Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis ein deutschsprachiger Reichwerdexperte auf dieses Thema aufspringt. Natürlich hat Uli Hoeneß – wie sich sein Name schreibt, wenn man auch ein „ß“ in seine Mail hineinbekommt – mit dieser Spam nichts zu tun, und die Spam hat natürlich auch nichts mit dem Schwarzgeld von Uli Hoeneß zu tun.
Die Spam enthält – damit die Spamfilter es nicht zu leicht haben – keinen Text, sondern besteht nur aus einer einzigen, großen Grafik. Es ist nach Auffassung des Absenders offenbar nicht mehr zeitgemäß, seine drei KiB erlogenen Text in weniger als 270 KiB unerwünschten Datenmülls zu transportieren. Die Grafik sieht übrigens so aus (für eine Ansicht in Originalgröße in das Bild klicken):
Die gesamte Grafik ist verlinkt. Jeder Klick führt nach einer kleinen Kaskade von Weiterleitungen schließlich zur Betrugssite uli (punkt) fx-letter (punkt) com
, wo dem Leser erklärt wird, dass wirklich jeder ohne jede Kenntnis von irgendwas ganz viel Geld machen kann, aber doch mindestens 5 bis 10 Prozent monatliche Rendite [!] erzielt. Wer den Spammern nach dieser hirnbröseligen Ansage auch noch seinen Vornamen, seinen Nachnamen und seine Mailadresse gibt, bekommt sogar „das Geheimnis der Forex-Millionäre“ zugestellt, damit dieses Geheimnis auch ja nicht allzu geheim bleibt.
Ich stelle zu diesem gequirlten Unfug nur folgendes fest:
- Uli Hoeneß hat nicht Dollar gestapelt, sondern Euro. Aber da unbedingt ein Foto des asozialen Giermenschen und Geldsacks Uli Hoeneß gebracht werden musste, damit das Gehirn der Leser sich mit einem Bild und nicht mit dem textgewordenen Unsinn beschäftigt, wurde halt das Antlitz mit nur mäßiger grafischer Begabung in eine 100-Dollar-Note eingearbeitet.
- Uli Hoeneß hat sich gewiss nicht so sehr mit Geld vollgesogen, weil er in eine Spam geklickt hat, in der ihm unaufgefordert von irgendwelchen anonymen Internet-Verbrechern eine Reichwerdmethode vorgestellt wird, die nach Meinung der Reichwerdexperten nur über illegale und asoziale Spam verbreitet werden kann. Stattdessen hat er seinen reichlich vorhandenen Zaster aus ungeklärten, möglicherweise recht unsauberen Geschäften genutzt, um damit noch mehr Zaster zu machen, ohne irgendwas zu versteuern. Oder kurz gesagt: Wer schon ein paar überschüssige Milliönchen irgendwo rumliegen hat, kann bequem mit der Hoeneß-Methode noch mehr Geld machen. Wer nicht, der nicht.
Wer zusätzlich noch weitere Informationen darüber lesen möchte, was ihm bei den Angeboten von Spammern zu dieser Börsenzockerei begegnen kann, verwende bitte einfach eine Suchmaschine und nehme sich ein Stündchen Zeit, mal Texte von anderen Menschen zu überfliegen…
moechte ein spendenkonto für uli hoeness & co einrichten, wer kann mir dabei im ausland helfen, der arme mann muß hier im inland ins gefängnis, wenn ihm nicht geholfen wird, muß er noch mehr aussagen. wollt ihr das???