Nicht nur jene Internet-Angebote, die mit dem etwas schwammigen Wort „Web 2.0″ zusammen gefasst werden, sind zunehmend eine Litfasssäule für die Spammer mit ihren fragwürdigen Beglückungsideen. Auch so ein fast schon althergebrachter Dienst wie Yahoo Groups hat für einige asoziale Gestalten die Eignung dazu. Nein, ich meine damit nicht die reguläre Werbung, die gerade bei Yahoo so überaus reichlich und aufdringlich präsentiert wird und an sich schon schlimm genug ist, sondern diese „Beiträge“…
…in denen die letzen Reste menschlicher Kommunikation verschwinden. Tatsächlich sind einige Groups, an denen ich einst noch regen Anteil nahm, inzwischen so sehr von Spam verseucht, dass sie praktisch nicht mehr für den Austausch von Mensch zu Mensch benutzbar sind. Mein Unwille, dort mal reinzuschauen, ist immens geworden; und das geht offenbar nicht nur mir so. Die einzigen Beiträge, die sich in diesen Ruinen ehemaligen Austausches ansammeln, sind die Spams.
Dieser kleine Ausschnitt des Internet ist ein Vorweggriff auf das kommende Internet, das die Spammer jeden Tag mit ihrer asozialen Tätigkeit zu erzeugen helfen.
Yahoo muss seine Anti-Spam-Massnahmen verbessern. Bayes-Filter und Co. muessen an’s Werk und mit Karma arbeiten (zu viel Spam-Anteile = Blockieren und per Captcha freigeben).
Man, wo die Internet-Welt da hingeraeht? Das Problem ist die Verlinkung in den Beitraegen. Das ist einfach eine Sicherheitsluecke, die die Spammer scharmlos ausnutzen – wobei scharmlos noch eher harmlos klingt.
Aber die groesse Lucke besteht noch immer beim Menschen selbst. Die meisten klicken ahnungslos an. Hier muesste man mal VHS-Kurse anbieten und weiter in der Oeffentlichkeit – also nicht nur Blogs – fuer Aufklaerung sorgen.
Ich spiele gerade mit dem Gedanken, Spams aufzubewahren und daraus so eine Art Online-Lernkursus zu machen. So schoen mit abgebildeten Spams und Nicht-Spams. Was haellst du davon?
drauf, nicht an ^