Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 23. April 2012

Security Alert

Montag, 23. April 2012

Ein Hinweis vorab: Diese Mail kommt nicht von PayPal. Das Konto bei PayPal ist nicht gesperrt. Es handelt sich um einen Betrugsversuch, um so genanntes Phishing. Die Mail sollte einfach gelöscht werden. Es ist keine weitere Aktion erforderlich.

Diese Phishing-Mail für PayPal-Kunden kommt zurzeit auch mit anderen Betreffzeilen wie „Der Zugriff auf ihr Konto wurde eingeschr“ [sic!].

Liebe User PayPal,

In einer echten Mail von PayPal wird der Kunde immer namentlich angesprochen. Und nicht als „User PayPal“. Vom…

Ungewöhnliche Kontobewegungen haben es notwendig gemacht Ihr Konto einzugrenzen [sic!] bis zusätzliche Informationen zur Überprüfung gesammelt werden.

…Deutsch einmal ganz abgesehen. Und natürlich vom Inhalt, denn einen derartig aussagelosen und dummen Bullshit vom „eingegrenzten Konto“ auf dem „Informationen zur Überprüfung gesammelt werden“, würde PayPal oder irgendein anderes Unternehmen niemals schreiben. Eingegrenztes Konto?! Das klingt ja wie ein Gartenzaun. Mit „ungewöhnlichen Bewegungen“ darin.

Tja, schon mistig, wenn man die Übersetzungen von jemanden erledigen lässt, der die Sprache, in die er übersetzt, eher rudimentär beherrscht.

Zur Zeit haben Sie nur begrenzten Zugang zu Ihrem Pay Pal Konto. [sic! Mit Deppen Leer Zeichen] Wir bitten Sie daher die von uns angeforderten Kontodaten zu enrneuern. [sic!]

Bitte klicken Sie hier »

Worum es geht, ist natürlich das Übliche: Den Menschen verunsichern, alarmieren und damit seine Kritikfähigkeit außer Kraft setzen, und ihm einen Link zum Klicken anbieten. Der führt übrigens zu einer Site mit eine epischen Liste von Subdomains, beginnend mit www.paypal.de, aber endend in der eigentlichen Doamin deutscheberlin.org. Und nein, das ist nicht die PayPal-Website, sondern eine Website unter der Kontrolle krimineller Spammer. Dort sieht man die übliche, „liebevoll“ nachgebaute PayPal-Login-Seite. Wer da seine Mailadresse und sein Passwort eingibt, hat den Verbrechern schon einmal eine Menge Möglichkeit gegeben, aufs Konto zuzugreifen und einmal so richtig abzuräumen.

Das reicht den Verbrechern allerdings nicht. Deshalb darf man hinterher noch ein paar Sicherheitsfragen beantworten. Natürlich nicht die, die man bei PayPal konfiguriert hat, sondern solche…

Screenshot der Phishing-Site

…die es den organisierten Kriminellen auch noch ermöglichen, die eigene Identität zu missbrauchen: Voller Name und Geburtsdatum. Wer das macht, hat vollständig verloren und eine äußerst unerfreuliche, nervenaufreibende und möglicherweise teure Zeit vor sich.

Gut, dass die Phishing-Mails in dieser Version so durchschaubar und schlecht sind, dass niemand darauf hereinfallen wird. Gut, dass jeder weiß, dass PayPal derartige Mails nicht versendet. Gut, dass niemand Websites, bei denen es um „richtiges Geld“ geht aufruft, indem er in eine Mail klickt, sondern dass jeder die Adresse immer in die Adresszeile seines Browsers eingibt.

Ach, wenn es doch nur so wäre! 🙁

Leider werden doch einige Leute Daten eingeben, und zwar andere als der „Hansdieter Strunzmeister“, der sich diese müde Nummer gerade ein bisschen genauer angeschaut hat. (So etwas macht man übrigens nur mit einem besonders gesicherten System, es handelt sich um die Website von schwer kriminellen Zeitgenossen, die auch den Herstellern der Antivirus-Software um ein paar Tage voraus sind. Ein unvorsichtiger Klick in eine Spam kann zur Folge haben, dass man seinen Rechner und seine Internet-Leitung der organisierten Kriminalität zur Verfügung stellt. Wer nicht genau weiß, wie man ein System besonders sichert, sollte gar nicht erst über solche Experimente nachdenken.) Der Hansdieter hat nämlich, nachdem er sogar noch den Mädchennamen seiner Mutter bestätigte, gesehen, dass die Kriminellen zu gern auch noch…

Screenshot der Phishing-Site

…die Kreditkarte für ihre „Geschäfte“ benutzen würden. Und dann hat er sich gefragt, ob es nicht doch ein paar Leute gibt, die da echte Daten eingeben…

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PayPal Germany Pty Limited
ABN 93 111 195 389 (AFSL 304962)

Nein, von PayPal ist diese Mail nicht.

heaao

Montag, 23. April 2012

Looking for a guy that can dominate me in bed and put me how he wants me.
I‘m just looking for a fwb’s not a relationship.
I just need some relief every now and then
my pix are here:
http (doppelpunkt) (doppelslash) Kyle (punkt) skachatdater (punkt) ru

Hey (mit besonders erotisierend gehauchtem „h“ zu sprechen),

ich weiß zwar nicht, wie du heißt und wer du überhaupt bist, aber weißste, ich bin sowas von heiß und feucht, dass mir das total egal ist. Deshalb schicke ich diese Mail ja auch an ein paar Millionen Leute. Da wird schon einer dabei sein, dem das Blut so sehr zu Schwanze sinkt, dass im Hirne nichts mehr übrig ist. Der glaubt mir das. Ich will auch keine richtige Beziehung, nur ein bisschen rummachen. Willste nicht mal auf einen Link zu einer von Spammern betriebenen Webstite klicken, der dir mit einer Spam unter die Nüstern gehalten wurde, du heißer Hengst, du?!

Denn die Websites von Spammern, die sind ja total gut, weißste…

Ach ja, einen Namen habe ich auch nicht.

Komm, klick schon!

Sag mal, russischer Datingspammer, wie dumm gehts denn noch?!

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Montag, 23. April 2012

Ach ja, die Alltagskost des Spamgenießers…

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GigaPimmel Pillen. Pimmelpillen, nach deren Anwendung 95 Prozent der Anwender hinterher einen Pimmel haben. Die restlichen fünf Prozent hatten vorher auch keinen, aber haben gar nicht bemerkt, was wir überhaupt anbieten und reflexartig auf den Link geklickt. Diese hohe Rate von Vollenthirnten unter unseren Kunden muss wohl daran liegen, dass sogar eine frisch lobotomierte Laborratte diesen Strunz sofort als asoziale und kriminelle Spam erkennt und deshalb einfach löscht. GigaPimmel ist kraftvoll! Mehr sagen wir auch nicht darüber. Wenn du mehr Lügen von Spammern hören willst, dann klick jetzt mal auf einen Link zu einer hübschen russischen Website.

Und Spammer! Reagiert noch jemand auf diesen hingepfuschten Schrott?! Hat überhaupt noch jemand derartigen Müll von euch Pimmelnasen in seinem Postfach? Wenn SpamAssassin für jeden Punkt einmal bimmeln würde, dann wäre euer Machwerk wie eine schrillende Alarmglocke gewesen…