Hey, Followspammer,
du nennst dich „Schnäppchen“? Das ist für mich wirklich hilfreich, weil ich mir so gar nicht mehr anschauen musste, was du für einen Rotz auf Twitter raustust. Bei dir habe ichs trotzdem mal kurz getan. Deine Timeline war dann auch erwartungsgemäß, lauter Links auf Angebote, an denen du mutmaßlich deine Affiliate-Groschen verdienst. Welches Interesse du an meinem Gezwitscher haben könntest, zeigte sich dabei auch ganz schnell: Gar keins. Weil dein Follow einfach nur mechanisch produzierte Spam ist, um auf diese Weise Aufmerksamkeit für etwas schmieriges Pfennigkaufmanns-Gehabe zu erzeugen, das für sich selbst wohl zu Recht keine besondere Aufmerksamkeit bekäme. Und hey, immerhin, damit warst du bislang recht erfolgreich, du folgst über 46.000 Leuten und machst damit jedem Betrachter völlig klar, wie viel persönliches Interesse mit deinen Follows verbunden ist. Bei ebenfalls über 46.000 Leuten ist deine Strategie des Kurz-Anfolgens und Auf-den-Refollow-Wartens immerhin aufgegangen, denn so viele Leute haben sich jetzt deine rottige Drecksspam in die Timeline geholt.
Alles, was eine gewisse Größe erreicht, kann auf dem ersten Blick imposant wirken. Das gilt leider auch für die Dummheit.
Weiterhin viel Spaß beim Spammen, die nächsten dreißig Accounts für die Masche hast du bestimmt schon bereitliegen, wenn dieser demnächst von Twitter als das behandelt wird, was er ist: Als Spam.
Stirb!
Dein dich genießen müssender
Nachtwächter
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