Hallo, unbekannter Werber,
so gern und lustvoll ich über dich und deine ganz besondere „Kreativität“ – die man mit einem weniger schmeichelhaften Wort übrigens „Idiotie“ nennt – abjauche, so wenig kann das darüber hinwegtäuschen, dass ich manchmal regelrecht Mitleid mit dir empfinde. Du kannst ja nichts dafür, dass du ein Arschloch bist, das davon lebt, dass es andere Menschen belügt, manipuliert und an jeder Ecke mit unerwünschten „Mitteilungen“ von erschütternder Einseitigkeit überfällt. So ist das eben, wenn man unter einem käsigen Zerfall jener Hirnregionen leidet, die bei anderen Menschen ein Mindestmaß sozialen Miteinanders und Anstandes verursachen. Wenn man dich erstmal als einen Kranken, einen gefährlichen Irren, betrachtet, dann erregen deine vor allem wegen deines Mangels an jeglichem Talent nicht der art brut zugeordneten Werke geradezu Mitleid.
Das gilt besonders bei deinen gescheiterten Versuchen, den Ernst deiner Geisteskrankheit durch ungekonnte Witzigkeit und kecke Wortspielereien zu übertünchen – wie hier etwa hier bei der tollen Spülmittelverpackung mit unpassender Befußballerung und dem wahnwitzelnden Textstummel „Spülführer“. Diese hilflosen Regungen lassen bei weniger mitleidsvollen Menschen nur die Frage aufkommen, ob man mit deinem Kopfe wohl öfter einmal Fußball gespielt hat, als du noch ein Kind warst. Leider hat es dann nicht ausgereicht, um den letzten, für die vegetativen Zuckungen erforderlichen Rest cerebraler Aktivität auszulöschen, und so werden deine hilflosen Verkaufsförderungsversuche auf eine stumpfsinnige Zielgruppe losgelassen.
Du tust mir echt leid.
Dein dich „genießen“ müssender
Nachtwächter
[Danke für die Einsendung an ET | Foto von KWiNK]