Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


godlinek@yahoo.co.uk

Freitag, 8. Februar 2008, 22:37 Uhr

Das ist doch mal wieder „kreativ“. Wenn die Antwortadresse schon nicht mit der gefälschten Absenderadresse der Müllmail übereinstimmt, denn setze man sie doch einfach als Betreff. Oder ist da mit dem Spamskript irgendetwas durcheinander geraten?

godlinek@yahoo.co.uk

Das sagtest du bereits im Betreff. ❗

My beloved,

Verhasster Spammer,

My name is Godline, I am a beautiful young black African woman from Africa.

ich bin der Nachtwächter, ein gar nicht über Spam erfreuter deutscher Blogger aus Deutschland.

I saw your profile today and decided to write you.

Ich empfing heute „deine“ betrügerische Müllpost und habe ich mich dazu entschlossen, sie in meine virtuelle Müllkippe namens „Unser täglich Spam“ zu werfen. Zum Genuss und Verdruss.

I hope to start a very cordial and lasting friendly relationship with you that will be beneficial to both of us in the nearest future.

So gern ich eine herzliche und dauerhafte freundschaftliche Beziehung mit jemanden eingehen würde, so eine virtuelle Spamfotze wie „du“ kommt dafür gar nicht in Frage. Ich kann und will es „dir“ gar nicht so hart geben, wie „du“ es zu brauchen scheinst, wenn „du“ mit millionenfacher Müllpost buhlst. :mrgreen:

Feel free to contact me through my private mail box at:
(godlinek@yahoo.co.uk)

Gut, dass du „deine“ Mailadresse immer wieder abgibst. Schade, dass „du“ sie nicht als Absender verwendest. Sonst würdest „du“ vielleicht ein bisschen glaubwürdiger wirken. 😀

I will tell you more about myself and also send my pictures to you after receiving your response.

Klar, ganz echte und wahre Geschichten. Über „dich“. Und. Ganz echte Bilder, die gewisse ausgesprochen knackig aussehen werden. Von „dir“. Alles andere würde mich überraschen. Und am Ende steht der übliche Vorschussbetrug, wahrscheinlich wohl in Anbahnung eines Treffens. Schließlich musst „du“ ja von Afrika erstmal hierher kommen, da brauchst „du“ bestimmt ein paar Dollars oder Euros für das Ticket. Oder für Papierkram. Oder für sonstwas. Und kaum hast „du“ das Geld, schon löst „du“ dich in Luft auf – das einzige, was bleibt, sind „deine“ Triefbriefe und „deine“ Fotos.

I am waiting to read from you the soonest possible.

Ich hoffe, die Welt kann bald deine Todesanzeige lesen, Spammer!

Yours sincerely,
Godline.

Stirb langsam und qualvoll!

Elias
(Nach Diktat verreist)

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