Unser täglich Spam

Aus dem Internet frisch auf den Tisch. Köstlich und aromatisch.


Depeche Mode ist lesbisch…

Freitag, 8. Februar 2008, 19:45 Uhr

Amatuer Lesbian Orgy... MySpace music profile for Depeche Mode

Ein kleiner Ausschnitt aus der täglichen Hölle der Kommentarspam, mit der sich jeder Bloggende irgendwie herumschlägt.

Natürlich führt der dazu gesetzte Link weder zu irgendetwas mit Depeche Mode noch auf MySpace, sondern auf eine missbrauchte Google-Group, die mit ein paar Grafiken den Eindruck erweckt, eine YouTube-Seite zu sein. Jeder Klick in diese Seite führt auf eine Website von Verbrechern, die versucht, einem angreifbaren Rechner die neuste Schadsoftware zu installieren. Diese hoch verbrecherische Form der Kommentarspam macht im Moment ungefähr fünfzig Prozent des gesamten Spamaufkommens in Blogkommentaren aus – und momentan wird „Depeche Mode“ besonders gern als „Lockvogel“ für Google verwendet:

Brutal Rape Videos... MySpace music profile for Depeche Mode

Incest Family Tree... The offical web page for the band Depeche Mode

Redhead Lesbian Orgy... The offical web page for the band Depeche Mode

Natürlich beschränken sich die Kriminellen nicht darauf, den Begriff „Depeche Mode“ mit Links auf ihre verbrecherischen Angebote zu belegen, sie haben in ihrer unglaublichen „Kreativität“ auch ganz andere Begriffe anzubieten:

Teen Rape Videos... Informations et actualités nationales et régionales

D Incest Porn Forum... Black Celebration is the fifth proper studio album

Lesbian Orgy Shower... Includes news, information, photo gallery

Die Machart dieser Form der Spam ist also immer gleich. Einigermaßen unverfängliche Begriffe werden zusammen mit eindeutig sexuellen Inhalten verknüpft, der zugehörige Link verweist immer auf eine Google-Group. Von jedem Klick auf einen derartigen Kommentar kann man nur abraten, die jeweiligen Seiten in der Google-Group sollten auf jeden Fall bei Google „verpetzt“ werden, bevor der sehr bösartige Angriffsversuch noch mehr private Rechner in die Hände der Spam-Mafia spielt. Denn offenbar gibt es immer noch genug Menschen, die auf alles klicken, was sich nur anklicken lässt – und die tägliche Pest der Spam überfällt auch die vernunftbegabten Netznutzer.

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