Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kurz verlinkt

Sonntag, 13. Juli 2014, 14:50 Uhr

Liebe SEOs,
tickt Ihr eigentlich noch richtig?
Über Jahre habt Ihr für euch und eure Kunden mit unseren Blogs Geld verdient. Ihr tatet das unerwünscht, Ihr tatet das ungefragt. Ihr tatet das selbst dann noch, als unsere Blogs eine Zeit lang im Ranking runtergestuft wurden, weil sie plötzlich als „Backlinkschleudern“ galten. Wir hatten nichts davon, außer Ärger. Ihr habt mit unserem Content indirekt Geld verdient und uns nicht einen Cent abgegeben.
Und jetzt kommt Ihr an, schreibt Mails an uns, die noch nicht einmal eine persönliche Anrede enthalten und aus vorgefertigten Textblöcken entstehen, entschuldigt euch nicht für den Linkmüll, den Ihr jahrelang bei uns abgeladen habt und verlangt ganz im Gegenteil, dass wir den Mist ausbaden, den Ihr selbst verzapft habt und die Links entfernen, die Ihr ungefragt und nicht von uns gewollt gesetzt habt.

Farlion Inside: Liebe SEOs, geht doch einfach sterben

Offener Brief an alle SEOs

Werte SEO-Spammer… ähm… Suchmaschinenoptimierer!

Zu einer Löschung von euren jetzt nachteilig gewordenen SEO-Spamlinks in Unser täglich Spam oder einen anderem von mir betriebenen Blog kommt es ausschließlich nach Eingang einer Spende von mindestens sechzig Euro pro zu löschendem Link auf meinem PayPal-Account (der ist in der Seitenleiste als Spendenmöglichkeit angegeben). Bitte macht sorgfältige und eindeutige Angaben im Verwendungszweck der Spende, um irrtümliche Löschungen falscher Kommentare durch mich zu vermeiden und nicht mehrfach wegen eines Anliegens zu spenden. Das spart euch Geld und mir Arbeit.

Die Verwendung einer PayPal-Überweisung als Löschbitte ist übrigens in eurem Interesse, denn sie verhindert wirksam, dass eure unendlich wichtigen E-Mails von meinem Spamfilter aussortiert werden, ohne dass ich sie zu Gesicht bekomme.

Vielen Dank
Euer Nachtwächter
Nach Diktat verreist

PS: Ich behalte mir ausdrücklich das selbstverständliche Recht vor, jede Unternehmung in eindeutig identifizierender Form auf Unser täglich Spam zu benennen, die mich auf diese oder eine andere Weise um die Löschung eines Links bittet. Das sollte auch in deinem Interesse sein, denn du möchtest ja gewiss, dass deine Kunden wissen, wofür sie dich bezahlen sollen: Für asoziale, stinkende Scheißspam. Es handelt sich also nicht nur um eine erforderliche Maßnahme zur Sicherstellung der Transparenz gegenüber meinen Lesern, sondern auch um eine völlig kostenlose Reklame für dich, SEO-Spammer. :mrgreen:

PPS: Geh sterben! Aber qualvoll!

5 Kommentare für Kurz verlinkt

  1. cassiel sagt:

    Wenn die ersten 60 Okken eingegangen sind, sagste Bescheid 😉
    Ich wette das wird ähnlich schwer wie damals bei den Nigeria-Spammern, denen einer mal mit Müh und Not 10 Dollar abgeluchst hatte.
    Ich vermute dieser SEO-Spam funktioniert genau wie normaler Spam: er zielt auf die Dummen ab.

  2. […] naiver Idiot auf solche Angebote reagiere und sinnlose Links auf illegale Glücksspielsites setze, dann bittest du mich einfach darum, die wieder zu löschen. Oder du brauchst das gar nicht, weil die Betrugscasinos längst in andere Domains umgezogen sind. […]

  3. […] Seit Google seine Al­go­rith­men ge­än­dert hat, ist es ja zum Glück eher sel­ten ge­wor­den, dass halb­sei­dene, un­se­ri­öse und offen kri­mi­nelle Web­sites mit Links in Kom­men­tar­spam nach oben ge­bracht wer­den sollen. Aber heute habe ich mal wieder einen Grund, mein so lange nicht mehr ver­wen­de­tes Banner für der­ar­tige Ge­stal­ten heraus­zu­holen, denn je­mand, der von seiner Mutter einen sehr un­vor­teil­haf­ten Namen be­kom­men hat, meinte, dass ein Blog mit dem Namen Unser täg­lich Spam ideal dafür ist, die fol­gen­den Kom­men­tare zu hin­ter­las­sen. […]

  4. […] auch nur eine Spur Anstand hat, käme niemals auf die dumme Idee, sich in seiner Selbstbeschreibung auf einer Stufe mit Spammern zu stellen und seine Tätigkeit „SEO“ zu nennen, sondern legte großen Wert auf seine Reputation. Denn diese ist bei Menschen mit Anstand Geld […]

  5. […] maschinen geschrieben! Was wäre uns allen in den letzten rd. zwanzig jahren an müll, spämm und asozjaler belästigung erspart […]

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