Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Monatsarchiv für April 2009

Privilege Club verschenkt 555 Euro

Montag, 20. April 2009

Ach nee, echt jetzt?

Privilege Club Casino verschenkt €555

Die dumme Aussage aus dem Betreff wird auch durch ihre Wiederholung nicht wahrer.

Privilege Club Casino möchte Ihnen Geld schenken. […]

Ja, verdammt, denn gebt mir doch einfach euer Geld…

Wir verdreifachen Ihre erste Einzahlung und geben Ihnen für weitere Einzahlungen mehr als das Doppelte.

…statt mir immer nur anzubieten, dass ihr mir mein Geld wegnehmt, um mir dafür eure wertlosen, virtuellen Jetons zu geben. Und wenn die denn verzocken will, denn ist das Betrugscasino schon wieder umgezogen.

Melden Sie sich jetzt an, damit Sie Ihre 555 € einstreichen können.

Melden Sie sich jetzt an, damit die Betrüger 300 Euro abzocken können.

Und so funktioniert es:
Erste Einzahlung 100 €: Sie erhalten 300 € dazu
Zweite Einzahlung 100 €: Sie erhalten 100 € dazu
Dritte Einzahlung 100 €: Sie erhalten 155 € dazu

Und so funktioniert das: Man gibt denen echtes Geld und kriegt dafür Spielgeld. Wenn man damit spielen will, ist das Betrugscasino einfach im Internet umgezogen. Die wechseln häufiger ihre Domain als ein Reinlichkeitsfanatiker seine Unterwäsche. Am Ende ist das echte Geld weg und mit dem Spielgeld kann man auch nix anfangen. Es bleibt nicht einmal Papier zurück, sondern nur ein Schaden. Und weil man an einem in der BR Deutschland illegalen Glücksspiel teilgenommen hat, kann man diese Verbrecher noch nicht einmal anzeigen, ohne dass man selbst ins Visier der Ermittler gerät. Ein toller Spaß! :mrgreen:

Zusammen addierst ist das eine unglaubliche Bonuszahlung in Höhe von 555 €. Sie müssen nicht weiter suchen. Sie finden nirgendwo vergleichbare Bonusaktionen, weder online noch offline!

Das mit dem Suchen geht aber schnell wieder los, nachdem man eingezahlt hat. Das glänzende Casino ist in den Weiten der virtuellen Welt verschwunden und sucht sich eine neue Domain, die wieder etwas dümmlicher klingt als dieses…

http://www.pumapicturescasino.com/de/

…in seiner Dämlichkeit an sich kaum noch zu unterbietende „Bilder vom Puma Casino“. 😆

Now you can do it…

Montag, 20. April 2009

Was will mir denn der stinkende Zeitgenosse mit gefälschter Mailadresse und dem tollen Betreff „Now you can do it no matter how tired you are“ (Jetzt kannst du es tun, egal wie müde du bist) anbieten? Mal lesen…

ok its hard to stop i love every song

dinner i kind of snack or have a lunch type meal again dinner is tricky because i still need to prepare dinner for my family so i do but im not super hungry at night so i just eat whatever broccoli a little of what theyre having or snacky stuff or chicken wings or crispy thin crust pizza but i always end the day with a low carb ice cream bar

valentines day preparations

from toast

well as it turns out it was me who needed her the most i think if the test of the greatest among us is the one who will be the servant than penny wins in this houseok animal peoplei get it i really really get it

all kits are shipped phew

the girl loves chocolate milk

did anyone else sustain life with saltines from the ages of 13-17 sum

[…]

Spammer sprechen mit gespaltener Persönlichkeit. Irgendwie erschließt sich der tiefere Sinn dieser etwa in der Mitte abgebrochenen „Kommunikation“ nur einem geübten Psychiater. :mrgreen:

Der eigentliche „Inhalt“ ist dann eine Grafik, die an die Mail geklatscht wurde, aber selbst diese Grafik…

Viagra, Cialis, Special Offer

…macht einen ziemlich verrauschten Eindruck. Auf hilfreiche Links zum Anklicken hat der kriminelle Spammer vollständig verzichtet, er scheint davon überzeugt zu sein, dass sein Angebot so toll ist, dass jeder Interessierte sofort die amöbenhafte Internetadresse abtippt. (Da es eine Grafik ist, geht es auch nicht über das Clipboard.) Als zusätzliche Denksportaufgabe hat er dann auch noch so hübsche Wörtlein wie „Click here“ in die Grafik eingebastelt. Darauf kann man klicken, bis man komplett blöde geworden ist, ohne dass irgendwas passiert.

Das ist ganz schön dämlich. Ob es wohl irgendeinen Erfolg haben wird?

Immigration to US

Sonntag, 19. April 2009

Currently, the US Department of Immigration allows 50,000 applications to be processed for the yearly DV Lottery.

This is just a small number of all the applications they receive every year. Anyone that has ever previously applied for a chance in the Visa Lottery will tell you that it’s not an easy process.

The biggest problem any person face when it comes to the Green Card Lottery is the fact that the application must conform perfectly to strict submission requirements. Even one small mistake can completely disqualify a person from participating in the US Immigration Lottery.

The Green Card Lottery only happens once a year. Please confirm your interest at 1869zanayedlaurencia (at) gmail.com to receive further information.

Good luck!

USAGC DV Lottery Services

Früher habt ihr Vorschussbetrüger wenigstens noch riesige Gewinne angeboten – und jetzt? Nur noch so eine blöde Karte, die es erlauben würde, in den USA als Ausländer zu leben. Und die habe ich noch nicht einmal gewonnen. Wer soll denn da anbeißen. Wohl nur jemand, der glaubt, offizielle US-Stellen würden ihre Informationen über Spam raushauen, die übrigens auch in den USA kriminell ist – das ist wohl auch der tiefere Grund dafür, dass diese Mail von einem Rechner in Bjelorussland ausgegangen ist.

Zumal ihr – wie so oft – wieder einmal nicht einmal dazu imstande seid, eine Antwortadresse in den Mailheader einzutragen und eure leichtgläubigen Opfer deshalb auf eine Mailadresse rumklicken müssen und nicht einfach in ihrer Mailsoftware auf „Beantworten“ klicken können. Und was ihr euch da für eine tolle, „offizielle“ Mailadresse ausgesucht habt… :mrgreen:

Geht doch einfach sterben!

This email has been written and proved to be in compliance with the recently established can-spam act law in US. We are not provoking or forcing any person in any way to participate in our programs. To participate is your own decision and you carry the responsibility of taking further part in this promotion. Anyway, if you don’t want to receive more good offers from us, you can simply Unsubscribe by sending us a notification email to sign.out_me (at) yahoo.com with a mail-subject and text „Unsubscribe me“, and we will get your email out of our list within 10 days.

Ja ja, ich kann auch mit dem Clipboard umgehen und irgendeinen Text in eine Mail kopieren. Aber dass ihr von Yahoo kommen wollt und nicht einmal eine Absenderadresse bei Yahoo angebt, das ist schon ein bisserl deppert, nicht?!

Haben Sie wieder Spaß am Leben!

Samstag, 18. April 2009

So lautete der Betreff der Mail, mit der Leuten ihr Geld für nicht gelieferte Pimmelpillen abgenommen werden soll. Und der Inhalt entspricht auch völlig dem Standard dieses Betruges:

Das Leben ist zu kurz – geniessen Sie das in vollen Zuegen.
Mit Geld kann man nicht alles kaufen! Die Potenz und ueber 20 Minuten Standhaftigkeit schon!

Mit unserem Produkt vergessen die Potenzprobleme und haben wieder Spass am Sexleben. Wir haben genau das Richtige fuer Sie!
Das Geld kommt und geht – unvergessliches Sex-Erlebnis bleibt!

Bestellen Sie jetzt und vergessen Sie Ihre Enttaeuschungen, anhaltende Versagensaengste und wiederholte peinliche Situationen!

Das hat jeder Inhaber einer Mailadresse schon einige hundert Mal sehen können, und ich kenne es auch zu gut. Da ist ja sogar ein gewisses Casino einfallsreicher in seinen Texten.

Doch ich habe ein Angewohnheit, wenn ich solche Mails überfliege – ich scrolle auch dann nach unten, wenn mir der Inhalt allzu vertraut erscheint. Schließlich findet sich dort oft strunzdoofe oder realsatirische Spamprosa, damit der Dreck eine Chance bekommt, durch den Filter zu kommen. So etwas habe ich zwar nicht gesehen, aber dafür den folgenden Abschluss:

Jetzt bestellen und naechste Woche erhalten – 12 Tb. umsonst zum Weihnachten!

http://zbhhuoyo.eu.interia.pl

Frohe Weihnachten

Wir haben immerhin schon Mitte April! Es sind ja nur noch 250 Tage bis Weihnachten! Da weiß man auch gleich, warum man nach der Bezahlung so lange auf die Lieferung warten muss, bei diesen Weihnachtsmännern. :mrgreen:

Traditionell angewendet…

Samstag, 18. April 2009

Manchmal sehen sich Werber vor die leidige Aufgabe gestellt, etwas als wirksam und nützlich anpreisen zu müssen, das objektiv gar nicht als wirksam und nützlich angepriesen werden kann oder darf. Hier findet dann allerlei Blendzauber mit Sprache statt, der sich zum Beispiel auf einer Verpackung so lesen kann:

Heilerde 1 - fein - Pulver zum Einnehmen - Traditionell angewendet als mild wirkende Arzneimittel bei Sodbrennen, säurebedingten Magenbeschwerden, Durchfall

Wenn man dies aus der Blendsprache der Werber in die klare Sprache zurückübersetzt, klingt es etwa so:

Traditionell angewendet – An Stelle einer zugesicherten Wirksamkeit tritt der Verweis auf eine uralte Überlieferung (die im Falle der Heilerde wirklich uralt ist). Der Anwender des Mittels soll glauben, dass diese Überlieferung aus einer Zeit mit weniger Verständnis für die Abläufe im kranken Körper Grund genug ist, eine Wirksamkeit des Mittels zu erwarten. Bleibt nur zu hoffen, dass der Anwender dieses Mittels nicht auch noch zu einem Exorzisten geht – das hat bei vielen Krankheiten ebenfalls eine uralte und in verschiedenen, voneinander unabhängigen Kulturen nachweisbare Tradition.

Mild wirkend – In vielen Fällen nicht wirksamer als ein Placebo, also seid bloß gläubig! Und glaubt daran, dass es natürlich ist, und natürlich kombiniert diesen Glauben mit dem zusätzlichen, durch die New-Age-Ideologie verfestigten Glauben, dass „natürlich“ gleich bedeutend mit „gut“ und „harmlos“ ist; im Gegensatz zu „chemisch“, was gleich bedeutend mit „schlecht“ und „giftig“ ist. Wenn nur fest genug geglaubt wird, denn wird sich die Wirkung ganz sicher noch verbessern.

Arzneimittel – Wenn man es als solches anwendet, kann man es ja auch als solches bezeichnen. Sogar bei homöopathischen Zubereitungen wird von „Arzneimitteln“ gesprochen, obwohl immer noch jeder Nachweis einer Wirksamkeit durch eine saubere Doppelblindstudie aussteht. Ein Nahrungsmittel ist es jedenfalls nicht.

Heilerde fein – Fein gemahlener, steinloser Ton.

Mit diesem ganzen Sprachblendzauber kann man es dann verkaufen.

Und ja: Ich weiß, dass fein gemahlene Tonerde eine chemisch aktive Oberfläche hat und deshalb durchaus über die Fähigkeit verfügt, Magensäure und andere chemische Substanzen an diese Oberfläche zu binden und auf diese Weise zu neutralisieren. Das kann so weit gehen, dass auf diese Weise sogar Wirkstoffe oral eingenommener Medikamente gebunden werden, wer also Tabletten nehmen muss, sollte vor der Anwendung seinen Arzt fragen. Allerdings wird bei Sodbrennen auch das ungleich billiger zu erwerbene Haushalts-Natron eine schnelle Hilfe sein, und zwar ebenfalls auf chemischem Wege. Mein Thema hier ist der Blendsprech der Werber beim Entwurf dieser Verpackung, nicht eine Kritik an der so genannten „Alternativmedizin“ – diese würde sich auch nicht so schnell „abfertigen“ lassen.

News

Freitag, 17. April 2009

Das müssen ja tolle Nachrichten sein, die da über einen recht kryptisch anmutenden Account eines polnischen Freemail-Providers versendet werden. Mal einen Blick reinwerfen:

View ONLINE version here: http://uvyfi.com/resp/wqzmhjeixuvd

Warum sollte ich das denn tun? Ich finde es scheiße genug, dass sich so ein Schrott in der Mail befindet.

Und wie toll doch die URL dieser Website aussieht, die man sich da anschauen soll. Aber es kommt noch toller, denn dies ist eine HTML-formatierte Spam, und die sehr unschöne Internetadresse ist mit einem Link auf eine völlig anders lautende Internet-Adresse verlinkt, die ebenfalls nicht so hübsch ist. Sie lautet…

wqzmh.xutusemon.cn/eixuvdxhkbr.aspx?yllfzkjzrbnr=jqxmweetuteu

…und wer so blöd ist, darauf zu klicken, hat damit den Spammern erstmal über eine eindeutige ID gezeigt, dass die mit Spam zugeschissene Mailadresse gültig ist. Das wird ganz sicher Folgen haben, so zwischen 50 und 100 Schrottmitteilungen am Tag. Dass sich hinter der Adresse ein dummes Opfer verbirgt, wissen die Spammer allein schon deshalb, weil hier jemand in einer Spam rumgeklickt hat, statt sie einfach zu löschen.

April 16, 2009
News for the retail pharmacy industry

Na, immerhin stimmt das Datum… :mrgreen:

Click here vehjoymor iybjwij

Das müssen ja tolle „News“ sein, die da so gkkemflkjqq erqwkgkveeq kommen. Und darauf soll ich klicken?

Der Link, zu dem das geht, ist oben ja schon zitiert.

This Jxjduama was created for exxxxxxr@googlemail.com

[Aus nahe liegenden Gründen habe ich meine Mailadresse unkenntlich gemacht. Ich kriege schon genug von diesem Schrott und will nicht noch mehr.]

Und diese Lkwefqwgxr geht an den #$$%$#-Spammer zurück. :mrgreen:

Update account information | Change e-mail address | Unsubscribe | Privacy policy
© 1999-2009 Ytodj, Inc.® Legal Information

Zum Abschied des schmerzhaften Kürzsttextes noch mal fünf Gelegenheiten, den kriminellen Spammern zu bestätigen, dass die zugespammte Mailadresse gültig ist. Jedes Mal mit einer hübschen ID dran, aber gleich bei drei verschiedenen Servern, die alle drei unter Kontrolle der Verbrecher sind. Wer auf „Unsubscribe“ geklickt hat, der hat demnächst jede Menge Lesestoff, wenn auch reichlich eintönigen.

Aber auch, wer nicht geklickt hat, wird an seine Spams kommen. Denn in der HTML-formatierten Schrottmail ist auch eine unsichtbare GIF-Grafik eingebettet, die über das Internet nachgeladen wird und dabei ebenfalls eine ID an die Spammer übermittelt, mit welcher die Gültigkeit der verwendeten Mailadresse bestätigt wird. Wer also HTML-Mails darstellen lässt und seine Mailsoftware so konfiguriert hat, dass solche Grafiken nachgeladen werden (das ist bei vielen Programmen die Standardeinstellung), der hat ebenfalls verloren.

Bei so viel Trickserei ist es doch erstaunlich, dass die Spammer offenbar das Konzept der Cascading Style Sheets nicht so ganz richtig verstanden haben – oder vielleicht auch ihr eigenes Spamskript nicht – und deshalb immer wieder Zeilen wie die folgende in den Quelltext eingefügt haben:

<style>Wuvaynj bixqdejkto Eyvysaidq erjgj</style>

Warum sollten die kriminellen Drecksspammer sich auch Mühe geben. Da hat das verwendete Spamskript eine Möglichkeit zum Angeben eines Nachrichtenbestandteiles gehabt, und die haben sich nicht einmal angeschaut, was das zu bedeuten hat und einfach ihren blähenden Zeichensalat da eingefügt. Da zeigt sich eine ganz große Kompetenz in der Technik, mit der man die Menschen betrügen will oder ihre Rechner mit Schadsoftware fluten will… :mrgreen:

Schön allerdings, dass für diesen Text mit der schöpferischen Tiefe eines auf der Tastatur herumhackenden Schimpansenbabys zum Abschluss auch noch ein Copyright geltend gemacht wird. 😆

Noch ein kleiner Hinweis jenseits dieser speziellen Spam. Mein erläuternder Kommentar zu einem etwas älteren Post ist es wert, nicht im Rauschen der Kommentare zu alten Posts unterzugehen

Suchen Sie nach dem fuehrendem Hot Spot unter allen Spielgesellschaften?

Donnerstag, 16. April 2009

Nein, eigentlich nicht. Und was soll so ein „Hot Spot“ eigentlich sein? Ein Pickel, der kurz vorm Explodieren steht? Oder vielleicht ein kleiner Ort, an dem das Geld ganz schnell verbrennt?

Suchen Sie nach dem fuehrendem Hot Spot unter allen Spielgesellschaften ?

Nein, eigentlich immer noch nicht, auch wenn du die bescheuerte Frage aus dem Betreff noch so oft wiederholst.

Aber ich kann dir eine Antwort geben. So ein „ü“ bekommt man in eine HTML-codierte Mail rein, indem man &uuml; schreibt. Das lernst du aber ganz bestimmt noch, wenn du Idiot von neuem Texter deine zwanzigste Spamwelle über deutsche Mailkonten losgetreten hast.

Suchen Sie nicht weiter – Fiesta Club Casino.

Wie, diesmal ganz ohne Bonus. Einfach nur mit dem Suchen aufhören. Dabei wird man ganz schnell wieder mit dem Suchen anfangen, so oft, wie ihr im Internet umzieht. Schon scheiße, wenn man sein gegen Bargeld eingetauschtes virtuelles Spielgeld gar nicht mehr verzocken kann.

Wir sind hier, zum Spielen & zum Party machen.

Klar, ihr macht bestimmt Party mit dem ganzen Geld, dass ihr euren Opfern mit dieser unverändert primitiven Masche abknöpft. Nur spielen, das kann man bei euch immer noch nicht.

http://www.blueflowerscasino.com/de/

Aha, jetzt gibt es schon „trübsinnige Blumen“ in eurem Casino. Wie passend. :mrgreen:

Kbwiaqarui gjevcamec lohuhilv. Mpanyquohu mnobav caxeh lyzojyq hlotego 😉 Bldgoqble.

Hegawzi rhxyeqskg. Gveblou lce yzuygmso bu. Gzweazig amuquy hciemcajw caeuyx zshhywe 😉

Ein guter Kandidat für die intelligenteste Formulierung in deiner Drecksmail. :mrgreen:

VIAGRA @ Official Site

Mittwoch, 15. April 2009

So nennt sich der Absender dieser tollen Mail mit Namen. Damit ich auch wirklich glaube, dass er von einer ganz „offiziellen Site“ für blaue Pimmelsteifer kommt, hat er auch eine Mailadresse zu diesem Absender angegeben, und zwar die meinige. Ich betreibe also eine voll offizielle Viagra-Website… das wirkt echt irre überzeugend, du Depp!

Betreff: RE: Dear xxxxxxx (at) tamagothi.de Pharmacy Message 5767579

[Aus nahe liegenden Gründen habe ich meine Mailadresse unkenntlich gemacht, ich bin mit Spam gut bedient und will nicht noch mehr von dieser Scheiße]

Die ganz besondere Netz-Eloquenz dieses Denkverweigerers geht noch weiter. Er tut im Betreff so, als handele es sich um eine Antwort, aber was da als Betreff steht, hätte dann ja der von mir gesetzte Betreff sein müssen. Einmal ganz davon abgesehen, dass ich niemals so amputiert wäre, eine Grußformel in einen Betreff zu schreiben, ich würde auch niemals irgendein Gegenüber mit meiner Mailadresse statt seinem Namen ansprechen.

Die eigentliche „Botschaft“ dieser tollen Mitteilung ist aber erfreulich kurz gehalten:

Click Here!

Übrigens ist „Hier klicken!“ so ziemlich der dümmste Text, den man verlinken kann. Aber an die Dummheit habe ich mich bei diesem Absender inzwischen gewöhnt. Und um die Dummheit noch ein bisschen zu erhöhen, gibt sich die offizielle Viagra-Site jetzt auch noch als Microsoft aus:

About this mailing:
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©2009 Microsoft | Unsubscribe | More Newsletters | Privacy

Microsoft Corporation, One Microsoft Way, Redmond, WA 98052

Klar, Microsoft verwendet immer die Mailadressen der angeschriebenen Leute als Absender. :mrgreen:

Die angeblichen Microsoft-Links gehen übrigens auf die gleiche amöbenhafte Website einer angeblichen „Apotheke“, die aber eine bemerkenswert eingeschränkte Auswahl an Medikamenten anzubieten hat: Nur Pimmelpillen und beliebte Psychopharmaka. Und weil der spammende Idiot diesen Text so toll findet, hat er ihn noch einmal als einfache Textdatei an die Mail angehängt.

Ach so: Dass man von solchen Betrügern nichts für sein Geld geliefert kriegt, bedarf eigentlich keiner weiteren Erwähnung. Aber das hat auch sein Gutes, denn so bleibt man wenigstens noch ein bisschen am Leben.