Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


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Mittwoch, 27. Juni 2018, 12:31 Uhr

So nannte sich der hirnlahme Honk mit IP-Adresse aus dem großen, weiten Russland, der heute mehrfach versucht hat, ausgerechnet hier auf Unser täglich Spam den folgenden „Kommentar“ zu verschiedenen Artikeln abzusetzen, aber wegen der selbst algorithmisch erkennbaren Hirnlosigkeit seiner Einlassung am Spamfilter gescheitert ist:

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Natürlich hat dieser spammende Casinoexperte dabei auch eine Website als Homepage angegeben, die in der Europäischen Union, in den Niederlanden, unter den Bedingungen der DSGVO gehostet wird, so dass sich nähere Angaben nicht mehr ermitteln lassen.

$ whois casino2018money.com | grep WHOIS
   Registrar WHOIS Server: whois.registrar.eu
$ whois -h whois.registrar.eu casino2018money.com | grep ^Registrant 
Registrant Name: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Organization: Whois Privacy Protection Foundation
Registrant Street: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant City: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant State/Province: Zuid-Holland
Registrant Postal Code: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Country: NL
Registrant Phone: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Phone Ext: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Fax: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Fax Ext: REDACTED FOR PRIVACY
Registrant Email: https://contact-form.registrar.eu/?domainName=casino2018money.com&purpose=owner
$ _

Dank des gesetzlichen Datenschutzes in der EU benötigen die Kriminellen nicht mehr den einst unter Kriminellen so beliebten Dienstleister aus dem sonnigen Panama, um die Domains für ihre kriminellen Websites anonym zu betreiben. Aber wenigstens die Daten sind geschützt! Außer natürlich jene Daten, die in der real existierenden BRD-Lobbykratie unter die BRD-Ausnahme des Listenprivilegs fallen, so dass eine derartige Zustimmung für die legalisierte Telefon- und Briefkastenspam gar nicht benötigt wird. Dafür haben wir doch alle gern in den letzten Wochen gefühlte fünfzig Mal bestätigt, dass wir den diversen Unternehmen, denen wir bewusst und freiwillig Daten gegeben haben, auch die Datenverarbeitung gestatten. :mrgreen:

Natürlich gibt es auch eine Website, und die sieht so aus:

Screenshot der in einer Kommentarspam verlinkten Website. Es handelt sich um ein vollständiges Design für eine vorgebliche Casino-Site, aber es fehlen jegliche Texte und Inhalte.

Kannstedirgarnichtselbstausdenken…

Ich kann mir so richtig vorstellen, wie der Spammer an seinem Computer sitzt und sich denkt „Irgendwas habe ich doch heute wieder vergessen. Was war das bloß? Diese leckeren drei Flaschen Wodka am Tag sind wirklich nicht gut fürs Gehirn… ach, scheißegal, ich starte mal das Skript und dann wird gespammt und gespammt und gespammt, und schon morgen kann ich das ganze Affiliate-Geld im Puff ausgeben“. 😀

Aber angesichts der inhaltsleeren Kommentarspam passt eine inhaltslose Website schon ganz gut…

Das hier verwendete Facepalm-Piktogramm stammt vom Wikipedia-User Chrkl und ist lizenziert unter den Bedingungen von CC BY-SA 3.0.

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