Der recht bordellfreie Fleischmarkt in München liefert ja allerlei andere Modelle für den Handel mit warmem Frauenfleisch, aber das heißt noch lange nicht, dass ein solches Angebot nicht ein Ladenhüter bliebt. Die Betreiber der nicht empfehlenswerten Website www (punkt) escort24h (punkt) de
scheinen ihre Damen jedenfalls nur loszuwerden, wenn das Angebot auch über handgeschriebene SEO-Spam in Blogkommentaren bekannt gemacht wird, und so verfasste ein billiger und williger Zuarbeiter dieser Leute unter beträchtlicher Merkbefreiung ausgerechnet hier in Unser täglich Spam den folgenden „Kommentar“.
Autor: Escort München (IP-Adresse ist mir bekannt)
URL:http (doppelpunkt doppelslash) www (punkt) escort24h (punkt) de
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Auf der nicht empfehlenswerten Website dieses Anbieters, der mutmaßlich ob seines „Geschäftsmodells“ zu der Auffassung gelangt ist, dass sich ohne Spam wohl niemand für seine Website interessieren würde, gibt es angeblich… ähm… Leihfrauen. Oder, um es mit der Startseite dieses durch SEO-Kommentarspam nach vorne gebrachten Machwerkes zu sagen:
Sie suchen pure Erotik in München? Wir bieten ihnen einen Begleitservice, Escort und Hostess service [sic!] in München und Umgebung. Unsere Damen verwöhnen Sie gerne, begleiten Sie aber auch zu Geschäfstreffen, wichtigen Anlässen oder auch zu einem netten Abendessen. Sie suchen ein Call Girl? Bei uns werden Siesicher [sic!] fündig. Bei uns können Sie rund um die Uhr, 24h am Tag [sic! Komma fehlt!] den Escort Service in Anspruch nehmen. Unsere Damen stehen ihnen dabei gerne zur verfügung [sic!]. Suchen Sie sich einfach eine unserer Damen aus und melden Sie sich bei uns. Wir finden bestimmt ein passendes Angebot für Sie. Unsere Damen können Seriös [sic!], aber auch ganz schön heiß sein. Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie.
Nun, der Spambeauftrage dieser Anbieter scheint ja sein Werk ganz gut getan zu haben – vielleicht wäre es aber auch hilfreich gewesen, wenn vorher der Duden-Beauftragte mal einen Blick auf die fragwürdigen Zeilen in der Startseite geworfen hätte – fünf Fehler in einem derart kurzen Absatz sind selbst für Internetverhältnisse schon ein bisserl deppert und runden den bereits durch die Spamwerbung erweckten, äußerst unseriösen Eindruck harmonisch ab. Auch beim Blick in die Quelltexte der wenig empfehlenswerten Website entsteht ein starker Eindruck von „Wir machen uns keine Mühe, stümpern rasch etwas mit einem Joomla-CMS hin und zocken die gläubigen Idioten ab“, was zum Beispiel zu dieser JavaScript-Anweisung führte:
var texte=new Array("Hallo", "Dies ist ein Test", "Blubber");
Was man bei diesem Anbieter mit dem extratollen Impressum für sein Geld kriegt, sollte besser niemand ausprobieren. Mühe mag er sich jedenfalls nicht geben, nicht einmal auf seiner eigenen, vorgeblich gewerblichen Homepage.
Ich werde mir auch in Zukunft immer wieder einmal einen dieser „Kommentatoren“ rauspicken, die mit verlinkten Keywords die Indizes der Suchmaschinen beeinflussen wollen, auf dass die Menschen nicht mehr das finden, was sie suchen, sondern das, was die SEO-Kommentarspammer sie finden lassen wollen. Diese „Kommentare“ sind reine Spam, ein asozialer, widerwärtiger und böser Missbrauch von Kommunikationskanälen auf Kosten vieler anderer Menschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Formen der Spam steht hier jedoch ein Verursacher mit Sicherheit fest – eben der Betreiber der so „hochgebrachten“ Website. Es kann sich auch nicht um Sabotage durch den Mitbewerb handeln, denn niemand kann ein Interesse daran haben, dass sein Konkurrent einen Vorteil am Markt erlangt. Deshalb werde ich diese Websites, die ganz sicher von Leuten betrieben werden, die selbst spammen oder Spam bei anderen Leuten in Auftrag geben, hier immer wieder unter Namensnennung, aber ohne Link erwähnen und als Spammer brandmarken. Wenn sie eine gewerbliche Website betreiben und eine solche „lobende Erwähnung“ nicht wünschen, kann ich ihnen nur empfehlen, auf das gleichermaßen asoziale wie illegale Werbemittel der Spam zu verzichten. Sie könnten es ja mal mit Inhalten versuchen, die auch Leser anziehen.
[…] findet gerade abgesehen vom Towel Day die „Woche der saublöden Spam“ statt. Der Absender des folgenden Schreibens, das ich gerade zufällig entdeckte und […]