Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Kann es sie sein

Sonntag, 11. April 2010, 15:42 Uhr

Die Bilder, die für diesen Beschiss aus dem Internet geraubt werden, sehen aber auch immer entzückend ausAch! Die Bilder, die für diesen Beschiss von irgendwo aus dem Internet geraubt werden, sehen aber auch immer wieder entzückend aus. Wer eine hübsch aussehende Frau ist, sollte besser keine vorteilhaften Fotos von sich irgendwo in irgendwelche Profile stellen, denn sonst könnten sie von diesen Betrügern missbraucht und an ein paar Millionen Spamempfänger gesendet werden, auf dass es bei einer Handvoll Empfänger auch ja das Herz und den Geldbeutel öffnet. Der Hosenstall kann übrigens zubleiben, denn diese „Frauen“ existieren nicht und zum Treffen kommt es niemals, egal, wie viele Fahrkarten man bezahlt, wie viele Behandlungskosten für den kranken Opa man übernimmt, wie viele Bearbeitungsgebühren für Papiere man legt, wie viele Beamte man zu bestechen hilft und wofür man sonst noch sein Geld über Western Union und MoneyGram ins Ungewisse schickt…

Hallo!
Mich rufen Ekaterina, aber die freunde nennen mich einfach Katya. Ich will sie kennenlernen. Ich suche den wuerdigen, guten mann fuer die gegenwaertigen beziehungen. Und was sie suchen?

Hallo Katya,

ich kann dich doch als Freund betrachten und Katya nennen, denn du schreibst mir ja immer wieder, und das auch noch auf allen meinen aktiven Mailadressen. Aber obwohl ich so oft von dir lese, bleibst du für mich ein großes Rätsel. Zum Beispiel wegen der deinen Mails angehängten Fotos, auf denen du jedesmal vollkommen anders aussiehst. Aber immerhin, du siehst jedesmal zum Anbeißen aus…

Ich habe mich entschieden, ihnen diesen brief, und es fuer mich den sehr aufregenden moment zu schreiben. Ich hoffe, dass sie mir antworten werden. Wenn, natuerlich, sie fuer die gegenwaertige bekanntschaft interessiert sind.

Auch frage ich mich immer, Katya, wie du denn eigentlich an meine Mailadresse gekommen bist, aber dabei nicht einmal weißt, wie ich heiße. Glaub mir, Katya, wenn du mich mit Namen ansprechen könntest, denn wäre die Chance viel größer, dass ich dir auch antworten würde. Aber so… weißst Du, Katya, das wirkt einfach ein bisschen… nuttenhaft. Aber ganz billig nuttenhaft. Sich da wie eine öffentliche Bedürfnisanstalt hinstellen und sein Angebot der „gegenwärtigen bekanntschaft“ vor einem Millionenpublikum zu offerieren und auf jede Ansprache zu verzichten. Mit Verlaub, Katya, aber wenn ich an einem guten Puff vorbeigehe, denn denken sich die Frauen dort wenigstens etwas aus, wenn sie mich ansprechen. Und überhaupt hat der Puff einen großen Vorteil, denn dort kriege ich wenigstens etwas für mein Geld. Von dir, Katya, und von allen deinen Freundinnen im Geiste, gibt es nur Lügen und triefende Briefe und – wenn einer erstmal angebissen hat – stetige Bettelei um immer mehr Geld und das Versprechen eines baldigen Treffens.

Ich wunsche, meine zweite haelfte zu finden, die leider ich noch ich nicht begegnet bin. Kann es sie sein?

Wieso sehe ich bei deiner Metapher und bei deinem hilflosen Fleischmarkt-Getue vor meinem inneren Auge auf einmal lauter Schweinehälften an Haken hängen? :mrgreen:

Ich hoffe sehr, dass sie mir antworten werden, und es wird ein anfang unserer beziehungen.

Ach, Katya, ich habe dir doch schon so oft in diesem Blog geantwortet, aber du liest es einfach nicht. Sonst würdest du vielleicht deinen Stil ein bisschen verbessern. Mit „unserer Beziehung“ kommt es so einfach nicht voran.

Mit diesem brief, ich schicke ihnen die fotografie. Ich hoffe, dass ich ihnen gefallen werde. Wenn sie mir antworten werden, werde ich mit dem vergnuegen ihnen groesser ueber mich erzaehlen. Wenn sie fragen haben, koennen sie mich fragen.

Wie üblich, Katya, hast du das Bild so ausgewählt, dass es wohl vielen Empfängern spontan gefallen wird. Aber eigentlich habe ich an dich nur noch eine Frage: Wie willst du eigentlich jemanden weis machen, dass du eine langfristige Beziehung zu ihm wünschst, wenn du nur seine Mailadresse hast und noch nicht einmal seinen Namen kennst, geschweige denn etwas über seine persönlichen Lebensumstände weißt? Findest du das nicht ein bisschen unglaubwürdig?

Ich werde auf ihre antwort warten. Ich hoffe, dass sie nicht zwingen werden, auf mich im laufe langer zeit zu warten.

Ich hoffe vor allem, dass du, Katya, im Laufe der nächsten Wochen einen besseren und weniger verwerflichen Broterwerb findest als die hilflose Betrugsnummer.

In der aufregung und der erwartung der antwort, Ekaterina!

P.S: Bitte antworten sie nur auf meine e-mail: katyakukolka (at) yahoo.de

P.S.: Bitte auf gar keinen Fall die Mail beantworten, indem man auf „Antworten“ in der Mailsoftware klickt, denn die Absenderadresse ist natürlich gefälscht. Eine ideale Grundlage für eine langdauernde und tragfähige Beziehung. 😈

Diese „Liebesbriefe“ werden zurzeit auch immer mieser…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert