Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Facebook – Wir machen das – Starterpaket

Montag, 16. Mai 2016, 12:49 Uhr

Der mutmaßlich mit dem Arsche denkende Enthirnungsrest, der diese Spam millionenfach auf wehrlose Postfächer losgelassen hat, hat sich leider nicht damit begnügt, einfach wie in früheren Versionen der gleichen Nummer seinen gleichermaßen länglichen wie dümmlichen Text als schlecht formatiertes HTML in die Mail zu schreiben, sondern wollte diesmal etwas ganz Großes für seine Empfänger tun. Deshalb ist eine 666,2 KiB große JPEG-Grafik voller kommunikativen „Inhaltes“ in die Spam aufgenommen worden, die durch die Base64-Codierung in E-Mail zu rd. 900 KiB sinnloser Postfach-Stopfmasse aufgemoppelt wird. Diese Grafik ist mit mailto (doppelpunkt) info (at) fb (strich) company (punkt) com verlinkt, damit man darauf klicken kann, um die Spam zu beantworten. denn der Absender der Spam ist natürlich gefälscht. Es ist ja eine illegale und asoziale Spam.

Ach ja, der teilweise unbeholfene Layout-Versuch in der Spam sieht so aus¹:

Verkleinerte Version der Grafik aus der Spam. Ich habe keine Lust, den ganzen Bullshit-Text abzutippen, aber er entspricht inhaltlich weitgehend dem weiter oben verlinkten Text aus dem Jahr 2013, ist allerdings gekürzt und die größten Peinlichkeiten wurden beseitigt.

Wer ein Geschäft betreibt und wirklich von seiner intellektuellen Kapazität nicht dazu imstande ist, sich selbsttätig bei Facebook anzumelden und dort eine Seite zu gestalten, sollte sich die 587 Euro an einen illegalen Spammer lieber sparen. Dann steht das Geld nämlich für bessere Dinge zur Verfügung, die eigene Reputation wird nicht durch asoziale und illegale Spammethoden anderer Leute in den Dreck gezogen und das Risiko eventueller wettbewerbsrechtlicher Abmahnungen wegen der in Auftrag gegebenen Spam wird vollständig vermieden.

Eine kleine Einarbeitung in Facebook ist sowieso nötig – niemand wird sich für einen Kanal interessieren, der verwaist und ungepflegt bei Facebook herumliegt, nachdem er einmal angelegt wurde. Ganz im Gegenteil, so etwas macht einen ausgesprochen unvorteilhaften Eindruck. Wer nicht ständig seine Facebook-Seite pflegen möchte (was zeitaufwändig werden kann) und auch nicht dazu willens ist, jemanden anders für diese Tätigkeit angemessen (also deutlich über Mindestlohn) zu bezahlen, sollte es einfach lassen.

¹Der überlagerte Schriftzug „Spam“ ist von mir, denn ich werde nicht gern zum Bildhoster für Spammer.

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