Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 2. November 2011

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Mittwoch, 2. November 2011

Was wäre ich nur ohne solche Idioten bei Twitter?

Screenshot des bescheuerten Twitterers @armbanduhren

Dieser Vollspacke verlinkt übrigens nur auf eine Zwischenstation in der großen Klickkette, die ein Opfer inzwischen zurücklegen muss, um an die betrügerischen Websites der Uhrenspammer zu gelangen. Die Links gehen auf ein Splog, das dann über ein Weiterleitungsskript auf diverse weitere Seiten verlinkt. Leider ist die nächste Betrugsseite (die übrigens viel von ihrem Design von eBay inspirieren ließ) vom Netz gegangen, noch während ich diesen Text schrieb, und das Splog wird jetzt aktuell umgebaut. Und nein, diese zertifizierten Hohlnieten machen das nicht etwa, indem sie einen SQL-Dump der Datenbank nehmen, in einem guten Editor öffnen und ihre neue Domain mit Suchen und Ersetzen in den Dump bringen, um anschließend damit die Datenbank neu aufzusetzen (Zeitbedarf: 10 Minuten für einen völlig Ungeübten, 10 Sekunden für jemanden, der sich dafür in nur wenig mehr als zehn Minuten ein Skript geschrieben hat, als er es zum zweiten Male machte). Die machen das wirklich, indem sie die bestehenden Artikel aus dem WordPress-Dashboard einzeln bearbeiten und speichern, und vermutlich klicken sie sich den Link auch noch über den WYSIWYG-Editor von WordPress zurecht. Das geht natürlich ein bisschen langsamer, und von daher ist gerade ein großer Teil des Splogs nicht so richtig nutzbar; deshalb haben die erstmal ein paar Reklamelinks auf unseriöse Darlehensanbieter in die Sidebar und den Titelbereich gepflastert.

Aber hey, diese Leute benutzen Computer eben nur zum Spammen. Woher sollen die wissen, dass man damit auch andere Dinge machen kann? :mrgreen:

Und morgen zieht die Dreckssite bestimmt wieder um. Köstliche Vorstellung, dass die so weitermachen. Ganz so, als hätten sie einen Hammer in der Hand, würden die Nägel aber lieber mit der Faust einschlagen, weil ihnen die Benutzung eines Hammers zu schwierig erscheint. Die paar Schmerzen in der Flosse nimmt man dafür schon in Kauf, man will ja schließlich mit Betrügereien Geld verdienen. Mann mann mann…