Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Sie sind verhaftet!

Dienstag, 7. September 2010, 2:37 Uhr

Und heute einmal eine innovative Form der Spam: Die politische Spam.

Wer zukuenftig im Internet einkauft, Geld ueberweist, Behoerdengaenge erledigt oder andere Geschaefte abwickelt, soll sich nach dem Willen des Bundes Deutscher Kriminalbeamter zuvor bei einer staatlichen Stelle registrieren lassen, sagte der BDK-Vorsitzende Klaus Jansen in einem Interview der Neuen Osnabruecker Zeitung.

Der Staat will eine Totalueberwachung einfuehren, was tun Sie dagegen?

http://www.google.de/#hl=de&q=Demonstration+gegen+ueberwachung

Mit erfolgreichen Gruessen
Dr. Josee Neumann

Nun, was immer sich die Leute denken, die hier mit gefälschtem Absender auf eine – auch meiner Meinung nach bedenkliche – politische Entwicklung hinzuweisen trachten. Der Versuch, mit asozialer und illegaler Massenmail mit gefälschtem Absender aufzuklären und um Unterstützung zu werben, ist ein Fehler. Wer nicht davor zurückschreckt, die gleichen Methoden anzuwenden wie Betrugsapotheker, Verkäufer von Markenimitaten und nicht lizenzierten Softwarekopien, Schadsoftware-Verbreitern, Abzocker und kriminelle Cracker, beschädigt das darüber vertretene Anliegen in erheblichem Maße.

Man könnte fast glauben, es handele sich hier um einen Versuch der Befürworter eines allgegenwärtigen großen Bruders, jedes Eintreten für menschliche Freiheit, Privatheit und Anonymität in Misskredit zu bringen, indem es in die Nähe krimineller Machenschaften gestellt wird. Denn das ist der einzige Eindruck, der bei so einer Spam entsteht.

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