Und heute erhalten wir die Gelegenheit, einen Spammer dabei zu beobachten, wie er sein schäbiges Skript für die Blogverpestung verstehen lernt. Der erste Versuch mit „Djamalungma“ ist noch wenig wirksam:
Aber immerhin, er scheint sich angeschaut zu haben, wie seine „Kommentare“ so aussehen, der Spammer. Und so gibt es nur wenige Sekunden später den typischen Spamtext in einem Blogkommentar:
Das war natürlich nicht die einzige Aktivität des Spammers mit einem Skript, das er erst während der Anwendung zu verstehen lernte. Neben dem Nonsens-Wort „Djamalungma“ hat er noch ein anderes hübsches Wort gefunden, dass sich gewiss in keinem Wörterbuch irgendeiner Sprache befindet:
Aber auch hier hat der unbekannte Spammer mit der falsch angegebenen Mailadresse schnell seinen Fehler korrigiert und eine richtige „Mitteilung“ in den „Kommentar“ aufgenommen:
Auf die an sich nahe liegende Idee, für ein paar Tests einfach einen lokalen Webserver aufzusetzen, ist der Spammer aber nicht gekommen. Statt dessen hat er seine Strokeleien lieber auf das Internet losgelassen, da gibt es ja genug Webserver mit Bloganwendungen und Gästebüchern, die willig jeden Spamversuch entgegen nehmen. Warum sollte ein Spammer auch bemüht sein, vernünftig zu arbeiten? Wenn er solches Bemühen an den Tag legte, wäre er ja kein Spammer geworden…
Immerhin, ein ganz neuer Trend in der Spam ist auch zu beobachten. Ein anderer Kommentar-Spammer hat ebenfalls noch ein bisschen mit seinem Skript rumgestrokelt und seine Tests einfach auf das Internet losgelassen. Das neue daran ist, dass er einsieht, dass man sich dafür besser entschuldigen sollte:
Ob der sich wohl auch später für seine millionenfache Spam entschuldigen wird? 😉
Natürlich hat es keine dieser sinnlosen Mitteilungen durch den Spamfilter geschafft. Aber das ist nur eine kleine, persönliche Entwarnung, an anderen Orten sieht das ganz anders aus. So wird aus dem Internet eine immer größere Müllhalde mit massenhaft Links auf Sites, die einst schlüpfrige, illegale und wirkungslose Angebote machten.
Schreibe einen Kommentar