ist, auf Wunsch auch „schnell per Scheck“. Der Scheck wird „versehentlich“ ein bisschen zu hoch ausgestellt, und dann wird man von seinem Chef angerufen, dass man ihn trotzdem einreichen soll und den überschüssigen Betrag einfach auf ein Konto (eines anderen „Testeinkäufers“) überweisen oder per Western Union bezahlen soll, das gehe ja am schnellsten. Die Dispozinsen oder die Zinsen auf die Kreditkarte werden natürlich gezahlt. „Oh, danke, dass das so einfach und unkompliziert mit ihnen geht, wir werden ab nächsten Monat ihr Gehalt ein bisschen erhöhen“. 🎭️
Natürlich ist der Scheck nicht gedeckt. 💡️
Der Polizist spricht von einem Scheckbetrug, und der Staatsanwalt hat einen Satz mehr für seine Anklageschrift. ☹️
Natürlich ist auch hier das Geld weg. Und man ist zivilrechtlich haftbar für den Schaden. In den nächsten Jahren gibt es dann viel „Spaß“ beim Zurückzahlen… 💸️
Sollte man für die „Marktforscher“ auch Geld annehmen – das ist gar nicht selten – dann spricht der Staatsanwalt von Geldwäsche und einem Verstoß gegen das Kreditwesenkontrollgesetz. Die Anklageschrift wird immer länger. Und der Schaden, den man erstatten soll, wird immer größer. Das ist schon bitter, weil man doch eigentlich arbeiten wollte, um ein bisschen mehr Geld zu haben. Jetzt ist man auf viele Jahre verschuldet, muss mit dem nicht pfändbaren Existenzminimum auskommen und zudem ist man auch noch vorbestraft, was die Jobsuche nicht vereinfacht. ☹️
Und deshalb fällt man auf gar keinen Fall auf Jobangebote in der Spam rein. Spam ist niemals ein gutes Zeichen. 🛑️
Übrigens muss man mir das nicht glauben. Ich bin nur so ein dahergelaufener Blogger, der im geduldigen Web gar vieles behaupten kann. Wer mir nicht glaubt, frage bitte einfach mal bei der Polizei. Aber auf gar keinen Fall darauf reinfallen. Man kann wirklich etwas Schöneres mit seiner begrenzten Lebenszeit und seinem bisschen Geld anfangen, als beides für so eine Scheiße zu vergeuden. 🌄️
Ich vermute, dass die Masche ein wenig anders geht. Der „Testeinkäufer“ kauft ganz offiziell Produkte bei den angeblich teilnehmenden Unternehmen. Bis hier hin erstmal nichts illegales. Der Betrug kommt dann, wenn er den Artikel nach dem Produkttest an die „Agentur“ zurück schicken muss. Es wird gesagt, „sobald der Artikel bei uns eingegangen ist, bekommen Sie den Kaufpreis erstattet“ – und dieses Geld kommt dann nie, evtl. wird ein Scheckbetrug oder ein Vorschussbetrug drangehängt. Das Opfer hat im „günstigsten“ Fall nur das Geld für den bestellten Artikel verloren.
Möglichkeit 2: Man bekommt einen Artikel von der „Agentur“ – dann mit Sicherheit unbezahlte oder gestohlene Ware – darf ihn einige Zeit testen und ihn dann entsprechend umetikettiert zurückschicken. Dies würde bedeuten, dass die Muli-Tätigkeit verschleiert werden soll.