Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für Juli 2011

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Donnerstag, 14. Juli 2011

Und ich dachte schon ggannns dumme Sspapam…

Mal schauen, was mir in dieser tollen, HTML-formatierten Mail mitgeteilt werden soll:

Ppikllls For Sxsxexxxx

Ja, macht nur weiter so. Verstümmelt die Wörter, um an den Spamfiltern vorbeizukommen so weit, dass sie auch für Menschen kaum noch verständlich sind. Denn das wirkt seriös und vertrauenerweckend. Bei jemanden, der so etwas macht, wird man sofort Geld hinlegen. Und von jemanden, der so etwas macht, wird man sofort Pillen schlucken. Weil er so ehrlich und seriös rüberkommt. Klar doch. Und wer immer noch nicht gemerkt hat, mit welchem Abschaum er es zu tun hat, der kann sich mal den folgenden Link anschauen, indem er in seiner Mailsoftware mit der Maus drübergeht, ohne zu klicken und sich in der Statuszeile anschaut, wo der hinführt. Es steht dort zwar…

http://asepills.ru/?Im=advice

…aber der Link trägt in Wirklichkeit einen ganz anderen Parameter, einen mit einer mutmaßlich eindeutigen ID, damit die Spammer auch merken, dass die Mail ankommt und dass der Empfänger drin rumklickt. Toll, das die sogar so viel HTML können, um einem mit etwas Tracking zu überrumpeln, nicht?! Aber hey, wer in so einer Spam rumklickt, der wird vermutlich auch nicht aufwachen, wenn sein virtuelles Postfach täglich mit einigen hundert Drecksmails geflutet wird – nein, der wird jeden noch so durchschaubaren Betrugsversuch für eine ganz tolle Mitteilung halten und auch noch darin rumklicken. Bis er entweder an den „Medikamenten“ gestorben ist oder sich verarmt und verschuldet, aber mit Branduhren behangen in den nächsten Fluss gestürzt hat. Platsch, Gluck, das ist Darwin!

Ach, was rede ich…

Kopien von Chronometern: genaue Zeitrechnung und Edel aussehen

Mittwoch, 13. Juli 2011

Oh toll, die können sogar die Zeit messen, diese Uhren. Und auch noch genau. Das muss ja was ganz Besonderes sein.

Reiches Angebot von feinen Brand chronometern zu super Preisen.

echo "$tolles_attribut Angebot von $eigenschaft Brand $wort_fuer_uhr zu $tolles_attribut Preisen." – mal wieder eine echte Meisterleistung im Branddeutsch! In der anderen Mail von euch, nicht einmal zehn Minuten älter, heißt das tatsächlich „Super Angebot von besten Brand zeitmesser zu billigen Preisen“. Habt ihr euch eigentlich schon einmal die Frage gestellt, warum dieser Dreck durch keinen Spamfilter dieser Welt hindurchkommt? :mrgreen:

Wenn Sie fine-aussehenden Brand armbanduhr an der Hand von einem Reichmann sehen, denken Sie daran, dass er in unserem E Geschaeft gekauft sein kann fuer nur ein hundert Euro. Doch Sie koennen es nie sicher sagen, denn Zubehoer beeinflusst Sie.

Hey Alder, wenn du sehen fett Rolex¹ an Arm von Typ, dann denkste der kann gekauft haben bei Internet Betrügers für Hunnie. Aber weißte halt nie, Alder, weil du blind und dumm von fett Rolex¹ am Arm sehen. Reschpekt, Alder!

Und diesen klugen Trick fuer Sie – kaufen Sie genaue Kopie von einem Edel zeitmesser online.

Und Alder, ey, wenn de das als kluge Trick und intellidingsda hältst, denn kaufste bei krass Betrügers mit Branduhr-Spam.

You can unsubscribe from Tinytory mailings at any time.

Ach Spammer, ihr könnt mich jederzeit dort lecken, wo die Sonne nicht hinscheint.

¹Normalerweise vermeide ich die Erwähnung eines Markennamens, weil ich die Spammer mit ihren idiotischen Markenimitat-Mails besudeln will, aber heute ist mir mal danach. Ich hoffe, dass ich damit nicht die Marke Rolex beschädigt habe…

Spammt euch doch gegenseitig zu!

Dienstag, 12. Juli 2011

Oh, wer folgt denn jetzt schon wieder alles meinem Gezwitscher auf Twitter? Das ist ja ein „interessanter“ Nick, dieses presseausweis0 – und so ausbaufähig, weil man einfach beliebige weitere Zahlen an den Nick hängen kann, wenn mal wieder einer der Idioten-Accounts wegen der asozialen, stinkenden Spam gelöscht wurde:

Screenshot von presseausweis0 bei Twitter

Wenig zwitschern, viel folgen und hoffen, dass viel zurückgefolgt wird, damit auch möglichst viele Leute den Link sehen, der mit jedem kleinen Fiepser mittransportiert wird. Ein Link auf eine ganz tolle Website www (punkt) dein (strich) presseausweis (punkt) de, bei der man einen „Presseausweis“ kaufen kann…

Screenshot der bescheißerischen Website

…für nur rund 40 Euro und garantiert für jeden. Steht ja auch in der „Biografie“ drin:

Bestell deinen eigenen, echten Presseausweis […]

Das Bezahlen ist ja viel einfacher als echte journalistische Tätigkeit, und so ein Presseausweis verschafft seinem Besitzer ja viele Vorteile, die auf der tollen Website auch in den buntesten Farben geschildert werden. Man möchte fast glauben, dass der Verkäufer dieser tollen Ausweise – die übrigens allein deshalb keine Urkunden sind, weil darauf kein Aussteller angegeben ist, so dass diese so genannten „Presseausweise“ auf dem Niveau eines Scherzartikels liegen – schon einmal andere, ähnlich „rechtsgültige“ Dokumente verkauft hätte, die ebenfalls recht stilsicher waren. :mrgreen:

Ach, was rede ich! Und was bekomme ich für wirre Assoziationen, nur weil jemand Ausweise verkauft! Ich verlinke mal Markus Kompa, Rechtsanwalt, zu diesem Thema und zitiere kurz von dort – für alle, die einem Rechtslaien wie mir nicht glauben mögen:

Erstaunlicherweise lässt der Ausweis nicht erkennen, wer ihn ausgestellt hat, was für eine Urkunde nun einmal konstituierend ist. Damit ist dieser „Ausweis“ so echt wie die Detektiv-Ausweise von YPS.

Vierzig Euro für einen derartigen Scherzartikel sind dann doch ein bisschen happig. Aber wenn nicht ein gewisser… ähm… Beschiss dabei wäre, dann würde ja auch nicht das asoziale Werbemittel der Spam benötigt.

So weit zum einen.

Aber das ist noch nicht alles, denn Spammer sind ja nicht besonders wählerisch in ihrem Verlangen, andere Menschen mit Spam zu belästigen. Der Hinweis auf den Presseausweis ging ja an einen reitzrznepv3, und allein dieser Nick lässt ahnen, dass hier nicht gerade menschliche Mitteilungen transportiert werden. Und richtig, ein Blick in die Timeline macht diese Vermutung zur Gewissheit:

Screenshot der spammigen Timeline von reitzrznepv3

Niemanden folgen, von niemanden gefolgt werden, aber lauter @-Antworten an alle möglichen Twitter-Nutzer geben, immer mit dem gleichen Link.

Hier haben sich klar die Spammer untereinander zugespammt. Das ist zwar erfreulich, aber wenn die Spamseuche auf Twitter weiterhin immer schlimmer wird, dann steht zu befürchten, dass zukünftig ein Großteil der „Kommunikation“ über Twitter so aussehen wird. Damit es nicht so weit kommt, sollte sich jeder immer das bisschen Zeit nehmen, derartige Idioten als Spam zu melden, das gehr ganz bequem mit zwei Klicks.

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage: Was bietet dieser zweite Spammer, dem da ein so genannter „Presseausweis“ angeboten wurde, eigentlich in seinen tollen Links an? Mal schauen:

Screenshot der betrügerischen Website Online Degrees Site

Aha, „akademische Grade“ übers Internet. Das passt ja ganz hervorragend zu den „Presseausweisen“, da haben sich genau die richtigen Experten gefunden. :mrgreen:

Spammt euch doch gegenseitig zu, ihr Idioten!

Dringende Warnung vor Google+Facebook

Sonntag, 10. Juli 2011

Aktueller Nachtrag, 11. Juli, 3.38 Uhr: Inzwischen haben die Betreiber der Domain crossrider (punkt) com auf Reddit Stellung genommen, was ich gern der Vollständigkeit halber hier verlinken möchte. Der Ton ist höflich und sucht seriös rüberzukommen, die aufgedeckten Vorgehensweisen in der Programmierung der Erweiterung werden entweder wortreich dementiert oder ebenso wortreich als eine normale Praxis wegerklärt. Was mir beim Überfliegen (ich tue mich schwer damit, aufgedunsenen Bullshit zu lesen) allerdings sofort aufgefallen ist: Es wird nicht einmal auf die Tatsache eingegangen, dass der Code der Browsererweiterung versucht, über Webmailer auf das persönliche E-Mail-Konto seines Anwenders zuzugreifen und dieses hinter dem Rücken des Anwenders aktiv zu benutzen. Dass auf einen Vorwurf derartiger Schwere nicht eingegangen wird, während gleichzeitig Beschwichtigung durch Wortreichtum und autoritär-offizielle Sprache versucht wird, lässt bei mir alle Alarmglocken läuten. Wer des Englischen mächtig ist, mache sich anhand des Links selbst ein Bild davon.

Ursprünglicher Text

Liebe Facebook- und Google-Plus-Anwender,

bitte glaubt nicht alles, was auf einer Website steht! Bitte seid auch dann skeptisch, wenn das, was dort steht, so klingt wie das, was ihr euch gerade besonders stark wünscht. Nein, seid dann besonders skeptisch, denn mit solchen Ködern angeln die Internet-Kriminellen ihre Opfer.

Es ist im Moment zum Beispiel nicht möglich, einen Zusatzdienst für Google Plus anzubieten. Google hat nämlich für sein neuestes Experiment in Sachen Beziehungsvermarktung zurzeit noch keine API vorgesehen. Es gibt einfach keine Schnittstelle, über die derartige Zusatzdienste mit Google Plus kommunizieren können; es gibt also nichts, was ihr von Facebook oder Twitter gewohnt seid.

Warum Google das so macht? Das müsst ihr Google fragen, die haben dort bestimmt einen guten Grund dafür. Vielleicht möchte Google in der Beta-Phase die Nutzer erstmal in der Website halten, um aufgrund ihres Verhaltens den letzten Feinschliff an der Benutzerschnittstelle anzulegen (und die Nutzer an den neuen Google-Dienst zu gewöhnen, statt sie einfach mechanische Statusmeldungen erzeugen zu lassen). Vielleicht ist die API auch noch nicht stabil. Vergesst nicht, dass es sich um eine Beta-Phase handelt! Google Plus ist noch nicht fertig, sondern wird gerade mit „richtigen Anwendern“ getestet, damit Fehler verschwinden. Und dabei kommt es auch zu eher peinlichen Aussetzern wie versehentlichem „Spamversand“. Vielleicht wird es auch niemals eine API geben. Alles ist spekulativ, und die wirklichen Antworten kennen nur die Leute bei Google, die einen strategischen Plan ersonnen haben und verfolgen, aber die Einzelheiten nicht an die große Glocke hängen. Ist eben so. Wer das nicht mag, muss Google Plus nicht nutzen oder kann warten, bis die Beta-Phase vorbei ist und ein stabiles Produkt Gestalt angenommen hat, das ihm eine vernünftige Entscheidung über die Nutzung ermöglicht. In der Zwischenzeit verpasst man nicht viel.

Den Verzicht auf Google Plus (und natürlich auch auf die stinkende Spamsau Facebook) würde ich jedem Menschen empfehlen, der seine menschlichen Beziehungen nicht zur Marktware des Web-Zwo-Null machen will. Aber ich weiß natürlich, dass solche Gedanken im Taumel der geilen, zum Selbstzweck gewordenen Technik leider keine große Rolle spielen. Deshalb hier meine hoffentlich deutliche Warnung an alle Nutzer von Google Plus: Seid extrem skeptisch, wenn jemand zurzeit Browser-Plugins, Zusatzdienste oder sonstwas für Google Plus anbietet, denn ein solches Angebot wird von Google technisch nicht ermöglicht! Lasst am besten die Finger davon! Es wird sich ausnahmslos um Betrugsversuche durch fragwürdige Zeitgenossen handeln. Ich wiederhole: ausnahmslos.

Wieso ich das schreibe?

Zurzeit wird, wie mir einige Male berichtet wurde, über Twitter und Facebook ein Link auf ein besonders fragwürdiges Angebot verbreitet. Ich habe auch mehrere Mails mit Hinweisen auf dieses Angebot bekommen, die scheinbar von mir persönlich bekannten Menschen kamen. Es handelt sich um eine Browser-Erweiterung, die angeblich Google Plus und Facebook zusammenführen soll. Die in diesen Hinweisen angegebene Seite möchte ich aus nahe liegenden Gründen nicht verlinken, ihre Inhalte habe ich für die Neugierigen mit Hilfe von WebCite archiviert. Diese Seite sieht in ihrer ganzen „Herrlichkeit“ so aus:

Screenshot der betrügerischen Webseite Google+Facebook

Bestandteil dieser betrügerischen Seite sind die inzwischen leider überall üblichen „social buttons“, die mir verraten, dass diese Seite zurzeit 1.657mal getweetet, 2.536mal geliket und ca 5.200mal gepluseinst wurde. Das ist eine beachtliche Reichweite, und sie wird leider von Minute zu Minute größer. Sehr viele Menschen sind also mit dem Link auf diese Seite konfrontiert, auf der sie unter anderem einen Preview-Screenshot sehen, der wohl viel zu selten die Frage aufwerfen wird, warum nicht einfach die entsprechende Timeline bei Google Plus mitverlinkt wurde, um das Ganze überzeugender zu machen (na warum wohl: Weil es nur im Browser mit der beworbenen Erweiterung so aussieht):

Screenshot eines angeblichen Google-Plus-Profiles mit eingebetteter Facebook-Timeline

Dort, wo dermaßen stark und lecker duftende Köder eingesetzt werden, kann man eine Browser-Erweiterung herunterladen, die einem erlaubt, den eigenen Facebook-Stream [Frage an die aktiven Facebooker: Heißt das auch auf Deutsch so?] innerhalb von Google Plus zu sehen. Einfach nur zu Facebook connecten, und alle Updates erscheinen in einem Tab in Google Plus. Und bitte bitte weitererzählen, dafür sind die Buttons da: Tweet, Like, Pluseins…

Nun, die Seite dieses Anbieters in der Domain crossrider (punkt) com mochte ich nicht verlinken, aber dafür verlinke ich gern eine andere Seite auf reddit.com. Ich verlinke diese Seite nicht nur, sondern ich übersetze sogar den dort veröffentlichten Text zu größeren Teilen in die deutsche Sprache, weil ich hoffe, dass das viele Menschen von einer Installation dieser Schadsoftware abhält.

Ja, Schadsoftware. Es handelt sich um einen Trojaner, der beachtliche Missbrauchsmöglichkeiten eröffnet und nicht einmal davor zurückschreckt, auf persönliche Mails zuzugreifen und Mails an persönliche Kontakte zu versenden. Und im Gegensatz zur Anpreisung auf der erwähnten betrügerischen Webseite ist es auch nicht leicht möglich, diesen Code wieder zu deinstallieren – es ist sogar vorsätzlich unmöglich gemacht worden.

Anfang der Übersetzung [ich verwende im Folgenden durchgehend das informelle „Du“, um den Stil des Original-Textes besser wiederzugeben]:

Google+Facebook ermöglicht dir, deinen Facebook-Stream in Google+ zu betrachten
Beitrag von RogueDarkJedi, 16 Stunden alt

Ich habe mir den Code angeschaut und beschlossen, ein paar Anmerkungen zu machen. Wenn du lesen möchtest, was ich gefunden habe (das ist vielleicht alles ein bisschen technisch), lies es. Aber vor allem möchte ich eines klar machen: INSTALLIER DIR DIESES ADDON NICHT. Dieses Addon verhält sich wie eine Schadsoftware und der Dienst ist eine künstlich gelegte Sicherheitslücke, die darauf wartet, dass sie ausgebeutet wird. […]

Die folgenden Anmerkungen beziehen sich auf die Firefox-Version dieser Erweiterung (denn diese Version konnte ich bekommen, als ich mir das Skript auf der Installationsseite anschaute), aber ich bin mir sicher, dass die Chrome-Version ähnliche Machenschaften verfolgt.

Meine Anmerkungen habe ich in vier Kategorien unterteilt (und ich hoffe, dass so alles leichter zu lesen und zu verstehen ist):

PRIVATHEIT – (für Dinge, welche die Erweiterung und ihren Umgang mit deinen Daten betreffen)
SICHERHEIT – (für Sicherheitsrisiken)
SCHADEN – (für unerwünschte Änderungen, die diese Erweiterung hinter deinem Rücken macht oder für Schadsoftware-Funktionen, die ausgeführt werden)
DIVERSES – (für verschiedene andere Anmerkungen, die nicht in die vorherigen Kategorien passen.)

SICHERHEIT – Die Erweiterung hängt von externem JavaScript ab, das von einem anderen Server nachgeladen wird. (Das heißt: Sie muss eine JavaScript-Datei herunterladen, bevor sie auch nur arbeiten kann. Und das geschieht bei jedem neuen Start.) Mozilla akzeptiert eine derartige Praxis nicht, weil sie Man-in-the-middle-Attacken ermöglicht und hohe Anforderungen an die Serversicherheit stellt (wenn jemand die Macht über den Server erlangen sollte, sind alle Installationen einem hohen Risiko ausgesetzt). Das ist der Grund, warum Conduit Toolsbars nicht in Mozillas offizieller Addon-Datenbank aufgenommen wurden.

Hier ist die Datei mit welcher die Erweiterung die [externe] JavaScript-Datei anfordert – diese sieht zurzeit so aus. [Meine Anmerkung: Beide Links gehen auf die Domain des Addon-Anbieters und können sich im Laufe der Zeit inhaltlich ändern oder sogar ungültig werden. Ich bin allerdings nicht gewillt, an dieser Stelle eine gefährliche Software zu hosten, deshalb lasse ich das so.]

SCHADEN – Die API referenziert mehrfach auf einen [kostenpflichtigen] Premium-Dienst. Was das bedeutet? Wenn der Autor der Erweiterung irgendwann einmal nicht in der Lage sein sollte, das Geld für diesen Dienst zu bezahlen, dann kann CrossRider alle Anwender dieser Erweiterung dazu nötigen, zusätzlichen Schrott zu installieren. Das ist eine erzwungene Änderung, die dir keine Wahlmöglichkeit lässt.

PRIVATHEIT / SICHERHEIT / SCHADEN – Du kannst es nicht mitbekommen, wenn sich diese JavaScript-Datei ändert. Sie wird geladen, wenn der Browser gestartet wird und läuft mit den Rechten der Browser-Anwendung (was als gefährlich betrachtet werden muss). Der Autor der Erweiterung kann zu jedem ihm passenden Zeitpunkt „Leck mich am Arsch“ zu dir sagen und dir ein neues Skript unterjubeln, dass deine persönlichen Daten sammelt und dich ausspäht. Aus deiner Sicht ist das völlig in Ordnung, denn diese Änderung geschieht im Hintergrund, ohne dass du etwas davon bemerken kannst.

DIVERSESDiese Seite wird eingefügt, um Zugriff auf deine Facebook-Daten zu bekommen. Du musst das akzeptieren, bevor die Erweiterung irgendetwas mit Facebook machen kann.

PRIVATHEIT / SCHADEN – Die Erweiterung versucht, ein OpenSearch-Plugin zu installieren. Dabei wird die Suchseite verändert, zu der Firefox geht, wenn du eine Suche in der Adressleiste eingibst. Wenn du eine Suche wie „Was ist dieses Reddit?“ eingibst, leitet dich Firefox nicht mehr zu Google weiter, sondern zu einer Seite, die unter der Kontrolle von CrossRider steht. Auf diese Weise scheinen die Entwickler an Einkünfte zu kommen. Aber nicht nur das, diese Veränderung wird bei einer Deinstallation der Erweiterung nicht zurückgesetzt. Auch ist deren Such-Plugin ausgesprochen trügerisch und versucht alles, um genau so auszusehen wie das standardmäßige Google-Suchplugin, welches zu Firefox gehört. (Zwar stimmt das Piktogramm nicht, aber das Plugin verwendet Texte wie „Google powered web search“, damit du auf diese Machenschaften hereinfällst.) Es ist auch Code in der Erweiterung, der deren OpenSearch-Plugin dazu bringt, deine eingestellte Standardsuchmaschine in der Suchleiste zu überschreiben (das ist normalerweise Google). […]

PRIVATHEIT / SICHERHEIT / SCHADEN – Die Erweiterung schaut aktiv und zu willkürlichen Zeitpunkten nach bekannten Domains von Webmailern und beginnt damit, deine E-Mails zu lesen [!], bis es darin ein Zitat findet. Dort fügt es eine Signatur hinzu. Diese soll deine Freunde dazu bringen, dass sie ebenfalls diese Software verwenden [Das Addon spammt also aktiv unter deiner Adresse!]. Zurzeit läuft dieses „Signatur-Feature“ auf folgenden Domains:

  • mail (punkt) google (punkt) com
  • mail (punkt) yahoo (punkt) com
  • webmail (punkt) aol (punkt) com
  • mail (punkt) live (punkt) com

PRIVATHEIT – Die Erweiterung versendet Browser-Statistiken, während du im Einstellungs-Bildschirm bist. Die Daten umfassen die Browserversion, die Version der Erweiterung, die Skript-Version und diesen Wert namens bic (von dem ich annehme, dass er einzigartig ist und eine Identifikation ermöglicht [!]; er wird nur gesetzt, nachdem die Erweiterung Daten vom Server erhalten hat). Möglicherweise geschieht das auch an anderen Stellen.

DIVERSES – Der Code der API ist unleserlich geschrieben und verschleiert vorsätzlich die Funktion [!]. So etwas wird in einem Addon nur gemacht, wenn man etwas zu verbergen hat. Es ist unfassbar schwierig, diesen Code zu lesen.

SICHERHEIT – Im Code der Erweiterung sind große Mengen von trickreichen Programmierungen enthalten, die nur die Funktion haben, externes JavaScript mit größeren Berechtigungen auszuführen, als dies normalerweise möglich wäre. [!] Es ist ziemlich beschissen, wenn man darüber nachdenkt, dass Mozilla sichere Schnittstellen zur Verfügung stellt, um so etwas zu ermöglichen.

SCHADEN – An verschiedenen Stellen im Code wird versucht, deine eingestellte Startseite im Browser zu überschreiben [!]. Es gibt einen Ort, an dem ich sehen konnte, dass es dort geschieht, aber ich weiß nicht, wie dieser Code aufgerufen werden konnte. Der gesamte Quelltext ist ein einziges [vorsätzlich unverständlich formuliertes] Chaos.

DIVERSES – Du kannst einige Einstellungen ändern, wenn die Erweiterung installiert ist… vielleicht. Geht man vom Code aus, denn scheinen diese Einstellungen nicht besonders wirksam zu sein. Vielleicht verändert sich die Laufleistung mit deinen Einstellungen, aber es sieht eher so aus, als könntest du gar nichts tun, wenn das Plugin als Nicht-Premium registriert ist. [Also alles reine Verarschung, die einen hilflos und machtlos herumklicken lässt!]

SCHADEN – Eine Deinstallation setzt keine dieser Änderungen zurück. [!] Im gesamten Code ist eine Deinstallation nicht vorgesehen. [!] Das Addon kann diesen ganzen Scheiß jederzeit auf den Browser loslassen und räumt niemals auf. Die Zusicherung auf der Homepage, dass es leicht zu deinstallieren sei, ist Bullshit. [!] Premium oder nicht, es wird niemals richtig aufgeräumt. [!]

PRIVATHEIT – Deine Facebook-Daten gehen durch deren Service. [!] Sie haben dort keine Erklärung zum Datenschutz und zur Privatsphäre und keine allgemeinen Bedingungen für ihren Dienst (das ist überraschend, wenn man überlegt, dass die schon seit ein paar Monaten unterwegs sind). Dies sollte ein klares Stoppsignal sein.

Was meinst du? Sollte man diesen Typen vertrauen? Meiner Meinung nach, verdammte Scheiße, niemals. Installier dieses Addon AUF KEINEN FALL, es verursacht mehr Schaden als irgendwas anderes. Lass einfach die verdammten Finger davon!

Ende der Übersetzung.

Ja, liebe Facebook- und Google-Plus-Anwender,

so sehen die tollen Dienste aus, wenn sich Kriminelle darauf stürzen – sie sind nur ein weiterer Kanal für Spam und verbrecherische Attacken. Ihr lasst euch von solchen Web-Zwo-Nulldiensten verblenden und gar nicht wenige von euch lassen sich sogar dazu hinreißen, sich freiwillig eine Schadsoftware auf dem Rechner zu spielen, nur, um ein Minifünkchen Mehrwert auf Websites zu haben, auf denen ihr eigentlich selbst die Ware seid. Und dann wundert ihr euch darüber, dass auf einmal in eurem Namen Spam versendet wird, ohne dass ihr irgendeine Kontrolle darüber habt.

Nun, die Kontrolle habt ihr längst aufgegeben. Ihr habt sie aufgegeben, als ihr euch selbst und eure menschlichen Beziehungen an irgendwelche Web-Zwo-Nullvermarkter für ein paar Glasperlen Flashspielchen und Apps verkauft habt. Ihr gebt die Kontrolle jeden Tag ein bisschen mehr auf. Euer Kontrollverlust – genauer gesagt: Eure soziale Enteignung – ist das „Geschäftsmodell“ dieser ganzen Websites, die nur ein dürftiger, künstlich zentralisierter Ersatz für das eigentliche Potenzial des Internet sind. Ihr freut euch über die Bequemlichkeit und merkt die miesen Folgen dieser Enteignung gar nicht weiter, weil sie zurzeit eben nur von lichtscheuem Gesindel so richtig ausgenutzt werden. Das gleiche gilt auch für den dürftigen Internet-Ersatz in Form so genannter „Apps“ auf mobilen Geräten. Ihr habt alles aus der Hand gegeben und freut euch wie die kleinen Kinder über bunte bunte Bildchen, während man euch als Person beliebig missbrauchen kann.

Wenn sich dieser geschäftlich gewünschte Kontrollverlust und die Neigung zur Bequemlichkeit mit kriminellen „Geschäftsmodellen“ kombinieren, wird es eben unangenehm. Wenn ihr eine Erweiterung für einen Browser installiert, gewährt ihr dem Autoren dieser Erweiterung das Recht, beliebigen Code in eurem Browser auszuführen. Was immer der Browser unter diesen Anweisungen tun wird, es sieht von außen betrachtet genau so aus, als wenn ihr es selbst tätet. Es läuft mit euren Cookies und euren Anmeldedaten. Wie ihr am Beispiel des Zugriffs auf Webmailer seht, lässt sich dieses gewährte Privileg bereits sehr einfach zum Spammen ausbeuten – aber es wäre ebensogut möglich, auf diese Weise ein Botnetz aus übernommenen Browsern aufzubauen, das kriminelle DDoS-Attacken oder gar Schlimmeres ausführt, ohne dass ihr es bemerkt. Euer Vertrauen ist fehl am Platze. Je toller die Zusagen sind, desto kritischer solltet ihr sein. Wenn ihr nicht schon einen durch Schadsoftware-Erweiterungen manipulierten Browser habt, ist Google oft eine gute Wahl, um mal nachzuschauen, welche Erfahrungen andere Menschen mit bestimmten Erweiterungen gemacht haben – genau so habe ich den verlinkten und übersetzten Text gefunden, als mich die Spam wegen dieser Google+Facebook-Malware zu nerven begann. Es war übrigens Spam von Menschen, die ich teilweise persönlich kenne – und wäre der Text der Spam nicht in englischer Sprache gewesen, hätte ich vielleicht nicht einmal Verdacht geschöpft. So groß kann der Schaden durch soziale Enteignung und geistlose Bequemlichkeit werden; so groß, dass ein Mensch zum willfährigen Gehilfen krimineller Spammer wird.

Die klassische Mailspam ist längst am Ende. Die bloße Masse dieses Mülls hat deutlich nachgelassen (und das ist gut), und die Betrugsnummern sind sehr durchschaubar geworden. Aber die asoziale Idee der Spam findet immmer neue Kanäle. Theme-Spam und Plugin-Spam für Webanwendungen, Spam in diesen ganzen Web-Zwo-Nulldingern und immer häufiger Addon-Spam für Browser. Dort ist noch viel Potenzial für weitere Entwicklungen. Ich bin mir sicher, dass ich Mails aus derartiger Addon-Spam demnächst auch in gutem Deutsch haben werde, mit korrekter Anrede und mit meinem Namen aus einem Google-Adressbuch, so dass mich nur noch stilistische Feinheiten der Sprachwahl skeptisch machen könnten. Solche Spam wird hochgefährlich.

Ihr lieben Facebook- und Google-Plus-Anwender (und sonstigen viel zu arglosen Seelen, die ihr euch niemals mit diesem ganzen Technikkram befassen wollt, euch aber gut von dem ganzen Technikkram unterhalten lassen wollt),

wenn ihr gar nicht dazu imstande seid, euch gegen solche Missbräuche zu schützen, indem ihr vor der und bei jeder Computerbenutzung das Gehirn einschaltet, lasst doch bitte gleich die Finger vom Fratzenbuch und von Guhgell Doppelplusgut und installiert euch nur die allernotwendigsten Addons in eure Browser (ein Adblocker muss sein, und JavaScript will man auch nicht jeder dahergelaufenen Website erlauben)!

Und bitte: Denkt doch mal darüber nach, warum ihr eigentlich euren E-Mailverkehr über einen leicht missbrauchbaren und häufig angegriffenen Webbrowser macht! Es gibt wesentlich bessere Lösungen für das Abarbeiten der E-Mail. Wer diese verwendet, gewinnt nicht nur deutlich an Komfort, auch ist es beim völligen Verzicht auf einen Webmailer ungleich schwieriger, ja, nahezu unmöglich, durch den Angriff auf einen Browser Spammails zu versenden. Letzteres gilt natürlich nur, wenn nicht das Passwort im Browser gespeichert ist und wenn man am Webmailer nicht angemeldet ist; nur dann hat der Browser auch keinen Zugriff auf die Mail. Ist nur mistig, wenn man wegen dieses Google Plus immer angemeldet bleiben möchte und die Mailadresse ebenfalls bei Google hat… tja, ich weiß. Das sind eben die konzeptionellen Schwächen im Design der ganzen Web-Zwo-Nulldinger. Die Unsicherheit ist dort Bestandteil des Designs.

Nur, bitte, lasst es euch nicht mehr alles so erschreckend gleichgültig sein!

Euer Elias

Magic-Box-Casino-Splitter

Sonntag, 10. Juli 2011

Oh, doch wieder so viele…

Betreff: Gewinnen Sie mit unserem Geld.

Oh, ihr seid ja so gütig! Ihr seid wie der alles erhaltende Herrgott! Nicht nur, dass ihr mich gewinnen lasst, ihr gebt mir auch noch das Geld für den Einsatz! Ewiger Preis eurer gnadenlosen Güte! Aber eine Frage, Grundgütige… warum sparen wir uns das mit dem Zocken nicht einfach; warum schenkt ihr mir das Geld nicht gleich? :mrgreen:

Melden Sie sich an, holen Sie sich den einzahlungsfreien Bonus und wenn Sie gewinnen, lächeln Sie!

Laden Sie Software von der Website eines Spammers runter, führen Sie diese Software aus und wir haben das Lachen.

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Kleiner Tipp: Versucht es doch mal mit bullshitbingogames (punkt) ru, das würde auch viel besser zu euren Mails passen.

CC Casino ist die Antwort auf all Ihre Probleme

Hey, gegen Übergewicht hilfts zum Beispiel. Einfach alles verzocken, denn bleibt kein Geld fürs Fresschen mehr übrig.

Aber toll, dass ihr…

http://www.plazaplayzsuper.ru/de/

…eingesehen habt, dass ihr im Moment einfach nur einen… ähm… beschissenen Grafiker habt, dessen Entwürfe eher für spontane Heiterkeit als für einen Hauch von Casino-Atmosphäre sorgen. Da bringt ihr dann lieber einen eurer anderthalb Jahre alten grafischen Entwürfe, der zugegebenermaßen besser war. Und hey, ihr habt so wenig Ahnung von dem, was da damals für euch in knapp vierzig Zeilen JavaScript produziert wurde, dass ihr es trotz der 18 Monate immer noch nicht hinbekommen habt, den peinlichen Fehler mit dem falsch codierten Währungssymbol zu fixen. Ganz so, als käme es beim Glücksspiel um Geld nicht auf solchen Kleinkram an. Einfach nur lächerlich.

Betreff: Wie gut ist der Deal mit kostenlosem Geld zum Spielen in H =?iso-8859-1?Q?=F6he_von_EUR_600=_?=

Ja ja, ist schon schwierig mit diesem ganzen komplizierten Technikkram.

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Na, inzwischen auch in der TLD .ru so einen Mangel an Domains wie damals, 2007, in der TLD .com? 😀

Betreff: Möbeln Sie Ihr Bankkonto auf – hier spielen

Ich würde lieber ein paar Spammer vermöbeln. 😈

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Wie jetzt, da kann man nur zwei lila Lappen gewinnen? Und danach wird verloren, oder was?!

Betreff: Mysterious centimetres

Oh sorry, der hat Pimmelpillen im Angebot. 😆

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Ah, den Domainnamensbestandteil „web“ habt ihr noch nicht durch. Jetzt den noch mal mit allen Bullshit-Wörtern in euren Adressen.

[Übrigens: Danke nochmal für „playz“, denn diese einfache Regel filtert zurzeit zwei Drittel eures Sondermülls zuverlässig aus…]

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Ziele erfüllt man sich nicht, die erreicht man. Und zwar meistens, indem man zielstrebig vorgeht. Wer zum Beispiel das Ziel hat, sein Geld selbst auszugeben und sich davon Dinge zu kaufen, die er mag, der wird an eurem angeblichen „Casino“ vorbeigehen. Dem tritt man übrigens nicht bei, es ist ja keine Sekte, kein Verein und keine Partei, da tritt man höchsten ein. Was für Träume dort wahr werden… nun, in manchen Träumen wird man auch aufgegessen…

Betreff: Ein verführerischer Ameldebonus!

Wer es „verführerisch“ findet, echtes, sauer verdientes Geld gegen virtuelle Jetons in einem mit massenhafter Spampest beworbenen „Casino“ einzutauschen, der lasse sich verführen. Da macht man auch schnell eine…

Betreff: Magisch und mystisch – Hier spielen

…magische und mystische Erfahrung: Hokus Pokus Verschwindibus, das Geld ist weg, und was bleibt, das ist Verdruss.

Wenn Sie hier spielen, haben Sie ausgesorgt

http://www.gamezcashsuper.ru/de/

Stimmt, ohne Hirn lebt es sich gleich viel leichter.

Die Antwort auf alles

Samstag, 9. Juli 2011

Die Mail mit diesem geradezu göttlichen Betreff beantwortet vor allem die Frage, ob es wohl für ein seriöseres Erscheinungsbild sorgt, wenn man die Möglichkeiten eines HTML-Layouts beim Spammen ausschöpft, während der Text am Rande der Idiotie dahinkrepelt und die verlinkte Internetadresse den Anschein erweckt, dass die Zielgruppe der Spammer aus lobotomierten Zwergschimpansen bestünde:

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Viel Glück zu ihrem Blog)

Freitag, 8. Juli 2011

Viel Glück zu ihrem Blog), so lautete der „Text“ des „Kommentares“ eines „Lesers“ von Unser täglich Spam, der eine ganz tolle Homepage hatte. Diese Homepage hat mir so irrsinnig gut gefallen, dass ich gern den gesamten dort verfügbaren Text hierher kopiere… 😀

Viagra Generika

Viagra Generika ist der absolute Klone [sic!] (je nach seiner chemischen Zusammensetzung [sic!]) des weltberühmtesten für heute Präparats [sic!], das alle Funktionen der männlichen Zeugungsunfähigkeit [sic!] wiederherstellt, – Sildenafil (Viagra). Die erfolgreiche Impotenzbehandlung in meisten Fällen gab Viagra das Recht das effektivste Mittel im Kampf gegen traurige Erscheinungen im sexuellen Leben eines Mannes genannt zu werden. [sic!] Nach den Ergebnissen von vielen klinischen Forschungen erreichte seine die Effektivität 80% und in einigen Fällen sogar mehr.

Viagra Generika wird in Tabletten produziert [sic!], die in sich 25, 50 und 100 mg Sildenafil Zitrat enthalten. Sildenafil ist das beste Mittel bei der Behandlung der sexuellen Dysfunktion im Initialstadium. Das Wirkprinzip des Tabletts [sic!] ist leicht – Sildenafil Zitrat befördert den Bluteinlauf zum Penis, was seinerseits Erektion hervorruft. Sildenafil unterscheidet sich von anderen Anregern, indem Sildenafil nur beim Prozess der natürlichen sexuellen Anregung wirkt. Insofern Sildenafil nur eine Beirolle [sic!] spielt, hat es keine wesentlichen Nebenwirkungen und Kontraindikationen. [sic! Wer wissen will, was die Wirklichkeit ist, frage seinen Arzt oder Apotheker…]

Nach den Eigenschaften und der Effektivität steht Viagra Generika keinesfalls dem Markenoriginal nach und zeigt auf allen Forschungen die hundertprozentige Gleichartigkeit. [sic!] Aber dabei kann Viagra Generika mit dem Original mit dem Preis konkurrieren, weil es viel billiger als seine Analoge kostet [sic!]; das alles aufgrund der Ersparung an klinischen Tests und Ausarbeitung des Präparats.

Der große Anteil der männlichen Halbe der Menschheit [sic!] kann sich leicht und ohne irgendwelche Hindernisse Viagra Generika kaufen und einnehmen, das Leben mit Freude des neu bekommenen sexuellen Genusses bereichern, indem man sich und seinem Partner Freude und Genuss bringt. Wenn Sie es brauchen, Ihre Gefühle zu verstärken, dann können Sie es sich leicht gönnen.

Immer wieder erheiternd, was für ein sprachkranker Bullshit mit handgeschriebener Kommentarspam verlinkt werden soll – aber merken diese tollen Spammer beim Von-Hand-Schreiben eigentlich gar nicht, was für ein Blog „Unser täglich Spam“ ist? Na ja, das ist für einen Menschen aus China vielleicht wirklich ein bisschen schwierig zu bemerken, der kopiert einfach den Textschnippsel aus der Google Translation ins Kommentarfeld. Wer jetzt wirklich alle Funktionen der männlichen Zeugungsunfähigkeit wiederherstellen will, kann ja mal nach den Spammern suchen, die derartige Strunztexte in das Internet spucken und mit Kommentarspam bekannt machen – ich werde diesen tollen Text hier nicht einmal mit einem indirekten Link adeln.

Und Pimmelpillen sollte man nicht bei Spammern kaufen. Entweder hat man Pech und es kommt zu einer Lieferung, oder man hat Glück, bekommt nichts geliefert und ist nur sein Geld los, bleibt aber wenigstens am Leben.