Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


pandemic is really here

Samstag, 30. Mai 2009, 1:58 Uhr

Wie jetzt? Ist echt schon die Pandemie angekommen? Welche denn? Die aus den Medien, mit denen uns allen ein bisschen Angst gemacht werden soll, weil wir demnächst alle an der Influenza verrecken könnten? Die so genannte „Schweinegrippe“ ist aber noch gar nicht hier. „Panic is really here“, das wäre wesentlich zutreffender. Aber dann könnte unser Spammerchen ja nicht sein tolles Angebot machen:

The Remedy is Here!

Ich habe im Zitat übrigens die Formatierung ein bisschen verändert. In der Mail waren die einzelnen Buchstaben in einer „hübschen“ HTML-Formatierung verborgen, die alles zerpflückte und in einer Tabelle neu zusammensetzte. Was versucht so ein Spamverbrecher nicht alles, um durch den Spamfilter zu kommen. Allerdings war das gewitzte Vorgehen hier erfolglos, der Sondermüll wurde aussortiert und lag im glibberigen Sieb meines Spamfilters herum.

Jetzt fragt sich ja nur noch, worin die Abhilfe bestehen soll. Aber das haben uns die Medien doch schon im Auftrag der Pharmaindustrie erzählt, und diese mit der Angst spielende Drecksspam braucht da nur noch stümperhaft dran anzuknüpfen – tut dies aber lieber in Form einer ins HTML eingebetteten und angehängten Grafik:

Tamiflu, the remedy is here…

Und immer daran denken: Die Schweinegrippe breitet sich aus und man erwartet zwei bis drei Milliarden Erkrankungen. Noch schlimmer ist allerdings die tägliche Schweinerei der Spam von irgendwelchen Betrügern. Leider hilft Tamiflu weder gegen die Spamschweine noch gegen die so genannte Schweinegrippe – zumindest ist letzteres in keiner Weise wissenschaftlich belegt. Nur eins ist sicher: Das Bestellen irgendwelcher Produkte bei Spammern hilft gegen den Besitz von Geld und hält diese Spammafia schön gesund.

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