Endlich haben die Spammer auch die Verseuchung von Downloads als eine Möglichkeit der Verbreitung von Spam erkannt. Scheinbare Video- und Audiodateien, die über Filesharing geholt werden, sind teilweise gar keine Videodateien, sondern ein gezielter Angriff gegen den eigenen Rechner. Ein Doppelklick unter Windows genügt, und schon wird nicht etwa Musik oder das vorgebliche Pornofilmchen abgespielt, sondern es wird zur Installation einer Software aufgefordert. Diese Software kann zwar wirklich für den Genuss von Mediendateien verwendet werden, sie installiert im Hintergrund aber noch zwei weitere Programme, deren einzige Aufgabe darin besteht, beim Surfen Popup-Werbung einzublenden – und zwar auch auf Websites, die gar keine Popups haben. (Denn diese Werbung hat nichts mit den betrachteten Websites zu tun.)
Ein aktuell gehaltener Virenscanner erkennt diesen Angriff auf den eigenen Rechner zurzeit noch zuverlässig. Das sollte ein Grund sein, die Signaturen mal wieder zu erneuern. Einmal ganz davon abgesehen, ob man wirklich irgendwelche Rubbelfilme über Filesharing downloaden will…
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