Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Tagesarchiv für den 1. April 2008

Spamlyrik

Dienstag, 1. April 2008

Man freut sich doch immer, wenn man ein paar erhebene Zeilen Textes in seinem Mailpostfach findet, wie etwa diese hier:

Etwas Lyrik in englischer Sprache

Was meine Freude über diesen Lyrik-Newsletter unbekannter Spammer mit gefälschtem Absender vollkommen macht, sind vor allem zwei Tatsachen. Das hier nur als Platzhalter sichtbare, verlinkte Bild aus dem Internet ist nicht mehr verfügbar, und der darauf abgelegte Link führt zu einem Hinweis, dass die Inhalte dieser Domain vom Administrator aus „technischen Gründen“ entfernt wurden. Ob diese „technischen Gründe“ wohl etwas damit zu tun haben könnten, dass es sich hier um ein kriminelles Angebot oder um eine Malwareschleuder handelt. Dafür wären die Hoster nämlich verantwortlich, wenn sie nicht eingreifen.

So ein Jammer aber auch! Schon eine Viertelstunde nach dem Absenden dieser Mail war das beworbene Angebot nicht mehr verfügbar. Dabei hätte ich so gern meine tägliche Lyrik-Mail bestellt. :mrgreen:

Real Estate Inovation Corp.

Dienstag, 1. April 2008

An die Spam angehängte JPEG-GrafikWenn ihr wirklich glaubt, dass es eine gute Idee ist, der ganzen Welt Spamwerbung für eure verkackte Ausstellung in das Postfach zu stopfen, denn habt ihr euch geschnitten. Es ist keine gute Idee. Ein 233 Kilobyte großes Machwerk eines eurer Werbegrafiker gehört nicht zu den Dingen, die Sympathie erwecken. Schon gar nicht, wenn es durch die base64-Kodierung einen Umfang von 311 Kilobyte annimmt. Das wird mich nicht dazu motivieren, das nächste Flugzeug zu nehmen und mir die Veransaltung der Arschlöcher anzuschauen, die mein Postfach mit so einer Scheiße zukleistern, ohne auch nur einen sinnvollen Text dazu schreiben zu können. Zumal man aus eurer Schrottgrafik weder schlau darüber wird, welche Art von Veranstaltung das sein soll, noch, wo diese überhaupt stattfinden soll. Auch die Angabe einer Telefonnummer ist nur wenig sinnvoll, wenn man nicht so genau weiß, welche Landesvorwahl man wählen soll, sonst hätte ich vielleicht sogar mal angerufen und jemanden in eurem Callcenter zusammengebrüllt. Die Reklame, die ihr hirnverkackten Spammer da auf die Welt losgelassen habt, ist nicht nur lästig, sondern auch vollkommen wirkungslos. Wenn Flüche töten könnten, dann würde ich mich ja damit trösten, dass ihr nicht mehr alt werdet, so oft wie jetzt böse Wünsche in den Raum geflüstert werden. Was habt ihr euch bei dieser Scheiße nur gedacht?

Ach, gar nichts. Na, das merkt man.

Übrigens ist der Verschreiber „Inovation“ dem Betreff der Mail entnommen. Ich komme nicht aus den USA, und ich weiß, wie man das Wort richtig schreibt. Da sind mal wieder richtige Profis am Werk!