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Schlagwortarchiv „Bundesnetzagentur“

Das ist nicht die Bundesnetzagentur

Donnerstag, 24. Mai 2012

Kein Zitat aus einer Spam, sondern eine Mitteilung der Bundesnetzagentur:

Die Bundesnetzagentur erhält vermehrt Beschwerden von Verbrauchern, die von unverlangten Anrufen mit Nennung der Bundesnetzagentur als Arbeit- bzw. Auftraggeber berichten. Im Telefonat behaupten die Anrufer unter anderem, dass die Verbraucher bereits kostenpflichtige Gewinnspielverträge abgeschlossen hätten und/oder eine Pfändungsklage bzw. ein Vollstreckungsbescheid gegen sie vorliegen würde. Durch Abschluss eines Zeitungsabonnements würden die Forderungen der (Gewinnspiel-)Unternehmen aufgehoben und sämtliche persönliche Daten der Verbraucher gelöscht.

Bei diesen Anrufen werden zunehmend die bekannten Rufnummern der Bundesnetzagentur für den Verbraucher im Telefondisplay angezeigt. Dabei wird die technische Möglichkeit, eine „gefälschte“ Rufnummer (Call-ID-Spoofing) anzuzeigen, eingesetzt, um die Glaubhaftigkeit des Anrufs im Auftrag der Bundesnetzagentur zu verstärken. Zudem wird damit die Identität des Anrufers verschleiert.

Derartige Anrufe werden in keinem Fall durch die Bundesnetzagentur durchgeführt oder veranlasst. Ferner vermittelt die Bundesnetzagentur keine Zeitschriftenabonnements oder führt eine kostenpflichtige Datenlöschung persönlicher Daten im Internet durch.

Die Bundesnetzagentur empfiehlt Verbrauchern deshalb eindringlich, sorgfältig mit ihren persönlichen Daten (Telefonnummern und sonstigen Kontaktdaten, aber insbesondere auch Kontoverbindungsdaten) umzugehen und diese nur gezielt und im Bedarfsfall an seriöse Vertragspartner bzw. Firmen weiterzugeben.

Quelle: Website der Bundesnetzagentur.

Und die Empfehlung am Ende des Zitates sollte sich jeder, der sich leicht durch autoritäre Stimmen am Telefon oder verängstigende Mails oder Briefe (zum Beispiel mit unberechtigten, aber gebieterisch formulierten Mahnungen) verängstigen und damit leicht überrumpeln lässt, ausdrucken und auf den Monitor und das Telefon kleben!

Äußerste Sparsamkeit mit persönlichen Daten ist der beste Schutz vor allen gegenwärtigen Varianten des Telefon- und Internetbetrugs. Das gilt auch gegenüber „seriösen“ Anbietern, denn es gibt gerade in der Bundesrepublik Deutschland durch das so genannte „Listenprivileg“ einen schwunghaften und unkontrollierten Datenhandel, bei dem vollständige Profile auch in den Händen von schmierigen Verbrechern landen können. Und dies ohne, dass hierzu eine Zustimmung gegeben werden muss.