Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Schlagwortarchiv „Microsoft“

Neu und super! Microsofts Sicherheits-Update-Spam!

Donnerstag, 10. März 2016

Wichtiger Hinweis: Dieses Posting ist inhaltlich falsch, weil der Artikel auf Heise Online inhaltlich falsch war, wie dort inzwischen zu lesen ist:

UPDATE: In einer vorigen Version der Meldung haben wir an dieser Stelle geschrieben, dass sich die neue Werbefunktion durch das im Bild gezeigte Overlay zu erkennen gibt. Diese Aussage war falsch. Das Overlay ist ein Werbebanner der MSN-Startseite und tritt auch mit anderen Webbrowsern sowie unabhängig vom Windows Update KB3139929 auf. Vielen Dank an unsere Leser für die Hinweise.

Der Text bleibt hier aus Archivgründen erhalten. Letztlich ist es erfreulich, dass Microsoft sich doch nicht der hier beschriebenen niederträchtigen Methoden bedient und dass die – für Windows-Nutzer essentiellen Sicherheits-Updates – nicht als Transportmittel für Reklame missbraucht werden. Ja, das ist etwas, was es hier viel zu selten gibt: Eine gute Nachricht.

Ich bitte Microsoft um Entschuldigung für den rauen Tonfall. Zu meiner Rechtfertigung habe ich nur anzumerken, dass sich ein solcher Tonfall an dieser Stelle nie wirklich gegen Menschen und Unternehmen richtet, sondern gegen ein höchst asoziales Verhalten von Menschen und Unternehmen; eben gegen Spam.

Ab hier beginnt mein ursprüngliches Posting

Nachbearbeitete Version des Microsoft-Logos mit dem Text 'Microspam'.

Microsoft versucht sein aktuelles Betriebssystem Windows 10 mit einer „innovativen“ Methode zu vermarkten: Klandestin mit einem Sicherheits-Update ausgelieferte Massenreklame, die im Internet Explorer sichtbar wird.

Der mit diesem „Marketing“ von Microsoft ausgedrückten Selbsteinschätzung, dass das (bereits aus vielerlei anderen Gründen in Verruf geratene) aktuelle Microsoft-Betriebssystem von so „überragender Qualität“ ist, dass es mit weniger spammigen Methoden nicht mehr vermarktet werden kann, mag ich beim besten Willen nicht widersprechen. Tatsächlich frage ich mich, was wohl die nächste Episode in derartig grenzkrimineller und spamartiger Reklame sein könnte: Den Desktop überlagernde Werbebanner, die man vor jeder Arbeitssitzung erst einmal wegklicken muss, vielleicht?

Wer noch ein Restgefühl für seine eigene Würde hat, wird in dieser spamartigen Reklamemethode jedenfalls nur eine Empfehlung sehen, auf Windows 10 und nach Möglichkeit generell auf Microsoft-Produkte zu verzichten.

Spam stinkt!

Microsoft Lotterie $450,000.00USD

Samstag, 19. September 2015

Betrübssysteme, Anwendungen, Lotterien… was Microsoft nicht alles macht. 😀

MICROSOFT® CORPORATIONS
11 Times Square
New York, NY 10036
United States
Tel: +1 (206) 855-xxxx

Schön, dass da die Anschrift von Microsoft steht! Es ist ja immer gut, wenn man eine Anschrift von Microsoft zur Hand hat. Wozu? Ach! Schade nur, dass diese Anschrift gar nicht zum Absender der Spam passen will, der eine längliche Mailadresse bei Google Mail hat.

MICROSOFT OFFICIAL PROMOTION

Aber in der Spam steht ja, dass es offiziell ist! :mrgreen:

Und nach diesem lauwarmen Vorlauf kann sich der Spammer austoben und endlich etwas richtigen Text verfassen, und er erreicht dabei die volle „literarische“ Qualität einer Spam.

Es ist offensichtlich, dass diese Meldung wird Ihnen ?berraschen [sic!], aber bitte zu finden Zeit, es zu lesen Sie [sic!], wie wir begl?ckw?nschen Sie ?ber Ihren Erfolg in der folgenden amtlichen Ver?ffentlichung der Ergebnisse des E-Mail-elektronische Online-Gewinnspiel [sic!] 2014/2015 von Microsoft organisiert, in Verbindung mit der Stiftung zur F?rderung von Software-Produkten, (FSP) hielt diese 2015 in der Microsoft Head Quarters Washington USA, wo Ihre E-Mail-Adresse erwies sich als einer der Online-Gewinnende E-Mails [sic!] in der 4. Kategorie und daher zog eine Geldpreis von $ 450,000.00 (vier hundertf?nfzigtausend US-Dollar) Unsere Gewinner sind in vier Kategorien mit verschiedenen gewinnende Preise [sic!] entsprechend in den einzelnen Kategorien angeordnet. Sie werden in diesem Format weiter unten angeordnet:

KATEGORIE von Microsoft GEWINNER;

1. 5,000,000.00 USD
2nd. 2,000,000.00 USD
3rd. 1,000,000.00 USD
4.. 450,000.00 USD

Aha, „Microsoft“ macht also eine Reklamelotterie, von der man niemals etwas in einer Reklame hört, damit sie auch keine Reklamewirksamkeit habe. Verstehe!

Außerdem kann „Microsoft“ keine Umlaute codieren. Das zumindest erscheint ein bisschen glaubwürdig! 😀

Wir schreiben, um offiziell mitteilen, der diese Auszeichnung und beraten Sie gerne, um die Verarbeitung B?ro [sic!] sofort nach Erhalt dieser Nachricht um mehr Informationen betreffend die ?berpr?fung, Bearbeitung und eventuelle Zahlung der oben genannten Preises, Sie zu kontaktieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Ihre preis Information wurde mit den folgenden Angaben, um es angebracht freigegeben.

(1). Auszeichnung Nummern: US / 149/2015
(2). E-Mail-Bonus-Zahlen: MSLP-1009021
(3). Chargennummern: MSFT / 421 / 8PDH
(4). Referenznummern: DL / 54/132/921 / MSOFT
(5). Seriennummern: MSFT / 2015 / NLP00292

Die Mailadresse, die gewonnen hat, wurde mit obskuren Nummern behängt, und weil das viel zu kompliziert wäre, nur eine obskure Nummer zu verwenden, gibt es derer gleich fünfe, um die möglichen Fehlerquellen bei der Verarbeitung zu vergrößern. Dabei wäre bereits die Mailadresse eindeutig gewesen.

Wer auf diese Spam zur Einleitung eines Vorschussbetruges reingefallen ist und die Augen voller Dollarscheine hat, kann sich jetzt datenmäßig vor ein paar Spammern entblößen:

Microsoft Verification Requirements

(1). Voller Name:
(2). Adresse:
(3). Staatsangeh?rigkeit / Geschlecht: [sic! Kombination!]
(4). Alter: [sic! Nicht Geburtsdatum!]
(5). Beruf: [sic! Unentbehrlich für Gewinnansprüche!]
(6). Telefon:
(7). Land:
(8). Wie sehen Sie als Microsoft-Sieger f?hlen: [sic!]
(9). ?berhaupt gewann eine Online Award oder Bonus: [sic!]
(10). Gewinnen E-Mail-Adresse: [sic!]

Da man bei Microsoft nicht dazu imstande ist, die Absenderadresse der zugesendeten Daten zu deuten, muss der sich als Microsoft-Sieger Fühlende und Sehende noch einmal seine Mailadresse in den verification requirements angeben, die für eine Verifikation ungefähr so wertvoll sind wie ein kleines Steak. Jeder könnte jede Angabe machen, die „Prüfung“ besteht darin, dass angegebene Daten geglaubt werden.

Aber der gläubige Empfänger der Spam glaubt ja auch, was in der Spam steht.

Bitte geben Sie Ihre Modus empfangen Ihre Gewinne.
(1) Kurier Lieferung Ihrer gewinn Scheck [sic!] an Ihre Heimatadresse.
(2) ?berweisung von Ihrem Geld auf Ihr Bankkonto in Ihrem Land.

Immerhin: Ein Kurier wird kommen aus den USA, tragend einen von Microsoft unterzeichneten Gewinn Scheck, zu bringen ihn zur Heimatadresse! Zu schade, dass die USA so rückständig sind, dass sie noch keinen versicherten Postversand kennen.

Um f?r Ihren Anspruch geltend machen, kontaktieren Sie bitte Ihren Microsoft US-Manager [sic!] f?r Anspr?che von Ihren Gewinn innerhalb Neunundzwanzig Arbeitstagen [sic!] nach dieser Gewinnbenachrichtigung. Gewinne, die nicht innerhalb Neunundzwanzig Arbeitstagen [sic!] nach Gewinnbenachrichtigung validiert werden, werden als nichtig bezeichnet [sic!] nicht beanspruchten Mittel werden von der Microsoft-Promotion Company liquidiert [sic!] werden. Sie sind verpflichtet, die oben genannten Angaben zu Ihrer Auszeichnung in jeder Korrespondenz zu erw?hnen, um mit den Manager-Validierung [sic!] Ihre Gewinne.

Kleiner Profitipp: Bitte nicht mit Microsoft Excel ausrechnen, wann die neunundzwanzig Arbeitstage abgelaufen sind. Die Funktion NETTOARBEITSTAGE() liefert verblüffend oft falsche Ergebnisse. 😉

Und natürlich auch nicht darüber nachdenken, wann die Frist begonnen hat, denn das wird in der Mail nicht erwähnt! Ist es das „Ziehungsdatum“ oder das Versanddatum der Spam?

HINWEIS:

(1). Um die Anspr?che der Verarbeitung Form, wenn Sie nicht in PDF-Dateien verwendet werden, zu f?llen, k?nnen Sie es ausdrucken und ausf?llen oder einfach kopieren Sie den gesamten Anzeigeschreiben entweder Microsoft Word oder Editor f?r einfachen Zugang [sic! Was zum Henker!].

(2). Leuten zu sagen, nicht ?ber Ihre Preis-Award, bis Ihr Geld erfolgreich an Sie ?bergeben zur Disqualifikation [sic!], die aus Doppelanspruch ergeben k?nnten, zu vermeiden. Sie k?nnen auch ?hnliche E-Mails erhalten von Leuten portr?tiert an andere Organisationen oder Microsoft Corporation sein. Dies ist ausschlie?lich auf Ihre pers?nlichen Informationen von Ihnen sammeln und beanspruchen ?ber dem Mitteilungsschreiben, die Sie von uns geschickt wurde, wird von Microsoft nicht f?r den Verlust von Fonds, die aus der oben genannten Verantwortung gezogen werden.

So, und jetzt glauben, schweigen und das „Formular“ aus der Spam in Microsoft Word kopieren, um es auszufüllen! :mrgreen:

Dr. Steven Eric
General Manager, Online Division, US
E-mail: eric (punkt) steven22 (at) outlook (punkt) com

Mit Gruß vom „echten“ Manager vom „echten“ Microsoft, der einen „echten“ Doktor vor seinem Namen stehen hat, der aber leider nicht über eine Mailadresse @microsoft.com verfügt.

The Microsoft Internet E-mail lottery Awards is sponsored by our CEO/Chairman, Satya Nadella and a consortium of software promotion companies like Intel Group, Acer, H P, Toshiba, Pisem, Aol, Dell Computers and other International Companies.

Erstaunlich, dass keine dieser Unternehmungen Reklame damit macht, dass sie eine Reklamelotterie macht, bei der irgendwelchen Menschen ein paar Millionen Dollar in die Hand gedrückt werden…

Wie Satya Nadella wird der dritte CEO von Microsoft, bringt er einen unerbittlichen Antrieb [sic!] f?r Innovation und den Geist der Zusammenarbeit, um seine neue Rolle. Er trat Microsoft vor 23 Jahren [sic! Ich habe Microsoft in den letzten zwanzig Jahren auch öfter treten wollen…], weil er sah, wie klar Microsoft bef?higt Menschen, magische Dinge zu tun [sic!] und schlie?lich die Welt zu einem besseren Ort. Viele Unternehmen, sagt er, „streben, die Welt zu ver?ndern. Aber nur sehr wenige haben alle Elemente ben?tigt: Talente, Ressourcen und Ausdauer. Microsoft hat bewiesen, dass sie alle drei in H?lle und F?lle.

Was für gute Menschen! Und ich dachte immer, denen ginge es darum, aus der künstlich hergestellten und mit teils grenzkriminellen Mitteln aufrecht erhaltenen Abhängigkeit ihrer Nutzer so viel Reibach wie möglich zu machen.

Der Microsoft Internet-E-Mail-Auslosung wird in regelm??igen Abst?nden statt [sic!] und wird organisiert, um die Nutzung des Internet zu f?rdern und zu f?rdern Computerkenntnisse weltweit, wieder einmal im Auftrag des Staffs und Mitglieder des Microsoft GB Vorstands Kommission Herzlichen Gl?ckwunsch.

Tja, und wenn dieses „Microsoft“ auch nur ein paar hundert Dollar dafür ausgeben würde, einen Dolmetscher zu entlohnen, dann klänge diese Mail „von Microsoft“ sogar verständlich und halbwegs ernsthaft. Leider verlost „Microsoft“ jeden überschüssigen Cent in regelmäßigen Abständen bei irgendwelchen E-Mail-Auslosungen, von denen man nur aus seiner Spam erfährt.

Mit freundlichen Gr??en,

Owen Sagness
General Manager of Advertising and On-line [sic!]
Microsoft Corporations®

Wie wäre es dann, einfach bei einer Grußformel und einem Manager zu bleiben? Ach, dafür müsste man die Sprache, in der man spammt, verstehen… ich verstehe! 😀

This email has been protected by YAC (Yet Another Cleaner) http://www.yac.mx

Der Absender dieser Spam geht davon aus, dass der Empfänger dieser Spam vermuten könnte, dass Schadsoftware mit dieser Spam transportiert werden könnte und schreibt deshalb einen dummen Werbespruch für ein Produkt, dessen Anbieter sich einen „beachtlichen“ Ruf im „Web of Trust“ erworben hat: Als Betrüger, Verbreiter von Schadsoftware und „Softwaredieb“, der den Leuten sein Zeugs mit irreführenden Behauptungen andreht.

Aber um den Kontakt mit derartigem Geschmeiß zu vermeiden, verzichtet man ja auch darauf, in eine Spam zu klicken…

Dieser Großgewinn aus der täglichen Spamlotterie ist ein Zustecksel meines Lesers G.K. Danke!

Officail Package Delivery

Sonntag, 18. Mai 2014

Mit so einem Buchtsabenderher sieht das gleich noch „offizieller“ aus. Und dann ist da noch die (gefälschte) Absenderadresse infodev40 (punkt) packagedeliveryservice (punkt) onmicrosoft (punkt) com, dass man vor Lachen mal wieder fast am Boden liegt. Die Domain onmicrosoft (punkt) com gehört tatsächlich Microsoft, und dem Empfänger dieses schlechten Witzes von Vorschussbetrugs-Spam soll wohl glauben gemacht werden, dass Microsoft jetzt auch FedEx, Ups, DHL und Hermes Konkurrenz machen möchte… obwohl Microsoft im Moment sogar in seinem Kerngeschäft eine gar nicht so harmlose Krise hat.

Na gut, ab in die Spam!

Your Notice,

Ich habe keine Ahnung, wer du bist und kann dich deshalb nicht mit deinem Namen ansprechen, aber…

We like to notify you that we have a package for you in our transit unit post here in Rome Airport Italy with Ref Number 0364/EU/IT14.from the United Nation office.

…hier auf dem Flughafen liegt ein irre wichtiges Paket für dich rum. Auf dem Adressaufkleber ist nur eine komische Zahl und deine Mailadresse, deshalb maile ich dich an.

We advice you to call or send us email with a confirmation of your full name, address and telephone number.

Sei also bitte so blöd und gib mir dummem Spammer deinen Namen, deine Adresse und deine Telefonnummer. Nicht nur, dass ich damit jede Menge lustiger Betrugsgeschäfte machen kann und machen werden, sondern…

From our database, it shows your package is coming in with a high priority delivery (highly classified package),so you should attend to this case promptly. You have to Confirm if you wish to come to Italy for pickup of your package or if you want us to deliver to you in your location.

…ich erzähle dir dann auch mit meinen Kumpels übers Telefon lustige Geschichten aus 1001 Datenbank: Storys über wertvolle Pakete, auf denen von den Vereinten Nationen keine Postanschrift für die Zustellung, sondern einfach nur deine E-Mail-Adresse draufgeschmiert wurde und die jetzt für dich bereit liegen, mit ganz wertvollem Inhalt. Und dann ziehe ich dir das Geld aus der Tasche, angeblich, damit du dieses Paket bekommen kannst – hier eine Gebühr, da eine notarielle Beglaubigung, dort eine vorgeschriebene Versicherung der Wertsendung – aber das läuft niemals über eine Banküberweisung, sondern immer nur über Western Union, denn ich möchte ja nicht beim Abholen des Geldes verhaftet werden.

For more info, call us on Tel+39351093xxxx, and write us email at (packagedeliverygarry (at) aim (punkt) com) Note this is a highly valuable delivery and so, you must attend to all messages promptly.

So, und jetzt denk nochmal daran, dass es sich um ein irre wichtiges und vor allem sehr wertvolles Paket handelt und dann ruf mich an! Aber ganz hurtig! Oder schreib mir eine Mail an eine Mailadresse, die ich völlig anonym und kostenlos bei AOL einrichten konnte! Was du nicht tun solltest: In deiner Mailsoftware auf „Antworten“ klicken. Mein Absender ist natürlich gefälscht, und was dieses Reply-To: im Mailheader bedeutet, habe ich nicht verstanden.

Looking forward to a prompt response from you.

Bitte antworte schnell, mein Bordell ist immer so teuer!

Sig.Garry Marcus
Package Recovery Unit
Admin section 1
Phone:+39351093xxxx.
Email:packagedeliverygarry (at) aim (punkt) com

Ausgedachter Name
Lustige Abteilung
Wichtig klingende Bullshit-Bezeichnung mit Nummer
Gepwnte Telefonnummer in Italien
Anonym eingerichtete Mailadresse

Und das alles in einer nicht digital signierten E-Mail mit gefälschtem Absender. Komm, antworte schon, du Depp!

Hey, Spammer, wenn du mir das einmal an meine Honigtopf-Adresse gesendet hättest, dann hätte ich es sogar ignoriert. Aber dann auch noch achtmal an die gleiche Adresse… du hast wirklich keine Neigung, irgendwas gut zu machen…

Anwaltschaft Kostenrechnung 01.07.2013 Apodiscounter Online GmbH AG

Montag, 1. Juli 2013

Vorab: Diese Mail kommt von keinem Anwalt, sondern von Verbrechern. Sie enthält Schadsoftware im Anhang – oder zumindest einen Versuch, im Anhang Schadsoftware zu transportieren. Den Anhang nicht öffnen! Die Mail löschen! Durchatmen! Lächeln! Es ist ein schöner Sommerabend…

Absender des kriminellen Bullshits ist „Anwalt Christina Müller“ mit der zum Zwecke der Mitteilung eines Juristen wenig überzeugenden Absenderadresse lessthanfrank (at) hotmail (punkt) com. Die Spam wurde wirklich über eine Microsoft-IP versendet, von daher scheint hier eine Hotmail-Adresse aktiv für Spam missbraucht zu werden. Meine Abuse-Mail an Microsoft ist natürlich schon draußen, aber viele tausend Spams sind wohl auch schon draußen, und das ist ganz sicher nicht die einzige Mailadresse, die von den Spammern benutzt wird. Microsoft hat sich auch schon mechanisch bei mir bedankt… 😉

Guten Tag,

Wir haben keine verdammte Ahnung, wie die Empfänger heißen. Das ist sicherlich etwas erstaunlich, denn wir sind…

unser Anwalt-Büro wurden [sic!] heute am 01.07.2013 vom Unternehmen Apodiscounter Online GmbH AG gebeten Ihre finanziellen Interessen in Ihrem Fall zu schützen.

…ganz wichtige Anwälte (ohne Kanzlei, ohne Homepage, ohne Anschrift), die sicherlich eine Sache gegen eine Person haben und nicht gegen eine Mailadresse. Das eine oder andere Komma fehlt uns auch manchmal, aber das fällt ja kaum noch auf.

Sie erhalten dieses Schreiben als letzte Möglichkeit Ihre ausstehende Rechnung zu begleichen. Danach wird ohne weitere Schreiben ein Gerichtsverfahren gegen Sie angestrebt.

Als so richtig tolle Anwälte wissen wir natürlich nicht, was ein gerichtliches Mahnverfahren ist und sprechen deshalb von einem „Gerichtsverfahren“. Weil wir eben so richtige Spezialexperten sind. Das macht aber nichts, denn die meisten Menschen in Deutschland sind juristisch völlig ungebildet und lassen sich von solchen Ankündigungen auch dann noch erschrecken, wenn der Substanzmangel im betrügerischen Versuch derart gravierend ist, dass man vor Lachen kaum noch atmen kann.

Mit dem online abgeschlossenem Vertrag vom 29.05.2013 haben Sie sich rechtlich verpflichtet [sic!] die Summe in Höhe von 393,00 Euro an Apodiscounter Online GmbH AG zu überweisen. Die Lieferung erfolgte an die angegebene Adresse und ist nachweisbar.

Toll, die haben eine „angegebene Adresse“, aber da ist mein Name nicht dabei. Das muss wohl ein Postfach sein. Aber „nachweisbar“ ist das. :mrgreen:

Kosten unserer Beauftragung und die gesetzlichen Verwarnungen:
21,00 Euro (Pauschale nach § 9 Abs. 1 und 2)
17,00 Euro (Leistungen nach 2112)

„Leistungen nach 2112″ finde ich besonders „gut“ gelungen. Was soll das denn sein? Meint ihr vielleicht den §2112 BGB mit dem Verfügungsrecht des Vorerben? Oder ist das so etwas ähnliches wie 4711, nur nicht annähernd wohlduftend? :mrgreen:

Die Rechnung haben Sie bis heute nicht an das Konto von Apodiscounter Online GmbH AG übertragen. [sic!] Außerdem sind Sie gezwungen [sic!] die Ausgaben unserer Beauftragung im vollen Umfang zu bezahlen.

Genau richtig für Leute, die Rechnungen nicht bezahlen, sondern einfach übertragen – und aus diesem Grunde weder eine Bankleitzahl noch eine Kontonummer benötigen.

Wir bitten Sie, den fälligen Betrag in Höhe von von 534,79 Euro so bald wie möglich auf das Bankkonto von Apodiscounter Online GmbH AG zu überweisen.

Hui, ein Anwaltsschreiben, das mir ein „Gerichtsverfahren“ androht, aber keine Fristsetzung enthält. Wie überzeugend!

Aber dafür lernen wir jetzt mal, wie diese Spezialanwälte rechnen. Denn das ist ganz großes Kino. Zum Rechnungsbetrag von 393 Euro kommen einmal 21 Euro Pauschale für Bullshit und einmal 17 Euro für 4711 oder eine andere Ziffernfolge. Das wird dann fröhlich in folgender Weise addiert:

  393,00
+  21,00
+  17,00
--------
  534,79

Sollten hier Schüler der dritten Klasse mitlesen, die ihre im Rechenunterricht erworbenen Kenntnisse einmal praktisch einsetzen wollen: Findet den Fehler in dieser Rechnung und führt sie richtig aus. Wenn ihr alles richtig gemacht habt, müsste dabei 431,00 herausgekommen sein. Ihr seid im Rechnen qualifizierter als diese „Anwälte“, die zwar auf einen in Gelddingen machen, aber mit einfachem Addieren so überfordert sind, dass sie sich um 103,79 Euro verrechnen. 😯

Die Kontonummer und weitere Einzelheiten Ihrer Bestellung sind im Anhang. Für den Eingang des Betrags setzten wir Ihnen eine letzte Zeitfrist bis zum 08.07.2013.

Ach, da ist sie ja, die Frist. Wie niedlich, wenn auch etwas sittenwidrig kurz gesetzt. Und alles Weitere gibts im Anhang, den man jetzt möglichst schnell, am besten in gedankenloser Panik, aufmachen sollte. Der besteht übrigens bei meinem Exemplar des Bullshits aus einem ZIP-Archiv, in dem ein kaputtes [!] ZIP-Archiv liegt. Ob hier ein Fehler eines gängigen Unzippers ausgenutzt werden soll, oder ob die Skriptkünste der Verbrecher beim Kampf gegen die Antivirusprogramme einfach mal wieder versagt haben, kann ich natürlich nicht beurteilen. Der für mich völlig funktionslose Müll wird zurzeit nur von einem Zwanzigstel der gängigen Virenchecker als möglicher Schädling erkannt.

Typischerweise kommen solche Mails mit einer ausführbaren Datei für Microsoft Windows im Anhang – und wer die unter Microsoft Windows öffnet, der hat hinterher einen Rechner anderer Leute auf dem Tisch stehen, und diese Leute führen nichts Gutes im Schilde…

Mit verbindlichen Grüßen
Christina Müller Anwalt Buro [sic! Ohne ü.]

Unter Erbietung meiner vorzüglichsten Hochachtung
verbleibe ich als Ihr

Nachtwächter
Nach Diktat verreist

(Deutsche Übersetzung der Grußformel: Leck mich dort, wo die Sonne nicht hinscheint, Idiot!)

Glückwünsche

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Oh, toll! „Microsoft“ schreibt mir! 😀

EUROPEAN-WORLDWIDE:MICROSOFT-PRIMITIVA JACKPOT-LOTTERIE 2012  PROMO
BATCH:Nº/ESSLE192A) B.P.S GEMEIND SOFTWARES SYSTEM PROMOTION ESPAÑA)
REF:Nº/E/SP8709L(P.O.BOX 17083-28080 Zaragoza España)Date:11/12/2012
============================================================================
Glückwünsche zum winniner der Euro-Million Microsoft System 2012
Die Stimmabgabe war nominieren-Reihe mit einer gültigen Emailadresse ein,
welche im Einsatz von purchesing Flug und Transport Ticket,Shopping,etc.
die Glückszahl Ihrer gewinnenden(16)Kategory(48)Tempo(56)im Euro-Million Lottery.
€ 970,500.00 Neun Hundert Und Siebzig Tausende Fuenf Hundert Eu
Bitte Ihre Glückszahl wird auf dem Prozess der Behauptung
Ihres Geldes werden anspruchsvoller Der Gewinner Glückszahl ist (56)

Wir offiziell notifiziert Sie eine Auswahl der behauptet Ihr Geld zu machen
a) durch Übertragen Sie Ihre Geld auf Ihr Konto gültig nur ein Mitglied der EU Länder. (Aus
Sicherheitsgründen)
b) von der Europäischen Zentralbank prüfen oder Visa Crad mit unipin Code (Gültig in allen Bank).
c) können Sie in unser Büro kommen und behaupten, Ihre Gelder in Person.
Bestätigen Sie Ihre Informationen für uns, die es uns ermöglichen, Ihr Geld sofort verarbeiten
———————————————————–
ANSPRUCH DER FORM VERARBEITET
1. vollstandiger Name:
2. Geburtsdatum:
3. Beruf:
4. Staat :
5. PLZ :
6. Telefon:
7. Mobile:
8. Fax:
9. Haus-Adresse & aktuelle Adresse:
10.Geschlecht:
===========================================================
European Union lottorie Agent( Antwort auf diesen Link)
Address:The World LotteryC\ San Vicente Paul 1 EOD 50.001 Zaragoza (ESPAÑA)
Regulierer Agent: Dr.Fred.R.Antonio
webSite: www.isec-global.com
Email-Adress: winner2012 (at) programmer (punkt) net
website:www.elgordo.com
Telefon Nummer: +34-602-197-xxx
Telefax Nummer: +34-917-692-xxx
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Hinweis: keine Steuer Gebühr und Ihr Name wird abgestempelt
Sobald wir Ihre Angaben bestätigen Allerdings durch
Electronics sind Intelligent Data Base überprüft
Die oben genannten Anforderungen sind notwendig und brauchte von uns
Wir sind die Einführung neuer Online-Sicherheits-Features, die den Einsatzder
Sicherheits-Nummer auf Ihrem Fonds und umfassen die Überprüfung von
           (EU-Recht ® SecureCode T Systeme)

Sie müssen 18 Jahre alt sein oder älter zu werden norminate
behaupten oder einen Preis in Euro-Millionen-Lotterie.


Herzlichst


PROF.DR.ISABEL.A.MARY
EURO-MICROSOFT-ONLINE DEPARTMENT.
(EMOD)MADRID ESPAÑA



Copyright © 2011-2012 Euro-million Inc.All Rights Reserved Security Code

Ohne Worte. Wer auf diesen gelungenen Mix aus Sprache und Formatierung reinfällt, ist auch für vernünftige Worte nicht mehr erreichbar.

Die Telefonnummern sind natürlich unkenntlich gemacht und die Mailadressen so umformuliert, dass sie nicht „versehentlich“ benutzt werden können.

Bing Ads

Dienstag, 4. Dezember 2012

Dieses reizende Ad wurde mir vor einigen Stunden (neben vielen anderen) präsentiert, als ich eine längere Web-Session ohne Adblocker durchstehen musste:

Bing Ads - Bing(R)-Kunden zeigen ein um 34 Prozent höheres Kaufinteresse. URL in der Domain von Microsoft

Weil das Surfen ohne Adblocker so ein schöner Vorgeschmack auf die Qualen der Hölle ist, war ich über diese Werbung geradezu erfreut, versuchte hier doch ein Werber, mich „argumentativ“ zu umgarnen.

Ich hätte nur nicht darüber nachdenken sollen. Denn mit der ersten, dumpfen gedanklichen Tätigkeit fangen die Fragen an.

Die erste aufkommende Frage: Wer oder was sind jetzt „Bing-Kunden“? Sind das Leute, die Bing als Suchmaschine benutzen, also „Bing-Nutzer“? Oder sind es Leute, die auf so ein Ad hereinfallen und ihre mechanisierte Reklame von Bing erledigen lassen? Die armen Menschen, die sich mit diesem Ad in ihren Augen herumschlagen, können kaum gemeint sein. Dieser unerwünschte Infomüll befand sich nämlich auf einer ganz gewöhnlichen Webseite, bei der nicht davon auszugehen ist, dass sich Kauflust und Kaufkraft durch eine Änderung der Wahl des Reklamevergällers ändern würden.

Die zweite Frage ist aber auch interessant: Die grammatikalische Form „höher“ ist ja ein Komparativ des Adjektivs „hoch“, also ein „mehr hoch“ im Vergleich zu einer anderen Gruppe oder einen anderen Zeitpunkt, wo ein „weniger hoch“ zu beobachten wäre. Ohne diese andere Gruppe oder den anderen Zeitpunkt ist der Komparativ sinnlos. Bing-Kunden sollen also ein um 34 Prozent gesteigertes Kaufinteresse haben, aber gegenüber wen oder was? Ist ihr Kaufinteresse ein Drittel höher als das Kaufinteresse der Gruppe der Ein-Euro-Jobber oder der Bettler?

Einmal ganz davon abgesehen, dass ich zu gern das Messinstrument sehen möchte, mit dem man „Kaufinteresse“ in einer nummerisch quantifizierbaren Weise messen kann. Von einem Fragebogen ließe ich mich dabei genau so wenig beeindrucken wie von einer Wünschelrute.

Nicht nur, dass „Bing-Kunden“ ein bedeutungsleeres Wort ist; die zusammen mit diesem Wort aufgestellte Behauptung, um jemanden von der Reklamevermarktung durch Bing zu überzeugen, ist ebenfalls bedeutungsleer. Das Wort „bedeutungsleer“ meint übrigens so viel wie „inhaltslos“, also etwa: Es ginge keine informationstragende Mitteilung verloren, wenn das Bedeutungsleere einfach verschwände. Da hier – mit Ausnahme des abschließenden Links – der gesamte „Inhalt“ des Ads von dieser Bedeutungsleere oder Inhaltslosigkeit geprägt ist, könnte man ihn bequem entfernen, und es gäbe keine Änderung in der dem Leser vermittelten Information.

Auf diese Weise wirbt Microsoft also um Menschen und Unternehmen, die Microsoft Geld dafür geben sollen, dass Microsoft Websites durch Werbung vergällt.

Ich fasse diesen recht kläglichen Kommunikationsversuch Microsofts mal so in meinen eigenen Worten zusammen: Wenn sie über so wenig Intelligenz verfügen, dass sie sich von der Form einer Aussage auch dann noch blenden lassen, wenn unterhalb dieser Form jegliche Aussage fehlt, sind sie der ideale Kunde für die Ads von Microsoft – denn diese sind ein Angebot, das sich an Dummköpfe wie sie richtet.

Microsoft Windows Update

Dienstag, 25. September 2012

Die Mails haben den (gefälschten) Absender privacy (at) microsoft (punkt) com, aber sie stammen natürlich nicht von Microsoft. Das fällt übrigens schon beim flüchtigen Lesen auf, ohne dass man eigens einen Blick in die Mailheader werfen müsste, denn die holprig-unbeholfene Ausdrucksweise und die Kleinschreibung des Microsoft-Produktes „windows“ klingen nicht überzeugend nach dem behaupteten Absender. Einmal ganz davon abgesehen, dass Microsoft – wenn man dort überhaupt derartige Mail schriebe – für deutsche Empfänger gewiss einen ins Deutsche übersetzten Text verwendet hätte.

Und vermutlich hätte Microsoft keine Menschen wie mich angeschrieben, die gar kein Betriebssystem von Microsoft verwenden…

Dear Windows User,
It has come to our attention that your Microsoft windows Installation records are out of date. Every Windows installation has to be tied to an email account for daily update. [sic! Wie konnte man nur die ganze Zeit arbeiten, ohne seine Windows-Installation an ein E-Mail-Konto zu binden?]

This requires you to verify the Email Account. Failure to verify your records will result in account suspension. Click on the Verify button below and enter your login information on the following page to confirm your records.

VERIFY

Thank you,

Microsoft Windows Team.

Natürlich führt der Link unter „VERIFY“ nicht zu Microsoft, sondern zu einer schnell hingepfuschten Website mit einem Windows-Logo und der Behauptung:

Your computer is out of date [sic!], and risk is very high. To update your windows installation records, you are required to choose your email address below.

Anders als der etwas kränkelnd formulierte Text vermuten lässt, befindet sich darunter keine Auswahlliste mit sämtlichen Mailadressen im Internet. Darunter befinden sich vielmehr die Logos verschiedener populärer Freemailer sowie ein weiteres Bild „Other emails“. Wenn man auf eines dieses Logos klickt, erhält man die Gelegenheit, seine Mailadresse und das Passwort seines Mailaccounts einzugeben und mit dem Button „Sign in“ direkt an die Kriminellen zu übertragen. Diese werden sich gewiss sehr darüber freuen, dass sie viele neue Mailaccounts für betrügerische Geschäfte und für den Spamversand zur Verfügung haben. Deshalb machen sie diese Phishing-Nummer ja auch. Wenn es sich um einen Account bei GMail, AOL, Yahoo oder Windows Live handelt, bekommen sie auch gleich noch die Adressbücher der Kontakte und ganze Userprofile zur beliebigen Manipulation geliefert. Und wehe, das gleiche Passwort wird auch auf anderen Websites (Facebook, Twitter, LinkedIn, etc.) verwendet.

Wer darauf hereingefallen ist, sollte sofort sein Passwort ändern und alle seine Kontakte aus dem Adressbuch darüber unterrichten, dass sein Mailaccount gehackt wurde (man muss ja nicht gleich zugeben, dass man in akuter Panik auf eine plumpe Phishing-Masche hereingefallen ist) und dass deshalb eventuelle Mails der letzten Stunden mit äußerster Vorsicht zu behandeln sind.

Ein Internet-Betrug ist nämlich viel überzeugender, wenn das Opfer glaubt, den Absender einer Mail persönlich zu kennen. Da wird viel schneller in eine Mail geklickt, ein Anhang geöffnet oder ein „Gefallen“ getan – so etwas wie: „Ich bin in der Klemme. Kannst du mir schnell 300 Euro über Western Union zukommen lassen, ich geb dir das Geld nächste Woche zurück“.

Grundsätzliches

Jeder, der ein Mailpasswort haben will, ist ausgesprochen fragwürdig. Ein Passwort ist eine Sicherheitsmaßnahme, die nur dadurch Wirkung entfaltet, dass das Passwort auch geheim bleibt. Es gibt keinerlei Internetdienst, der auf die Kenntnis von Mailpasswörtern angewiesen ist – mit Ausnahme eines Mailservers.

Das gleiche gilt übrigens auch für andere Passwörter. Solche Versuche, an ein Passwort zu gelangen, sind in beinahe allen Fällen das Treiben von Kriminellen.

Deshalb: Niemals darauf hereinfallen!

Wenn ein Absender, bei dem eine derartige Frage ausnahmsweise einmal legitim erscheint (zum Beispiel ein Provider oder sonstiger Dienstleister, der im Falle eines akuten technischen Problemes Support leistet) eine derartige Frage in einer nicht digital signierten Mail stellt, ist ebenfalls äußerste Vorsicht angesagt. Die Absenderadresse einer Mail kann ohne großen Aufwand beliebig gefälscht werden. Der Verzicht auf eine digitale Signatur in einer derartig heiklen Angelegenheit deutet übrigens – wenn sich eine solche Anfrage bei telefonischer Rückfrage als authentisch erweisen sollte – auf schwere professionelle Mängel hin, die genug Grund sind, so schnell wie möglich einen anderen Dienstleister zu suchen.

Der beste Schutz vor Internet-Kriminalität ist ein funktionierendes und stets aufmerksames Gehirn, dass bei der Benutzung des Computers mitläuft – und eine Haltung, sich nicht von jeder alarmierend formulierten Mail in eine Panik versetzen zu lassen, die die Vernunft dämpft und damit den Verbrechern entgegenkommt.