Ja, ich kenne euch gut von euren Spams über den „ersten und einzigen Online-Pokerraum“ auf Deutsch.
Denn ihr glaubt, dass eure Spams mehr gelesen werden, wenn sie einen „gefährlichen“ Absender und Betreff haben. Und nur, wenn eure Spams gelesen werden, finden sie auch klickende Opfer. Deshalb wählt ihr immer Absender wie „Anwalt“, „Dringend“, „Bank“, „Sparkasse“ und einen Betreff wie „Dringend“, „Sie haben gewonnen“ oder „Mahnung“. In gewisser Weise bin ich euch dafür zu Dank verpflichtet, weil sich euer Müll wirklich gut ausfiltern lässt.
Aber ihr strebt ja nicht nach meiner Dankbarkeit, sondern nach den Computern und dem Geld der gläubigen Deppen, die auf eine Spam reinfallen. Deshalb seid ihr gerade ein bisschen am Basteln und probiert euch mit neuen Texten, zum Beispiel dem Märchen von alten Schulfreund, der mich sucht. Auf dass diese neuen Texte auch ja durch die Spamfilter kommen und Klickvieh generieren.
Vielleicht solltet ihr eure neuen Texte aber vor dem millionenfachen Absenden einmal Korrektur lesen. Denn würdet ihr vielleicht merken, dass der (wie üblich gefälschte) Absender „Anwalt“ nicht ganz so überzeugend ist, wenn er bereits im Betreff „Letzt Mahnung“ einen Fehler hat…
Einmal ganz davon abgesehen, dass auch eure Texte nicht so ganz frei von schmerzhafter Dummheit sind:
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Ah ja, man schickt bei euch also eine E-Mail nicht wie gewohnt an eine Mailadresse, sondern indem man eine URL im Internet-Browser öffnet. Alles klar. Hauptsache, irgendwo wird von unerfahrenen Deppen geklickt und eure Seite im Browser geöffnet – entweder, weil einer unbedingt zocken will und so geil darauf ist, dass er sogar auf eine Spam reagiert; oder aber, weil einer nicht noch mehr von dieser Scheißspam kriegen will. Was die dort verfügbaren „Inhalte“ mit dem Browser tun werden, wenn er angreifbar ist, das ist auf diesem Hintergrund leicht vorstellbar.